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Grauenhafte Folterungen im Frauengefängnis Jilin

13. Dezember 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Jilin

(Minghui.org) Das Frauengefängnis Jilin gehört zu Chinas Institutionen, in denen Falun Gong-Praktizierende am grauenhaftesten misshandelt werden.

Das Gefängnis, das sich in der Stadt Changchun befindet, etablierte 2002 eine Spezialabteilung für Falun Gong-Praktizierende. Ursprünglich wurde diese Abteilung als „Erziehungsgruppe“ bezeichnet. Als das Gefängnis innerhalb der Stadt in ein anderes Gebäude verlegt wurde, benannte man diese Gruppe in „8. Abteilung“ um.

Die 8. Abteilung ist eine unabhängige Abteilung in einem vierstöckigen Gebäude. Im kalten und feuchten Erdgeschoss befindet sich die „strenge Kontrollabteilung“, eine Unterabteilung, in der sich Praktizierende befinden, die sich weigern, Falun Gong aufzugeben. Sie werden täglich körperlichen Folterungen unterworfen und dürfen keine Familienbesuche erhalten.

Dutzende Todesopfer durch Folter

Seit 2002 wurden in dieser Einrichtung über 600 Falun Gong-Praktizierende aus der Provinz Jilin eingesperrt; die längste Haftstrafe beträgt 19 Jahre. Einige Praktizierende sind über 70 oder 80 Jahre alt und einige sind in schlechter gesundheitlicher Verfassung.

Im Gefängnis wenden die Wärter alle möglichen brutalen Methoden an, um Falun Gong-Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Beispielsweise stiften sie brutale, zum Tode verurteilte Häftlinge dazu an, Praktizierende zu foltern. Durch Anreize und Haftverschonung geködert, unterwerfen diese die Praktizierenden körperlicher Folter und Gehirnwäsche.

Während der Dienstzeit der Wärterin Wu Zeyun starben Dutzende Praktizierende durch Folter, unter anderem Frau Sun Xiuxia, Frau Yu Lixin und Frau Deng Shiying.

Frau Sun XiuxiaFrau Yu LixinFrau Deng Shiying

Viele weitere Praktizierende wurden verkrüppelt oder erlitten unter der extremen Folter und Gehirnwäsche Geistesstörungen. Währenddessen wurde Wu Zeyun wegen ihrer „herausragenden Leistung“ zur Direktorin des Gefängnisses befördert.

Anreize und Haftreduzierungen für Häftlinge

Die Gefängnisleitung wählte die bösartigsten und aggressivsten Häftlinge aus, um Falun Gong-Praktizierende in der 8. Abteilung zu überwachen und belohnte diese mit Punkten, die sich danach richteten, wie gut sie Falun Gong-Praktizierende folterten oder einer Gehirnwäsche unterzogen. Diese Punkte wurden dann bei einer Neubeurteilung ihrer Haftstrafe in Betracht gezogen.

Geläufige Foltermethoden in der 8. Abteilung

In der Abteilung wurde ein gestaffeltes System zur körperlichen Bestrafung verwendet, vom verbalen Missbrauch zu Schlägen und weiter zu brutalen Folterungen.

„Fliegen eines Flugzeugs“

Folternachstellung: „ Fliegen eines Flugzeugs“

Die Arme des Opfers werden eng hinter den Rücken gebunden und an den oberen Rahmen eines Etagenbettes gefesselt. Die Beine werden auseinandergezogen und die Füße an den unteren Rahmen des Etagenbettes festgemacht. der Körper sieht wie ein Flugzeug aus. Diese Foltermethode ist extrem schmerzhaft. Innerhalb kürzester Zeit beginnt das Opfer intensiv zu schwitzen und schwebt zwischen Leben und Tod.

An vier Gliedmaßen aufgehängt

Folternachstellung: An vier Gliedmaßen aufgehängt

Die Gliedmaßen des Opfers werden an die Metallpfosten eines Etagenbettes gefesselt. Die Glieder werden dabei so gestreckt, dass sich der Körper anhebt. Das gesamte Gewicht drückt auf die Handgelenke und Fußknöchel, was dem Opfer qualvolle Schmerzen verursacht. Und als wäre das an Leiden noch nicht genug, drehen die Täter das Opfer um, sodass sein Gesicht nach unten zeigt. Dadurch werden noch schlimmere Schmerzen erzeugt.

Lange Zeit bewegungslos stehen

Praktizierende werden oft zusammengeschnürt und gezwungen, für lange Zeit in einer Position zu stehen.

Folternachstellung: Lange Zeit bewegungslos stehen

Stundenlang auf einem „kleinen Stuhl“ kauern

Manchmal werden Praktizierende gezwungen, stundenlang auf einem kleinen Hocker mit rauer Oberfläche bewegungslos zu kauern. Bei vielen Opfern kommt es dadurch zu Infekten am Gesäß.

„Beine spreizen“

Bei der Folter des „Beinespreizens“ wird das Opfer gezwungen, auf dem Boden zu sitzen. Dann werden ihm die Beine mit Gewalt auseinandergerissen. Anschließend wird der Kopf des Opfers nach vorne gedrückt, bis er den Boden berührt. Gleichzeitig werden die Arme des Opfers hinter den Rücken gedreht, was unerträgliche Schmerzen und Leiden verursacht.

Folternachstellung: „Beine spreizen“

Zu einer Wand gebeugt

Bei dieser Folter muss sich das Opfer mit hochgestreckten Armen nach vorne gegen eine Wand beugen. Dies ist eine sehr schmerzhafte Stellung, besonders wenn das Opfer in dieser Position für lange Zeit verharren muss.

Folternachstellung: Zu einer Wand gebeugt

Frieren

Der Winter in Nordostchina ist extrem kalt mit Durchschnittstemperaturen von - 26 °C. Die Zellen im Gefängnis werden nicht beheizt. Die Täter öffnen die Fenster und schütten kaltes Wasser auf das Bettzeug der Praktizierenden. Manchmal werden Praktizierende gezwungen, in dünnen Kleidern auf Holzrosten zu schlafen.

Ertränken

„Ertränken“ ist eine weitere Foltermethode. Die Täter halten die Arme des Opfers fest und pressen dessen Kopf in einen großen Behälter voll kaltem Wasser, bis das Opfer fast das Bewusstsein verliert.

Folternachstellung: Ertränken

Der ehemalige Parteivorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas, Jiang Zemin, hatte die Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 begonnen. Mit der fortschreitenden Anzeigenwelle gegen ihn kommen immer mehr schreckliche Verbrechen ans Licht. Auch werden die Stimmen in China immer lauter, dass die Täter dieser Verbrechen vor Gericht gebracht werden sollen.

Weiterführende Informationen (in Chinesisch)