(Minghui.org) Frau Zuo Xianfeng und ihre Mutter Lu Huiwen wurden am 1. September 2015 im Gericht des Landkreises Fangzheng verhaftet, weil sie an der Verhandlung gegen einen Falun Gong-Praktizierenden teilnehmen wollten. Der Angeklagte war Herr Li Chang‘an, der bereits im Mai 2015 verhaftet worden war.
Polizisten verhafteten Mutter und Tochter, weil sie an Passanten zusätzliche Einlasskarten für die Verhandlung verteilten.
Die beiden Frauen wurden zur Polizeiabteilung Fangzhen gebracht und noch am gleichen Tag dem Haftzentrum Harbin übergeben.
Auf dem Weg dahin verlor Frau Lu das Bewusstsein und erlitt einen Anfall. Ihre Tochter begann zu schreien und verlor ebenfalls das Bewusstsein. Daraufhin fuhren die Polizisten die beiden in ein Landkreiskrankenhaus in Harbin, in dem ein Arzt bei Frau Lu hohen Blutdruck diagnostizierte, während bei ihrer Tochter nichts festzustellen war.
Daraufhin fuhr die Polizei wieder ihrem Ziel entgegen. Unterwegs erlangte Frau Zuo ihr Bewusstsein zurück und bat, eine Toilette aufsuchen zu dürfen. Doch weigerten sich die Polizisten, den Wagen anzuhalten.
Die Haftanstalt weigerte sich, Frau Lu aufzunehmen, da sie hohen Blutdruck hatte. Ihre Tochter wurde jedoch in eine Zelle mit über einem Dutzend Häftlingen und einer schmutzigen Toilette ohne Toilettenpapier bzw. Handtücher gesperrt. Das nackte Holzbett war überbelegt, sodass Frau Zuo auf dem Boden schlafen musste.
Die Häftlinge mussten täglich fast 8 Stunden auf kleinen Hockern kauern.
Frau Zuo protestierte gegen ihre Verhaftung und trat in einen Hungerstreik. Täglich wurde sie zwangsernährt. Dabei drückten sechs Häftlinge Frau Zuo hinunter, während der Leiter des Haftzentrums ihr persönlich den Mund aufhielt. Eine konzentrierte Salzwasserlösung mit Milchpulver wurde ihr eingeflößt.
Nach jeder Tortur erbrach Frau Zuo die Salzlösung mit Blut, wurde immer schwächer und schließlich am 9. September 2015 zur medizinischen Behandlung freigelassen.
Nachdem das kommunistische Regime im Jahre 1999 die Unterdrückung von Falun Gong begonnen hatte, waren Frau Zuo und ihre Eltern wegen ihres Glaubens zum Ziel dieser Unterdrückung geworden.
Frau Lu befand sich sechsmal in Haft und vier Jahre in einem Arbeitslager. Ihr Mann war dreimal inhaftiert und kam einmal in ein Arbeitslager. Zurzeit verbüßt er eine unrechtmäßige sechsjährige Gefängnisstrafe.
Frau Lus Tochter wurde einmal inhaftiert und zweimal in ein Arbeitslager gebracht. Ihr Mann ließ sich von ihr scheiden und sie musste sich von ihrer jungen Tochter trennen.