(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin anzuzeigen, weil er die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt hat. Großen Schaden und unermessliches Leid mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren. Die Anzahl der Strafanzeigen gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt nimmt weiter zu.
Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. Wir präsentieren in diesem Beitrag drei der Strafanzeigen, die am 1. November 2015 bei Minghui eingegangen sind.
Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt, die verpflichtet sind, alle Strafanzeigen zu bearbeiten, die von Bürgern eingehen. Das hatte vor kurzem das Oberste Volksgericht selbst festgelegt.
Die drei Anzeigenerstatter, darunter auch ein Richter, wurden verhaftet und zunächst in ein Gefängnis gebracht. Später wurden sie in Arbeitslager, Inhaftierungslager und Gehirnwäsche-Einrichtungen eingesperrt. Dort wurden sie unter anderen mit Elektroschocks, Schlägen, Zwangsernährung, Zwangsjacken, Wasserfolter und dem Strecken aller vier Gliedmaßen gefoltert.
Die Frau des Richters konnte den emotionalen Druck nicht länger ertragen und ließ sich scheiden. Die Familien dieser drei Praktizierenden wurden von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) auf Basis der Politik „mitschuldig aufgrund der Verbundenheit“ ebenfalls schikaniert.
Beruf: Richter im Gericht der Stadt FengchengHeimatort: Stadt Fengcheng, Provinz LiaoningDatum der Strafanzeige: 10. Juli 2015
Hauptfakten der Verfolgung:
Herr Liang wurde 2006 zu Zwangsarbeit verurteilt, weil er Falun Gong praktiziert. Er musste zwei Mal die sogenannte Streckfolter über sich ergehen lassen. Aufgrund der Folter schmerzten jahrelang seine Gelenke. 2010 verurteilte man ihn zu drei Jahren Gefängnis. In dieser Zeit wurde er in zwei unterschiedlichen Einrichtungen inhaftiert, in denen er gefoltert wurde. Die Verfolgung setzte seine Familie unter großen Druck. Seine Frau ließ sich daher scheiden. Anfang 2007 starb sein Vater als er in Haft war und seine Mutter folgte ihm kurze Zeit später. Die leitenden Beamten des Zwangsarbeitslagers hielten diese Information zurück.
1999 war Herr Liang zwei Mal von der Polizei verhaftet, geschlagen und eingesperrt worden, weil er in Peking friedlich gegen die Verfolgung von Falun Gong protestiert hatte.
2006 nahm ihn die Polizei in der Stadt Dandong fest. Er trat in einen Hungerstreik und wurde daraufhin mit einer konzentrierten Salzlösung zwangsernährt. Man brachte ihn in das Zwangsarbeitslager in Dandong, wo er mit Elektrostäben geschockt wurde. Danach kam er in das Zwangsarbeitslager in Benxi und wurde dort weitere sieben Monate gefangengehalten und gefoltert.
Er unterlag der Streckfolter, dabei wurden seine Arme und Beine am Rahmen von zwei Betten festgebunden. Sein Körper hing zwischen den zwei Bettgestellen in der Luft. Er musste währenddessen in ein grelles Licht schauen. Die Wärter zogen dann die Betten immer weiter auseinander, um seine Beine und Arme zu strecken. Dies setzte seine Gliedmaßen unter extreme Spannung. Gleichzeitig durfte er nicht schlafen. Beim ersten Mal dauerte es 15 Tage und beim zweiten Mal 29 Tage. Herr Liang verlor fast sein Leben.
Im August 2006 brachten sie ihn in das Zwangsarbeitslager Anshan, wo er 16 Monate lang gefoltert wurde. Viele Male wurde er mit Handschellen so gefesselt, dass er tagelang in einer extrem unbequemen Position verharren musste.
Die Behörden fälschten im September 2010 Beweise gegen ihn und man brachte ihn für weitere drei Jahre ins Gefängnis, weil er Informationsmaterial über Falun Gong verteilt hatte. Danach sperrte man ihn in das Gefängnis Benxi und unterzog ihn dort einer Gehirnwäsche. Er trat in einen Hungerstreik und wurde daraufhin wieder zwangsernährt.
Als sein Leben in Gefahr war, brachte man ihn in das Gefängnis Dalian, wo er ständig geschlagen und mit Nadeln gestochen wurde. Zudem musste er kaum bekleidet bei kaltem Wetter lange Zeit draußen stehen. Seine Familie durfte ihn nicht besuchen.
Frühere Berichte:
Ehemaliger Richter erleidet unvorstellbare Qualen durch Folter in drei Jahren illegaler Hafthttp://de.minghui.org/html/articles/2014/5/7/78563.html
Judge Liang Yuncheng Transferred to Another Prison While in Critical Condition; His Present State of Health Unknownhttp://en.minghui.org/html/articles/2011/10/31/129110.html
Mr. Liang Yuncheng, a Former Judge from Liaoning Province, Was Brutally Persecutedhttp://en.minghui.org/html/articles/2011/5/5/124937.html
Mr. Liang Yuncheng Remains in Custody Despite Having Lost Sight in One Eyehttp://en.minghui.org/html/articles/2010/11/3/121225.html
Mr. Liang Yuncheng from Fengcheng City Is Being Brutally Torturedhttp://en.minghui.org/html/articles/2009/4/13/106460.html
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/11/1/多次遭抻刑折磨-辽宁省凤城市前法官控告江泽民-318388.html
Heimatort: Stadt Zhengzhou, Provinz HenanDatum der Strafanzeige: 27. Juni 2015
Hauptfakten der Verfolgung:
Frau Zhou wurde verhaftet und im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Miyun gefoltert, weil sie im Mai 2001 in Peking friedlich gegen die Verfolgung von Falun Gong protestiert hatte. Im Zuge der Verhaftung beschlagte die Polizei ihr Informationsmaterial über Falun Gong und sperrte sie für 15 Tage ein.
