(Minghui.org) Ende Mai, Anfang Juni 2007 näherte sich das Ende meines Medizinstudiums und ich suchte eine entsprechende Arbeit. Plötzlich wurde mir mitgeteilt, dass meine bisherige feste Arbeitsstelle im Krankenhaus abgeschafft worden sei. Sie wurde zu einer Art „Leiharbeitsstelle“, in der es für den Angestellten keine Sozialversicherung gab. Ich war sehr deprimiert und fühlte mich ungerecht behandelt.
Fast alle meine Studienkollegen erhielten eine Festanstellung in verschiedenen großen Krankenhäusern. Das Ziel meines Studiums war auch gewesen, eine gute Arbeit zu finden. Ich konnte mich mit dieser Art Arbeitsstelle im Krankenhaus nicht abfinden und zögerte daher, die Stelle anzunehmen. Diese Arbeit bedeutete für mich eine ungerechte Behandlung und Diskriminierung vor anderen.
Ich kultivierte mich damals noch nicht so lange, hatte aber das Buch Zhuan Falun schon mehr als zehnmal gelesen. Mir war ganz klar, dass der Zeitpunkt für eine Entscheidung gekommen war. Ich fragte mich, warum ich damals in diesem Krankenhaus arbeiten wollte. War es nicht so, dass ich in diesem Ort mit anderen Mitpraktizierenden oft Kontakt haben könnte? Hätte ich hier keine Umgebung für die gemeinsame Kultivierung? Warum war mir ein fester Arbeitsplatz mit Sozialversicherung so wichtig? Warum wollte ich unbedingt das Gesicht vor gewöhnlichen Menschen wahren? Wieso nahm ich mir beides so zu Herzen? Wie kann man denn den Wunsch nach einem guten Ruf und Reichtum überhaupt mit Kultivierung vergleichen? Was ist wichtiger?
Meine klare Seite wusste genau, dass ich das Trachten nach einem guten Ruf und nach Reichtum ablegen musste. Jedoch war der Verlauf des Ablegens sehr leidvoll.
Der Meister sagte im Zhuan Falun:
„Aber normalerweise, wenn der Konflikt kommt und das Herz eines Menschen nicht gereizt ist, zählt es nicht und hat auch keine Wirkung, er kann sich dann nicht erhöhen." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 226)
Ich erinnere mich sehr deutlich daran, dass ich sehr weinen musste, als ich bei einem Mitpraktizierenden das Video ansah, in dem der Meister sich mit der Fa-Verbreitung und Errettung der Lebewesen beschäftigte. Ich schwor dem Meister: „Entschuldigen Sie, Meister! Ich habe den Engpass nicht gut überwunden. Ich nehme diesen Arbeitsplatz an." Als dieser Gedanke bei mir auftauchte und ich meinen Eigensinn abgelegt hatte, spürte ich sofort eine Leichtigkeit. Ich fühlte mich lebendig und war auch nicht mehr deprimiert.
Mittlerweile arbeite ich bereits über acht Jahre in diesem Krankenhaus. Ich habe zwar offiziell gesehen noch keine feste Stelle, jedoch habe ich alle Sozialversicherungen, die die Ärzte haben sollten. Auf meiner Arbeit ist derzeit alles in Ordnung und ich bin in der Zwischenzeit auch Leiter meiner Abteilung geworden.
Der Meister sagte im Zhuan Falun:
„Wir Kultivierenden reden davon, dem natürlichen Lauf zu folgen. Was deins ist, wird nicht verloren gehen; was nicht deins ist, kannst du auch nicht erkämpfen." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 426)