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Restaurantbesitzerin zehn Tage eingesperrt, weil sie wegen der Qualen im Arbeitslager Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattete

23. Dezember 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Shandong

(Minghui.org) Wang Xiaorong ist am 4. Dezember bei der Arbeit in ihrem familiengeführten Restaurant, als vier Polizisten hereinkommen und sie festnehmen.

Die 43 Jahre alte Frau aus der Stadt Taian in der Provinz Shandong wird dann 10 Tage wegen des Praktizierens von Falun Gong eingesperrt. Diese spirituelle Praktik wird vom kommunistischen chinesischen Regime verfolgt.

Nachträglich erkannte Frau Wang, dass der Auslöser für ihre Festnahme ihre Strafanzeige war, die sie im August dieses Jahres gegen Jiang Zemin erstattet hat. In ihrer Strafanzeige zieht sie das frühere chinesische Staatsoberhaupt zur Verantwortung für ihre zehnmonatige Haft in einem Arbeitslager.

Nur wenige Wochen vor ihrer jüngsten Festnahme wurde sie von der Ortspolizei dahingehend getäuscht, dass sie zur Polizeiwache beordert wurde, wo mehrere Polizisten sie wegen ihrer Strafanzeige verhörten und danach eine Unterschrift unter das Verhörprotokoll erzwangen. Sie versuchten auch, sie zur Aufgabe von Falun Gong zu bewegen, was ihnen jedoch nicht gelang.

Frau Wang ist eine von vielen Praktizierenden aus Shandong, die wegen ihrer Strafanzeige gegen Jiang schikaniert und festgenommen wurden. (Weitere Praktizierende wegen Strafanzeigen gegen ehemaligen Diktator Jiang Zemin belästigt, http://de.minghui.org/html/articles/2015/11/5/117535.html) Nun ist sie wieder auf freiem Fuß und berichtet, warum sie entschlossen ist, Jiang vor Gericht zu bringen.

Nach der Verfassung hat sie das Recht, an Falun Gong zu glauben und es zu praktizieren. Durch Falun Gong erlangte sie immer wieder ihre Gesundheit zurück und zwar von Krankheiten als auch von Verletzungen aus einem Unfall. 2005 wurde sie jedoch festgenommen und verrichtete monatelang Zwangsarbeit. Außerdem wurde sie in dieser Zeit mit Verleumdungen von Falun Gong bombardiert.

Zehn Monate Arbeitslager

Frau Wang und ihr Mann stammen beide ursprünglich aus der Stadt Daan in der Provinz Jilin. Das Ehepaar zog im Jahr 2000 in die Stadt Taian in der Provinz Shandong und eröffnete dort ein kleines Restaurant. Die Führung eines Restaurants ist mit langen Arbeitszeiten und harter Arbeit verbunden. Trotz der vielen Arbeit behielt sie ihre gute Gesundheit. Das schreibt sie dem Praktizieren von Falun Gong zu.

Als die Kommunistische Partei Chinas 1999 mit der Verfolgung anfing, hatte sie das Bedürfnis, den Menschen zu helfen, dass sie die Fakten über Falun Gong und Meister Li, den Gründer von Falun Gong, verstehen.

Frau Wang wurde eines Tages im August 2005 festgenommen, weil sie Informationsmaterial über Falun Gong auf ein Regal im Marktgebäude Lianhua im Bezirk Yichu legte. Sie wurde bis zum Abend verhört und dann einen Monat lang rechtswidrig in das Untersuchungsgefängnis Taian gesperrt.

In der Haft wurde Frau Wang gezwungen, stundenlang schwere Arbeit zu verrichten. Sie wurde beschimpft und geschlagen, wenn sie die zugeteilte Arbeit nicht schaffen konnte. Sie wurde gezwungen, Dokumente zu unterschreiben, deren Inhalt ihr nicht bekannt war. Um für sie eine bessere Behandlung in der Haft zu erzielen, besuchte ihr Mann den Wärter, der die Häftlinge beaufsichtigte. Ihm musste er 500 Yuan (ca. 715 Euro) [1] geben.