Die Wärter schockten sie beim Verhör mit Elektrostäben und gossen kochend heißes Wasser über sie.
Bei dieser Wasserfolter wird das Gesicht und die Atmungsorgane des bewegungslosen Gefangenen mit einem Stoff bedeckt. Danach gießen sie Wasser darüber, was bei der Person ein Gefühl von Ertrinken verursacht. Diese Foltermethode kann zu Verletzungen der Lunge und auch zu einem Gehirnschaden aufgrund von Sauerstoffmangel führen. Als Folge der Folterungen erbrach sie Blut und ihr Mann musste sie nach Hause bringen.
Im Juli 2002 brachte man Frau Zhou erneut in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Dort wurde sie von den Wärtern verprügelt und gefoltert. Frau Zhou wurde zwangsernährt und im Winter schütteten sie kaltes Wasser über ihren Körper. Zudem wurden alle Besuche gestrichen. 2003 überführte man sie in ein Zwangsarbeitslager, wo sie gezwungen wurde, 24 Stunden lang eine Zwangsjacke zu tragen und ein Wischtusch im Mund zu behalten. Dadurch bildeten sich Blutergüsse im Bereich der Schulter, die über einen Monat lang blieben. Auch ihre Beine waren über längere Zeit stark geschwollen.
Derzeitige Situation:
Frau Zhou ist aufgrund der Folterungen behindert. Sie kann nicht mehr arbeiten und sich auch nicht um ihre Familie kümmern.
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/11/1/遭“约束衣”酷刑-河南周桂珍控告元凶江泽民-318382.html
Heimatort: PekingDatum der Strafanzeige: 3. August 2015
Hauptfakten der Verfolgung:
Seitdem die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 begann, wurde Frau Li wiederholt verhaftet und eingesperrt. Sie wurde zu insgesamt 18 Monaten Zwangsarbeit und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.
Im Oktober 2000 ging Frau Li nach Peking, um dort zu protestieren. Sie wurde zur Polizeiwache der Stadtgemeinde Shayu gebracht. Die Polizisten verprügelten sie zuerst brutal und brachten sie anschließend in ein Untersuchungsgefängnis, wo sie weiter geschlagen und mit Elektrostäben geschockt wurde. Man fesselte sie mit Handschellen. Sie trat daraufhin in einen Hungerstreik und wurde mit einer Salzlösung, unbekannten Drogen und mit einer stärkehaltigen Paste zwangsernährt.
Im Januar 2001 war Frau Li inhaftiert. Sie wurde geschlagen und wurde dazu gezwungen, verschiedene Arbeiten auszuführen. So musste sie beispielsweise Wegwerf-Eßstäbchen einpacken. Einen Monat später kam sie in ein Zwangsarbeitslager.
Die Polizei verhaftete Frau Li im November 2004 und brachte sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Im Januar überführte man sie in das 1. Untersuchungsgefängnis in Peking. Sie trat erneut in einen Hungerstreik und wurde mit Drogen zwangsernährt, wodurch sie erbrechen musste und Durchfall bekam. Man verurteilte sie zu drei Jahren Gefängnis und brachte sie im Februar in das Frauengefängnis in Peking.
Dort unterlag sie der Gehirnwäsche und musste „Gedankenberichte“ schreiben. Wenn sie sich weigerte zu kooperieren, wurde sie geschlagen, beschimpft und gezwungen, lange Zeit zu stehen oder zu sitzen. Sie trat in einen Hungerstreik. Die Wärter führten ihr Plastiksonden in ihren Magen ein und beließen sie dort. Sie wurde sechs Mal am Tag zwangsernährt. Sie hustete ständig Blut und übergab sich. Ihre Gesundheit verschlechterte sich und die Wärter injizierten ihr unbekannte Drogen.
Nach ihrer Entlassung fuhren die Behörden fort, sie und ihre Familie zu schikanieren und zu bedrohen. Ihre Angehörigen lebten in ständiger Angst, wodurch es zu Spannungen zwischen ihnen und Frau Li kam.
Im Februar 2014 brachen Polizisten in Lis Haus ein und nahmen sie fest. Sie wurde verhört und in ein Untersuchungsgefängnis gebracht. Ihr Blutdruck schoss gefährlich in die Höhe und ihre Haft wurde zur medizinischen Behandlung auf Kaution ausgesetzt.
Im April brachte die Polizei Frau Li in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Als sie sich weigerte Falun Gong aufzugeben, begannen die Behörden ihre Töchter an ihren Arbeitsplätzen zu schikanieren. Sie übten zudem auch Druck auf die Vorgesetzten von Frau Li aus. Die Polizei installierte eine Überwachungskamera außerhalb ihres Wohngebäudes, um sie rund um die Uhr überwachen zu können.
Früherer Bericht:
Ms. Li Shuqing Arrested Again, Authorities Refuse to Tell the Family Her Whereaboutshttp://en.minghui.org/html/articles/2014/3/13/145826.html
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:
http://www.minghui.org/mh/articles/2015/11/1/遭劳教判刑九死一生-北京李淑清控告江泽民-318427.html
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.