(Minghui.org) Bevor ich vor sechs Jahren das Fa erhielt, suchte ich nach einem Meister und einem Kultivierungsweg, um mich wirklich zu kultivieren. Ich wollte dafür die Gesellschaft nicht verlassen, da ich glaubte, dass jeder Mensch einen Auftrag in der Welt hat. Ich spürte, dass ich für andere Menschen da sein sollte. Als ich dann 2009 das Fa erhielt, hatte ich den Gedanken im Herzen, den Meister gefunden zu haben. Alles fühlte sich vertraut an und ich fühlte große Dankbarkeit.
Durch das Lesen der Jingwen wurde ich mir meiner Verantwortung und der Wichtigkeit der Errettung der Lebewesen bewusst. Umso mehr bekümmerte es mich, dass ich dabei auf große Schwierigkeiten stieß. Wenn ich auf dem Weg zum Infotag war oder auf andere Weise Lebewesen erretten wollte, bekam ich Herzklopfen, einen unangenehmen Druck in der Brust und mein Körper zitterte vor Kälte. Ich fühlte mich unsicher und nicht ich selbst zu sein. Oft tauchte auch ein Zustand wie große Aufregung auf. Ich hatte den Eindruck, dass meine Mitpraktizierenden auch Menschen erreichen konnten, die viele Anschauungen hatten, ich konnte es dagegen nicht. All dies behinderte mich, um richtig mit den Menschen zu sprechen. Obwohl ich immer wieder dagegen anging und auch aufrichtige Gedanken aussendet, hatte ich den Eindruck, dass sich an der Situation kaum etwas verbesserte. Ich wollte es unbedingt gut machen und fühlte mich verzweifelt. Ich fragte mich, warum mein Zustand so war.
Bei der Promotion für Shen Yun in der Kultivierung vorwärtsschreiten
Als ich das erste Mal die Promotion für Shen Yun unterstützen durfte, suchte ich gemeinsam mit einem chinesischen Mitpraktizierenden Geschäfte auf. Ich spürte wieder diese Unsicherheit, wusste nicht genau, was ich sagen sollte und zögerte manchmal, in einen Laden zu gehen. Mein Mitpraktizierender schob mich einfach in die Geschäfte. Das bewirkte, dass ich keine Zeit zum Nachdenken hatte und der negative Zustand verschwand immer mehr. Seitdem handelte ich einfach und schenkte dem negativen Zustand keine Beachtung mehr. Ich erkannte, dass ich meine Gedanken auf das Problem gerichtet hatte, anstatt auf die Beseitigung des Problems. Ich fühlte mich verzweifelt, also hatte ich zugelassen, dass mein Herz sich bewegt und so konnte ich den Pass noch weniger durchbrechen.
Ich schaute nach innen und bemerkte den Eigensinn, dass andere mich mögen sollten. Seitdem entdecke ich immer mehr Eigensinne an mir, deren Ursprünge im Ego liegen. Ich erkannte auch, dass die alten Mächte mein Ego ausgenutzt haben, um mich bei der Errettung der Menschen und in meiner Kultivierung zu stören.
Shen Yun ist für mich ein wertvolles Geschenk und ein Projekt, durch das ich mich sehr schnell erhöhen kann. Bei der Promotion wurde ich mir über das Ego immer klarer.
Als ich für Shen Yun 2015 das erste Mal am Promotionstand war, wurde mein Ego erneut angetastet.
