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Die Wurzel des alten Kosmos herausziehen – Teil II

28. November 2015 |   Von einem Falun Dafa-Praktizierenden in Festlandchina

(Minghui.org)

Teil I: http://de.minghui.org/html/articles/2015/11/27/117762.html

Der alte Kosmos geht ständig weiter in Richtung Verderben und Vernichten, weil die Lebewesen auf allen Ebenen nicht mehr in Ordnung sind. Deshalb müssen wir die Wurzel gründlich entfernen und alles vollständig reinigen. Nur so können wir voll und ganz aus dem alten Kosmos und den Arrangements der alten Mächte herauskommen. Ansonsten spielen die alten Mächte weiter ihr Theater auf der Bühne der Menschenwelt.

Hier ein Beispiel aus meiner persönlichen Kultivierung. Ich erkläre die wahren Umstände und errette die Menschen, in dem ich Artikel schreibe. Der Meister schenkte mir Weisheit, deshalb waren meine Artikel repräsentativ und zeigten Wirkung. Doch dann wurde ich auf Ruhm, Reichtum und verschiedene Gefühle hin geprüft. Ich bekam beispielsweise Post von Verlegern, die die Urheberrechte für meine Bücher und Artikel kaufen wollten und mir einen hohen Preis boten. Ich bekam auch Einladungen von Organisationen, einen Vortrag zu halten; Anfragen von renommierten Universitäten, ein Seminar abzuhalten oder ein Interview zu geben und so weiter. Ich lehnte alle ihre Angebote dankend ab und nahm keinen einzigen Cent an. Hinzu kam, dass ich in dieser schwierigen Zeit meine persönlichen Daten nicht offenlegen wollte.

Die brutale Verfolgung in Festlandchina war gerade auf ihrem Höhepunkt. Ich hatte meine berufliche Tätigkeit aufgegeben und konzentrierte mich trotz der gefährlichen Lage darauf, das zu tun, was ich tun sollte. Ich glaubte, dass ich damit den Maßstab der Selbstlosigkeit bereits erreicht hätte. Außerdem dachte ich, dass ich mich sehr aufrichtig verhalten hätte.

Weil sich mein Maßstab auf einer niedrigen Ebene befand, hatte ich keine große Weisheit und konnte nicht tiefer im Inneren suchen. Da ich die Wurzel des Egos nicht beseitigt hatte, wurde ich von den alten Mächten gepackt. Ich hatte das Fa gestohlen und sabotiert und somit eine große Sünde begangen.

Für einen Kultivierenden ist diese Sünde wirklich sehr groß. In der Tiefe meines Herzens spürte ich, dass es keine Hoffnung mehr für mich gab und meine Grenze erreicht war. Ich wusste, dass ich nicht mehr durchkommen konnte und war nur noch verzweifelt. Doch im allerletzten Moment kam ich zur Ruhe und dachte: Warum kultivierst du dich eigentlich?

Später fand ich die Antwort: In der Tiefe meines Lebens bedauerte ich es sehr, dass die schönen Dinge nicht von Dauer waren. Ich sehnte mich nach unvergänglicher Schönheit und ewigem Glück. Schon in meiner Kindheit zerriss es mir fast das Herz, wenn ich sah, wie mühsam und verzweifelt ein Leben war. Ich wünschte mir, dass die Lebewesen im Kosmos in Freude und Glück leben können und kein Elend mehr erleben müssen.

Später fand ich das Dafa. Mir war klar: Nur dieses Fa kann den Kosmos retten, ihn auf ewig unverändert erhalten und ihn nie verderben lassen. Das war der Grund, weshalb ich mich kultivierte.

Aber jetzt hatte ich eine so große Sünde begangen. Auch wenn mein Körper und Geist vollständig vernichtet werden würden, lebe ich jetzt noch. In diesen letzten Sekunden pries ich das Dafa, ich wollte es mit meinem Leben bestätigen und mir Mühe geben, um kein Bedauern zu hinterlassen.

Dieser eine Gedanke kam aus der Tiefe meines Lebens und mit ihm verschwanden auf einmal alle Substanzen des Todes. Schlagartig war mein Raumfeld sauber und rein. Ich schaute nach draußen und sah die Sonne wieder scheinen und ich war von Hoffnung erfüllt. Ich wußte, dass der Meister alles für mich ertragen und beseitigt hatte. Darüber hinaus gab er mir noch weitere gute Dinge und schenkte mir eine größere Weisheit.

Nur ein einziger aufrichtiger Gedanke. Wenn ich diesen aufrichtigen Gedanken nicht gehabt hätte, wären die Folgen unvorstellbar gewesen.

Wenn ich heute eine Sache erledige, frage ich mich vorher oder während der Durchführung: Warum mache ich das? Was ist mein Ziel und mein Ausgangspunkt? Habe ich mein Ego losgelassen? Bin ich dabei, das Dafa zu bestätigen oder nutze ich das Dafa aus, um mich selbst zu vollenden?

Sobald ich bei einer Arbeit für Dafa bemerke, dass ich eigene Interessen mit hineinmische, höre ich sofort auf und reinige mein Herz. Erst wenn mein Ziel rein und aufrichtig ist, setze ich die Arbeit fort. Egal, ob die Angelegenheit groß oder klein ist, ich fordere von mir, es mit einem reinen Herzen zu tun. So gehe ich wirklich auf dem Weg, den der Meister arrangiert hat.

