(Minghui.org) Tausende Falun Gong-Praktizierende nehmen zurzeit ihr Recht in Anspruch, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erheben. Der chinesische Ex-Staatspräsident hat die Verfolgung von Falun Gong befohlen und damit bei Millionen Familien großen Schaden und ungeheures Leid verursacht.
Diese Strafanzeigen werden mit der Post an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt. Dort müssen nach einer aktuellen Entscheidung des Obersten Volksgerichts alle Strafanzeigen bearbeitet werden, die von Bürgern eingereicht werden.
In der Stadt Chaoyang in der Provinz Liaoning wurden am 9. November 300 Einwohner festgenommen, weil sie gegen den Jiang Zemin Anzeige erstattet hatten und ihn für die Verfolgung von Falun Gong verantwortlich machen.
Obwohl die meisten der Falun Gong-Praktizierenden nach einer 15-tägigen Haft wieder freigelassen wurden, befinden sich zum Zeitpunkt dieses Berichts einige Dutzend immer noch in Haft.
Laut vorliegenden Insiderinformationen hatten die beiden Ortsfunktionäre Li Chao und Jian Biao diese Massenverhaftung angeordnet. Sie sollen erwägen, den Praktizierenden, die sich noch in Haft befinden, Gefängnisstrafen zu verhängen.
Li Chao, der Leiter der städtischen Polizeibehörde Chaoyang, arbeitete Hand in Hand mit Jian Bao, dem Sekretär der KP Chinas der Stadt Chaoyang, um diese Massenverhaftung zu planen.
Es ist den Ortsansässigen hinreichend bekannt, dass beide Männer ihre jeweiligen Positionen dadurch erlangt haben, dass sie örtliche Praktizierende verfolgen.
Jian wurde 2006 befördert, als er es geschafft hatte, den damaligen Sekretär für Politik und Recht Luo Gan in seine Stadt zu bringen. Hier schaute sich Luo auf einer Rundfahrt Jians „Leistungen“ bei der Verfolgung von Falun Gong an. Drei Jahre später wurde Jian erneut befördert, als Zhou Yongkang auf seine Festnahmen von örtlichen Praktizierenden aufmerksam wurde. Zhou Yongkang war damals Sicherheitschef von China. Daraufhin wurde Jian im März 2014 Parteichef in Chaoyang.
Li Chao wurde 2014 zum Polizeichef befördert. Seitdem hat es für ihn höchste Priorität, Praktizierende daran zu hindern, die Verfolgung aufzudecken und den Menschen von Falun Gong zu berichten. Unter seiner Leitung wurden in kurzer Zeit viele örtliche Praktizierende festgenommen. Ein Praktizierender wurde zu sechs Jahren verurteilt, weil er eine SMS mit Informationen über Falun Gong verschickt hatte. Ebenso erhielten diese Praktizierenden folgende Haftstrafen: Frau Sun Baoying eine Haftstrafe von sieben Jahren, Zhang Yuzuo zehn Jahre, Zhao Hongli sechs Jahre und die sechzig Jahre alte Chen Guilan vier Jahre.
Vor den Festnahmen im November gab Li Chao an alle Polizeidienststellen in Chaoyang und deren untergeordneten Dienststellen in Kreisen und Städten eine Anordnung heraus. Darin hieß es, dass alle örtlichen Praktizierenden, die Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet haben, zu verhaften und einzusperren sind.
Li drohte denjenigen mit Entlassung, die es wagen sollten, seine geheime Anordnung öffentlich zu machen. Er ordnete sogar an, dass alle Mobiltelefone aller Polizeichefs und Polizisten abgehört werden.
Einige örtliche Polizeidienststellen, darunter auch die städtische Polizeibehörde Lingyuan, versuchten aus den Festnahmen im November Profit zu schlagen. Sie versprachen den Praktizierenden „keine Haft“, wenn sie ihnen genug Geld bezahlen würden. Die Polizei von Lingyuan nahm jedoch die Praktizierenden fest und inhaftierte diejenigen, die nicht zahlen wollten oder zu wenig bezahlten.
Die Polizisten durchsuchten bei den Festnahmen der Praktizierenden deren Wohnungen und beschlagnahmten persönliche Besitzgegenstände sowie Bargeld. Es folgen einige Beispiele:
1. Wan Yongjun: Die Polizei nahm Herrn Wan fest. Laut eines Polizisten, der dort war, beschlagnahmten sie 26.800 Yuan, einen Drucker, einen Computer und andere persönliche Gegenstände im Wert von ungefähr 100.000 Yuan (ca. 14.200 Euro).
2. Lin Mengfen, Stadt Chaoyang: Die Polizei nahm Frau Lin fest und beschlagnahmte bei ihr neun Drucker, zwei Computer, zwei Papierschneidegeräte, zwei Kalendermaschinen, sechzig Schachteln mit Druckerpapier (eine Schachtel kostet über 300 Yuan), vier Schachteln mit Druckerschwärze und viele andere Gegenstände.
3. Frau Sun: Sie wurde am 10. November 2015 festgenommen. Die Polizisten beschlagnahmten einen Computer, einen Drucker, einen Farbdrucker, ein Dutzend Schachteln mit Druckerpapier, eine Papierschneidemaschine und eine Kalendermaschine.
4. Jiang Wei: Als die Polizisten sie festnahmen, durchsuchten sie ihre Wohnung. Die Polizisten fuhren weg mit zwei Lastwagen, die mit persönlichen Gegenständen von Frau Jiang vollbeladen waren.
5. Hu Jianguo: Als niemand zuhause war, stemmten die Polizisten die Tür seiner Wohnung auf und beschlagnahmten mehr als 1.000 Yuan (ca. 142 Euro).
6. Sun Xiufen: Eine Gruppe Polizisten öffnete unter Gewaltanwendung ihre Tür und durchsuchte ihre Wohnung. Dann gingen sie mit den persönlichen Gegenständen von Sun Xiufen weg.
Städtische Polizeibehörde Chaoyang:Hauptamt: +86-421-2615149 (Telefon); +86-421-2617317 (Fax);Li Chao. Polizeichef: +86-18342116855 (Telefon);Luo Zhifeng, stellvertretender Polizeichef: +86-421-3806002 (Büro); +86-13942150033 (mobil).Staatssicherheit der Stadt Chaoyang:+86-421-3801039 (Telefon), +86-421-2898131(Fax);Hong Deming, Hauptmann: +86-421-3801513 (Büro); +86-13704911020 (mobil);Wang Jinglong, Führer der kommunistischen Partei: +86-13591860610.
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
Früherer Bericht auf Chinesisch:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/12/3/辽宁朝阳市三百人绑架案的背后黑手-320008.html