Ich hatte beim ersten Mal noch kein I-Pad und so kam immer eine Praktizierende und zeigte den Trailer, sobald ich mit einem Passanten ins Gespräch gekommen war. Ich fühlte mich unwohl, weil sie dann mein Gespräch übernahmen. Außerdem schien es mir so, als ob viel über die Kleidung der Promoter geredet wurde und ich empfand das als unaufrichtig. Als sich ein Passant den Trailer anschaute, ging ich auf ihn zu, gleichzeitig kam ein sehr erfahrener Promoter und übernahm diesen Mann. Ich hatte das Gefühl, dass ich von den anderen keine Chance bekäme, mit den Leuten zu sprechen und die Substanz im Bereich des Herzens drückte und schmerzte. Sie schnürte mir alles zu und sofort veränderte sich die Umgebung und die Passanten behandelten mich unfreundlich. Ich konnte nur schwer meine Tränen zurückhalten. Ich versuchte es wie sonst in diesen Situationen mit aufrichtigen Gedanken. Aber es half nicht. Die anderen Praktizierten waren mir gegenüber sehr barmherzig und so gelang es mir, nach innen zu schauen. Ich hatte es erneut unbedingt gut machen wollen. Das heißt, ich wollte mich selbst bestätigen. Ich wollte vor den anderen nicht schlecht dastehen und nicht kritisiert werden. Aus Stolz hatte ich die Unterstützung der Praktizierenden nicht angenommen und mich selbst unter Druck gesetzt. Ich hatte nicht nur schlecht kooperiert, sondern sie auch wegen ihrer Gespräche über Kleidung verurteilt und mich damit über sie gestellt. Als ich dies erkannt hatte, wurde die Ego-Substanz vernichtet und die Passanten waren mir gegenüber wieder aufgeschlossen. Ich fühlte sehr starke Energie während der Gespräche und wir waren erfolgreich.
Ich bin dem Meister dankbar dafür, dass er Shen Yun in meine Stadt kommen ließ. Ich habe dort sehr viele Verwandten und viele wurden dadurch errettet. Wohin ich auch ging, traf ich Schicksalsverbindungen und der Meister führte mich. Zum Beispiel bekamen wir am Promotionstand von einer Passantin Gebäck geschenkt. Das aß ich in meiner Pause und ein Mann sprach mich freundlich darauf an. Ich hatte leider keinen Flyer bei mir und ich wusste nicht, wie ich auf Shen Yun zu sprechen kommen sollte. In meiner nächsten Pause kam mir plötzlich der Gedanke, in einen bestimmten Laden zu gehen. Dort traf ich den Mann wieder und wir kamen erneut ins Gespräch. So erhielt er einen Flyer. Ich habe dadurch gelernt, dass wir oft denken, etwas sei unser Gedanke, aber in Wirklichkeit ist das sehr kompliziert. Solche Dinge sind mir ständig passiert. Wenn ich mit meinem Mitpraktizierenden unterwegs war, um Shen Yun bekannt zu machen, kamen genau in dem Moment bestimmte Leute aus ihrem Büro, sodass wir mit ihnen sprechen konnten. Es wurden auch sehr viele Bekannte von mir zu den Promotionständen geschickt. Es war sehr bewegend.
Für die Promotion benötigte ich ein I-Pad. Ich kenne mich mit dieser Technik nicht wirklich aus und schickte Anfragen über Kleinanzeigen. Plötzlich sollte ich über 200 Euro für ein Gerät bezahlen, dass ich jedoch gar nicht haben wollte. Ich fühlte mich etwas unwohl im Herzen und sagte mir dann aber: Es ist nur Geld. Ich kann es „bei der Geburt [nicht] mitbringen und beim Sterben nicht mitnehmen.“ (angelehnt an Zhuan Falun, Kapitel 4, Verlust und Gewinn) Ich beschloss, den Mann anzurufen und ihm offen und aufrichtig die Situation zu schildern. In dem Telefonat löste sich sofort alles auf und der Mann war sehr nett. Ich bekam dann das I-Pad, das ich wollte. „Offen und aufrichtig“ wurde zu einem wichtigen Grundsatz für mich.
Das Ego hatte in der Vergangenheit bewirkt, dass sich Gefühle wie Angst und Unsicherheit bei mir gezeigt hatten. Ich tauschte mich mit einer Mitpraktizierenden dazu aus, dass ich es unaufrichtig fand, da ich meinen Eltern nicht erzählen wollte, dass ich jedes Wochenende Promotion für Shen Yun machte. Ich dachte, dass ich meine Eltern in der Zeit nicht besuchen könnte. Ich hatte Angst vor Ablehnung und dass andere schlecht von mir denken könnten. Nach dem Austausch besuchte ich meine Eltern und erzählte ihnen alles. Sie waren beeindruckt und durch meinen Wandel vertiefte sich das Verständnis und das Interesse meiner Eltern für Shen Yun. Ganz anders als gedacht, sah ich meine Eltern in der Zeit der Promotion viel mehr als sonst. Meine Mutter machte dann auch aktiv Werbung, was dazu führte, dass mein Opa und seine Freundin Karten kauften. Zuvor hatte ich mir immer Gedanken gemacht, wann ich es schaffen sollte, meinen Opa aufzusuchen. Der Meister hat damit auch meinen Eltern eine großartige Chance gegeben.
