(Minghui.org) Am 28. Dezember 2013 wurden in der Stadt Tianshui in der Provinz Gansu über 60 Falun Gong-Praktizierende rechtswidrig verhaftet. Ein Jahr später sind immer noch einige in Haft.

Die verhafteten Praktizierenden sind:

Frau Li Cuifang (71) aus dem Bezirk Qinzhou der Stadt Tianshui wurde am 28. Dezember 2013 zu Hause verhaftet. Die Polizei beschlagnahmte einen Computer, einen Drucker, Bücher von Falun Gong und Fotos von Li Hongzhi, dem Gründer von Falun Gong. Vier Polizisten waren eingebrochen ein und hatten ihr Geschäft durchsucht.

Herr Li Yikui (65) wurde am 28. Dezember 2013 gegen 6:00 Uhr festgenommen. Die Polizei hatte sich draussen versteckt und nahm ihn sobald er aus dem Haus kam fest. Sie durchsuchten sein Zuhause und beschlagnahmten seinen Computer und Drucker.

Frau Ma Xiaojuan, (70) war am 28. Dezember 2013 gegen 8:00 Uhr festgenommen worden. Sie war zu Hause und druckte Kalender mit Informationen über die wahren Umstände von Falun Gong, als ihr Enkel hinausging und zwei Polizisten durch die Tür hereinstürmten. Sie nahmen Frau Ma und ihren Mann fest. Auch beschlagnahmten sie drei Computer, einen Drucker und einen Papierschneider.

Herr Qiao Wencheng, (46) wurde gegen 8:00 Uhr in seinem Zuhause festgenommen. Die Polizei nahm seinen Computer, Drucker und zehn Mobiltelefone im Wert von über 15.000 Yuan (2.000 Euro) mit.

Herr Zhang Zhiming, (37) war auf seinem Heimweg gegen 9:00 Uhr verhaftet worden. Die Polizei durchsuchte sein Zuhause und beschlagnahmte seinen Computer, Drucker und Druckerpapier.

Herr Wang Minghui, (69) begann Falun Gong zu praktizieren bevor die Verfolgung am 20. Juli 1999 begonnen hatte. Zuvor litt er an Leberkrebs. Seine Frau ließ sich von ihm scheiden und heiratete wieder. Er blieb alleine. Nachdem er ein Falun Gong-Praktizierender geworden war, verschwand sein Krebs. Am 28. Dezember 2013 gegen 6:00 Uhr brach die Polizei in sein Haus ein, indem sie über eine Mauer geklettert war, und nahm ihn fest. Auch nahm sie seinen Computer und Drucker mit. Viele seiner Nachbarn standen vor dem Haus und wurden Zeuge der Verhaftung.

Herr Yu Yongming, (46) wurde am 28. Dezember 2013 gegen 6:00 Uhr verhaftet. Die Polizei brach durch die Tür ein und betrat das Haus während er schlief. Als er weggebracht wurde, rief Yus Frau im Hof um Hilfe. Sein Vater kam und versuchte mit der Polizei zu diskutieren. Auch seine Schwester kam und bat die Polizisten nach drinnen, um sich aufzuwärmen, während sie mit Yus Vater sprachen. Während sich die Polizisten drinnen unterhielten, entkam Herr Yu.

Im Frühling 2014 benutzte Herr Yu seinen Ausweis um in der Stadt Lanzhou ein Zugticket zu kaufen. Der Ticketverkäufer bemerkte, dass seine Ausweisnummer von der Polizei gesucht wurde. Die Bahnhofpolizisten in Lanzhou nahmen ihn daraufhin fest. Herr Yu wurde im Gefängnis gefesselt und auf der Tigerbank gefoltert, doch er schaffte es erneut zu entkommen.

Immer noch in Haft

Die Polizei setzte alle verhafteten Praktizierenden unter Druck, ein Statement zu unterschreiben, dass Falun Gong verleumdet und mit dem sie versprechen, die Praktik aufzugeben. Die Praktizierenden, die das Statement unterschrieben, wurden freigelassen.

Frau Guo Jumei verweigerte die Unterschrift. Sie erklärte der Polizei, dass sie schon drei Mal wegen ihres Glauben verhaftet worden sei und fragte, warum sie erneut verhaftet worden sei. Daraufhin kam sie frei. Ein anderer Praktizierender wurde freigelassen, nachdem er erklärte, dass er sich über die Beamten bei ihren Vorgesetzten beschweren wollte.

Einige Praktizierende sind immer noch in Haft, da sich geweigert haben, die Statements zu unterschreiben. Einige sind bereits rechtswidrig zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Der Rest befindet sich in Haft, obwohl es der Polizei von Rechts wegen nur erlaubt ist, sie für 30 Tage festzuhalten. Mehr noch, die örtliche Staatsanwaltschaft gab ihre Fälle zwei Mal wegen „Mangels an Beweisen“ zurück. Die Polizei kann keine weiteren „Beweise“ finden, behält die Praktizierenden aber weiterhin rechtswidrig in Haft.
Frühere Artikel:Aufgrund erfundener Beweise mehr als zehn Monate festgehalten (Provinz Gansu)