Nur wenn ich den Egoismus voll und ganz ablege, besitze ich grenzenlose Weisheit. Dann bin ich völlig mit dem Fa verschmolzen und jederzeit mit dem Meister verbunden.

Auch wenn ich im Herzen nur einen winzigen Raum für mich selbst behalten würde, könnte ich mich nicht vollständig an Dafa angleichen und aus dem Arrangement des alten Kosmos herausspringen.

2. Nicht nach einem Durchbruch an der Oberfläche schielen, sondern sich nach innen kultivieren

„Warum ist er so schlecht?“ „Das ist alles seine Schuld!“ „Ich habe es doch richtig gemacht! Ich bin nicht falsch …“ Viele Kultivierende lassen sich von den menschlichen Grundsätzen verwirren und suchen nur an der Oberfläche. Auf diese Weise verpassen sie eine Chance nach der anderen, die der Meister für sie arrangiert hat, damit sie ihr Herz kultivieren. Mehr noch, sie verstecken ihre Eigensinne und ihr egoistisches Herz. Ein Beispiel: Als ich einem Mitpraktizierenden helfen wollte, drehte er den Spieß um, verletzte mich und verbreitete noch Gerüchte über mich. In diesem Moment fragte ich mich: Ist er überhaupt ein Kultivierender? Ich muss vorsichtiger sein und darf anderen nicht mehr so leichtfertig helfen.

Im Grunde war ich dabei, die schlechten Erfahrungen herauszufiltern und immer schlauer zu werden. Auf diese Weise kann sich die Kultivierungsebene kein bisschen erhöhen, im Gegenteil, sie wird herabsinken, weil ich schlechter geworden bin.

Der Meister sagte:

„Ich hoffe aber, dass ihr aus den Niederlagen die positiven Lektionen ziehen könnt, ihr sollt nicht immer die schlechten Erfahrungen herausfiltern. Wenn man die schlechten Erfahrungen herausfiltert, dann betrachtet man die Dinge mit menschlichem Herzen, man macht sich zum Schlitzohr und wird verschlagen, dann wird man schlecht.“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2010, 5. September 2010)

Stattdessen sollte derjenige eine positive Lehre daraus ziehen und denken: Ich habe dem Mitpraktizierenden geholfen, aber er hat Gerüchte über mich verbreitet. Kann es vielleicht sein, dass mein Herz nicht rein war? Oder habe ich ein Lob oder einen Dank von ihm erwartet? Oder habe ich es irgendwo nicht gut gemacht? War ich nicht barmherzig genug? Ist der Mitpraktizierende womöglich wegen eines Missverständnisses verletzt? Denn wenn ich völlig selbstlos gewesen wäre und das Ego völlig losgelassen hätte, hätte mich seine Reaktion nicht berührt. Mein Herz hatte sich bewegt, also war das Ego mit im Spiel.

Wenn wir positive Lektionen daraus ziehen und nach den Worten des Meisters nach innen suchen, ist alles eine gute Sache, weil wir so unsere Xinxing erhöhen und nach dem Maßstab des Fa handeln können.

Der Meister sagte:

„Kultivierende betrachten die Sache umgekehrt, sie halten die dämonischen Schwierigkeiten und das Leiden für eine gute Gelegenheit, sich zu erhöhen. Für sie ist das alles eine gute Sache - lass nur mehr davon kommen, kommt doch schneller zu mir - so kann man sich schneller erhöhen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in San Francisco 2005, 05. November 2005)

„…, während die wahren Buddhas die Beschützer des Kosmos sind und die Verantwortung für alle orthodoxen Faktoren im Kosmos tragen.“ (Li Hongzhi, Der Vortrag von Meister Li Hongzhi auf der Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Westen der USA, 21. Oktober 2000)

Dafa-Jünger haben eben die Verantwortung für die orthodoxen Faktoren. Wenn wir sehen, dass jemand mit Worten und Taten das Dafa sabotiert oder in der Gesamtheit Zwietracht sät, und wir denjenigen nicht stoppen und sein schlechtes Verhalten noch als Vorwand nehmen, uns selbst zu kultivieren, dulden wir im Grunde das Böse und beschützen es. Nur wenn wir uns streng nach dem Dafa fordern, nicht egoistisch sind, sondern das Ego loslassen, besitzen wir die Weisheit von Dafa und wissen, wie wir handeln sollen.

Von der Oberfläche her lässt es sich nicht durchbrechen. Wir sehen nur eine oberflächliche Besserung, aber das ist nur eine Illusion.

Der Meister sagte uns immer wieder:

„Ihr seid bereits durch Wind und Wetter hindurchgekommen, eure Herzen dürfen auf keinen Fall so beweglich sein wie Wasserlinsen, die sich schon beim ersten Windhauch mitbewegen.“ (Li Hongzhi, Hinsichtlich des Romans „Kosmische Katastrophe“, 10. Mai 2007)

Der Meister warnte uns auch davor:

„Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Eigensinne der menschlichen Gesinnungen abzulegen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26. März 2006, New York, USA)

Nur wenn wir uns streng nach dem Dafa kultivieren, entsprechen wir den Anforderungen des Meisters in der menschlichen Welt und werden bei der Errettung der Menschen eine gute Wirkung erzielen.

(Teil III: http://de.minghui.org/html/articles/2015/11/29/117764.html)