(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Ich verstehe es so: Der Meister wartet nicht nur darauf, dass die weltlichen Menschen errettet werden, sondern auch auf die Dafa-Jünger, damit sie sich in der Fa-Berichtigung erhöhen. Von den Praktizierenden, die herausgetreten sind und die drei Dinge tun, werden nicht alle Sachen gut behandelt. Es gibt auch welche, die sich unter den alltäglichen Menschen verirrt haben. Sie verstecken sich zu Hause, lesen die Bücher, praktizieren die Übungen, aber sie erklären die wahren Umstände nicht. Nicht wenige haben aus Angst mit dem Praktizieren aufgehört und sich vom Fa entfernt. Sobald die Fa-Berichtigung beendet ist, hätten diese Praktizierenden sehr wahrscheinlich mit schlimmen Folgen zu rechnen.
Der Meister sagte:
"Wenn du das Gelübde an die Gottheiten nicht einlöst, dann sind die Konsequenzen die, die du einst selbst in dem Gelübde bestimmt hast." (Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA 2013, 31.10.2013)
Der Meister sagte auch:
„Als ich manche Lernende sah, die aus Festlandchina kamen, ließ ich den Lernenden ausrichten, die noch nicht hervorgetreten waren, dass sie schnell hervortreten sollten. Und man soll die Lernenden, die auf Abwege geraten sind, schnell aufsuchen und ihnen die Wahrheit erklären. Ansonsten würden sie vor den schlimmsten Folgen stehen. Die Kultivierung ist kein Kinderspiel. Besonders die Dafa-Jünger tragen so eine große historische Mission. Diese Mission betrifft Leben und Tod unzähliger Lebewesen. Was meinst du, ist diese Angelegenheit nicht groß? Doch, sie ist sehr groß.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung zum 20. Jahrestag, 13.05.2012)
Der Meister schätzt jedes Lebewesen, das das Fa einmal gelernt hat. Wir Dafa-Jünger haben die Verantwortung, diese Praktizierenden zurückzuholen, die nicht hervortreten und im Nebel verloren sind. Vielleicht ist es auch ein Teil unseres Gelöbnisses.
Früher handelte ich bezüglich der "Mundkultivierung" nicht gut. Ich stimmte schnell einer Aussage zu oder sprach gerne ein Lob aus. Zum Beispiel: "Du hast dich wirklich gut kultiviert", "das hast du gut gemacht". Sicher, ein solcher Kommentar schafft kaum Konflikte und hat oberflächlich betrachtet einen positiven Effekt. Deshalb fällt dieser Eigensinn nicht so leicht auf. Doch jetzt habe ich erkannt, dass die Mundkultivierung keine so simple Sache ist.
Bin ich wirklich im Fa, wenn ich jemanden lobe? Entspricht meine Ansicht dem Fa? Woher weiß ich, dass er sich gut kultiviert hat? Es ist höchstens mein persönlicher Eindruck, wenn ich einen Praktizierenden in einer bestimmten Angelegenheit für gut befinde. In diesem Fall habe ich jedoch nicht nach "Wahrhaftigkeit" gehandelt, weil ich die wahre Seite einer Sache oder einer Person nicht kenne. Als ich weiter nach innen suchte, musste ich mir eingestehen: Wenn ich etwas für gut halte, ist es nur meine Meinung und mein Verständnis.
Eines Tages berichtete die Praktizierende C, dass in ihrem Wohngebiet Plakate mit Verleumdungen über Falun Dafa aufgetaucht seien. Die Praktizierende A meinte, dass wir erst herausfinden sollten, ob in der Nähe Polizisten auf uns lauern würden. Praktizierende B wandte sofort ein: "Solange die Plakate hängen bleiben, werden die Menschen vergiftet. Wir sollten sie noch heute Nacht beseitigen." Ich dachte, die Plakate hingen zu nahe an einem Ort, in dem die Sicherheitsleute sitzen. Wir sollten lieber das Schloss an der Hintertür aufbrechen und dann die Plakate herunterreißen. Eine Person allein würde das nicht schaffen. Sie schlug vor, zuerst das Fa zu lernen, aufrichtige Gedanken auszusenden und Praktizierende zu suchen, die uns unterstützen könnten. Dann machten wir uns auf den Weg. Ich sagte zu den beiden: "Wir sollten nichts überstützen und zuerst bei uns suchen, ob wir irgendwelche Lücken haben, die von alten Mächten ausgenutzt werden."
Nachdem B sich verabschiedet hatte, bemerkte ich, dass ich falsch lag. Ich erkannte meine Angst und bereinigte sie sofort. Am nächsten Tag nach Feierabend ging ich zusammen mit B nach Hause. Unterwegs begegneten wir dem Hausmeister und sofort fragte ich ihn: "Wer hat die Plakate aufgehängt?" Er fragte: "Welche Plakate?" Dann gingen wir zusammen hin. B sagte zu ihm: "Hier wird das Dafa verleumdet, das ist sehr schlecht für die Menschen. Lassen Sie diese Plakate lieber abnehmen, das ist auch gut für Sie." Der Hausmeister verstand es und verständigte die Sicherheitsleute, damit sie die Plakate abnahmen. Meine Augen wurden feucht. Ich machte die "Heshi-Geste“ und dankte dem Meister von Herzen.