Im September wurde Frau Wang rechtswidrig für ein Jahr in das erste Frauenzwangsarbeitslager Shandong gebracht, ohne dass ihre Familie davon Kenntnis hatte. Im Arbeitslager wurde sie täglich zu körperlicher Arbeit gezwungen. Sie musste vor Morgengrauen aufstehen und konnte erst nach Mitternacht zu Bett gehen. Sie wurde gezwungen, verleumdende Videos über Falun Dafa anzusehen und sich Propaganda von Leuten anzuhören, die Falun Dafa abgeschworen hatten. Ihr kamen dauernd Verfolgungsgeschichten von Praktizierenden zu Ohren, die sich geweigert hatten, ihren Glauben aufzugeben. Unter diesen ungeheuren körperlichen und seelischen Qualen hörte Frau Wang eine Zeitlang mit dem Praktizieren auf. Auch ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich.

Frau Wang wurde schlaflos. Ihr Sehvermögen wurde verschwommen. Sie litt auch unter Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen. Ärzte des Krankenhauses der bewaffneten Polizei diagnostizierten einen arteriellen Verschluss im Gehirn. Deswegen wurde sie im Juli 2006 entlassen.

Tochter und Ehemann wegen ihrer Haft verzweifelt

Frau Wangs Tochter war erst elf Jahre alt, als ihre Mutter 2005 festgenommen wurde. Sie musste die Schmerzen ertragen, dass ihre Mutter nicht da war. Außerdem musste sie nach der Schule noch ihrem Vater im Restaurant helfen. Sie weinte oft. Sie und ihr Vater gingen ins Arbeitslager in Jinan, als sie von Frau Wangs Inhaftierung erfuhren. Man erlaubte ihnen jedoch nicht, Frau Wang zu sehen.

Wegen Frau Wangs Verhaftung war es sehr schwierig für ihren Mann, das Familienrestaurant zu führen. Er sorgte sich auch wegen der schlechten Behandlung, die seiner Frau im Arbeitslager widerfuhr und weinte oft, wenn er alleine war. Er musste den Hohn und Spott der Leute ertragen, die von den Lügen der Partei getäuscht worden waren. Da er selbst nicht praktizierte, war er sehr stark dagegen, als seine Frau nach ihrer Entlassung wieder mit dem Praktizieren von Falun Dafa anfing.

Durch Falun Dafa wird Frau Wang immer wieder gesund

In ihrer Strafanzeige gegen Jiang listet Frau Wang auf, wie sie dreimal durch Falun Dafa im Verlauf des Praktizierens wieder gesund wurde.

Frau Wang fing 1998 an, Falun Dafa zu praktizieren. Sie litt unter Gebärmutterblutungen und starken Schmerzen im verlängerten Rücken. Sie nahm verschiedene Medikamente ein, doch keines half. Zudem musste sie sich um ihr kleines Kind kümmern und fühlte sich elend. Nach dem Beginn ihrer Kultivierung verschwanden alle ihre gesundheitlichen Probleme.

Frau Wang forderte von sich selbst, sich im Einklang mit den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu verhalten. Sie wurde friedlich im Herzen und gütiger und rücksichtsvoller. Ihre Familie wurde sehr harmonisch.

Als sie aus dem Arbeitslager entlassen wurde, war ihr körperlicher Zustand sehr schlecht. Sie hatte ständig Kopfschmerzen. 2007 wurde bei ihr ein Tumor in der Hirnanhangdrüse festgestellt. Dieser wuchs, bis sie kaum mehr atmen konnte. Bei einer Untersuchung im Krankenhaus sagte man ihr, dass er durch eine Operation wahrscheinlich nicht völlig entfernt werden könne.

Verzweifelt dachte Frau Wang an Falun Dafa und wie sie wieder gesund geworden war. Sie entschied sich, wieder mit dem Praktizieren von Falun Dafa anzufangen und der Tumor verschwand.

Ein weiteres Wunder ereignete sich 2011. Frau Wang wurde von einem Auto erfasst und brach sich dabei ihre Unterarme. Man legte ihr einen Gipsverband an. Der Arzt sagte zu ihr, dass sie in einem Monat den Gips entfernen könne, aber sechs Monate lang nichts Schweres heben dürfe. Neun Tage später wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen. Sie konnte jedoch nach zwei Wochen den Gips loswerden und danach sofort wieder ihre ganz normale Hausarbeit durchführen.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

[1] Das durchschnittliche Einkommen eines chinesischen Stadtarbeiters beträgt monatlich umgerechnet etwa 300,- €.