An einem anderen Promotionstand wurde mir die Ego-Substanz noch bewusster. Ich merkte, dass ich nach jeder Situation, die ich als Ablehnung empfand, zum Stand gehen wollte, um mir Bestärkung von meiner Mitpraktizierenden zu holen. Ich spürte, wie die Substanz bohrte. Eigensinne oder Gefühle, sind wie Wesen oder Dämonen, die regelmäßig gefüttert werden müssen. Ich kam dem Drang nicht nach und beseitigte die Substanz mit aufrichtigen Gedanken. Wenn dieser Zustand nun auftritt, gehe ich sofort offen und aufrichtig auf die Menschen zu und vernichte diese Substanz. Ich merke, dass meine Worte nun viel mehr Kraft haben und ich die Substanzen und Anschauungen bei den Menschen im Gespräch besser beseitigen kann.
Außerdem fragte ich mich seit langem, wie ich zum aufrichtigen Anfangszustand zurückkehren könnte. Während der Promotionzeit für Shen Yun war mir aufgefallen, dass ich mich oft gehetzt fühlte und in meinen Gedanken oft so etwas wie eine Checkliste abgehackt hatte. Ich hatte nicht mehr gedacht: „ich möchte die Übungen machen“, sondern: „ich muss noch Übung so und so machen“. Lange Zeit war ich beim Üben und beim Fa-Lernen selten zur Ruhe gekommen. Beim Fa-Lernen hatte ich sogar oft Störungen, wie Gedanken, dass ich am besten sei und am besten lesen würde usw. Natürlich wusste ich, dass das nicht gut war, aber ich hatte es nicht aktiv beseitigt. Es ist eben das Ego. Mein Körper ist mein Kosmos, darin habe ich das Sagen. Wenn ich irgendetwas an meinem Körper spüre, wie Druck oder Verspannung, dann lenke ich meine Aufmerksamkeit auf diesen Bereich, diese Substanz und diese Räume oder Welten. Mit aufrichtigen Gedanken löse ich dann diese unaufrichtigen Zustände auf. Dabei merkte ich, dass ich von einer Art Wesen beim Fa-Lernen gestört werde, das diese Worte zu mir spricht. Ich lerne jetzt manchmal nur sehr wenige Seiten Fa, aber dafür sehr konzentriert. Dabei habe ich so einen Zustand, dass ich das Zhuan Falun sehr spannend finde, unglaublich tief und ich bekomme sehr viele Hinweise. Wenn ich mich bei den Übungen nicht konzentrieren kann, dann stoppe ich nach jeder Übung, reinige meine Gedanken und suche nach innen. Dadurch habe ich wieder das heilige Gefühl, dass ich am Anfang hatte.
Die Kraft unserer Gedanken
Es gab eine Zeit, da war mein Zustand über lange Zeit sehr schlecht. Die alte Macht hatte auf mein Ego ausgerichtet eine ungünstige Beziehung zu einem Mann arrangiert und dadurch hatte ich viele Probleme bezüglich der Gefühle. Ich danke dem Meister, dass er mich nie verließ und mir folgenden Hinweis gab:
„In so einer leidvollen Umgebung hat sich der Mensch doch nicht verirrt, er will auch noch zurückkehren, deshalb wird ihm geholfen, bedingungslos geholfen, bei allem kann ihm geholfen werden.“ (Zhuan Falun, Lektion 2, Die Kultivierungsfähigkeit des Hellsehens)
„Mein Fashen weiß alles, er weiß alles, was du denkst, er kann alles tun. Wenn du dich nicht kultivierst, kümmert er sich nicht um dich; wenn du dich kultivierst, hilft er dir bis zum Ende.“ (Zhuan Falun, Lektion 4, Guanding)
Ich war berührt von der Barmherzigkeit des Meisters und erkannte, dass ich das Fa immer ermahnend, wie einen Schlagstock, aber nicht mit einem ruhigen Herzen gelesen hatte. Der Meister ließ mich die grenzenlose Kraft des Fa erkennen und dass wir in der Lage sind, alles zu überwinden.
Ich erkannte auch, dass körperliche Beschwerden bei mir aufgetreten waren, weil ich gedanklich belastet war und meine Gedanken nicht dem Fa entsprachen. "Ganz gleich, welcher Art von Lebenszustand dein Gedanken entsprechen, das Leben dieser Art wird eine Wirkung ausüben." (Dafa-Jünger müssen das Fa lernen, Fa-Erklärung in Washington D.C. 2011)
Die alte Macht nutzt diese Lücken aus und lässt körperliche Zustände erscheinen. Erst ist es nur leicht, es ist wie eine Illusion, die leicht mit aufrichtigen Gedanken zu beseitigen ist. Wenn wir es aber mit menschlichen Gedanken betrachten, es nicht gleich beseitigen und wir unsere Gedanken nicht verändern, dann kann sich dieser Zustand, diese Substanz manifestieren. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass das Herz immer unbewegt bleibt. Egal, wer sich wie verhält, ich folge nur Zhen Shan Ren und möchte zu einem Lebewesen werden, das für andere existiert. Ich sagte mir oft diesen Satz: „Ich bin im Kosmos verwurzelt; wenn jemand dich bewegen könnte, könnte er auch mich bewegen, ganz deutlich ausgedrückt, er könnte auch diesen Kosmos bewegen.“ (Zhuan Falun, Lektion 1, Besonderheiten des Falun Dafa)
So kam ich durch diesen Pass, der für mich wie die Überwindung von Leben und Tod war. Ich betrachtete es als Chance zur Kultivierung und so wurde noch mehr vom Ego und den Gefühlen beseitigt.
„Wenn du aus diesen Gefühlen herausspringst, wird dich niemand mehr bewegen können, das Herz eines alltäglichen Menschen kann dich dann nicht mehr mitreißen. An seine Stelle tritt Barmherzigkeit, etwas noch Erhabeneres. (Zhuan Falun, Lektion 4, Die Xinxing erhöhen)
Die Barmherzigkeit ist bei Gottheiten ein Zustand. Als Praktizierende sollte ich immer zuerst an andere denken und so handeln, wie es für die anderen das Beste ist. Das heißt, anderen barmherzig ihre Lücken aufzuzeigen, keine Anschauungen zu haben und niemanden zu verurteilen. Wir sind alle vom Meister als Dafa-Jünger ausgewählt worden. In dieser Umgebung haben wir in den vielen Reinkarnationen viele Eigensinne gebildet. Um nun nach Hause zurückzukehren, müssen wir all das loslassen. Lasst uns dabei gegenseitig unterstützen, uns wachrütteln und Verständnis füreinander zeigen.
„Natürlich ist die Sache noch nicht zu Ende, die Sache der Fa-Berichtigung ist noch nicht abgeschlossen, es gibt eine Möglichkeit für alle, es wieder gut zu machen. Wirklich, wenn es einen Tag der Verfolgung gibt, dann ist dieser Tag eine Chance. Nutzt sie, macht es besser, kehrt wieder zurück, verpasst keine Chance mehr. Fühlt euch nicht [von alten Fehlern] belastet, wenn du Fehler gemacht hast, dann mach es wieder gut. Macht euch über die Sachen von früher keine Gedanken, denkt besser daran, wie ihr es in Zukunft gut machen könnt, übernehmt wirklich die Verantwortung für euch selbst und alle Wesen.“ (Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika März 2002)
Ich denke, wir sollten nun noch so viele Lebewesen wie möglich erretten. Ich habe schon öfters geträumt, dass eine große Flut über Deutschland kommt. Es ist wirklich grausam, wie dabei so viele Lebewesen vernichtet werden. Fühlt euch von dem nahen Ende nicht entmutigt, sondern ermutigt, noch fleißiger zu sein.
Das Fa kann allen Eigensinn aufbrechen, das Fa kann alles Böse besiegen, das Fa kann alle Lügen strafen, das Fa kann den rechten Gedanken festigen. (Essentielles für weitere Fortschritte II, Störungen beseitigen)
Das sind meine persönlichen Erkenntnisse, die von meiner Ebene begrenzt sind.
Ich danke dem Meister für die grenzenlose Barmherzigkeit. Ich danke meinen Mitpraktizierenden für ihre Unterstützung in diesem besonderen Leben.