(Minghui.org) Herr Zhang Zhishui fiel bei einer Flucht vor der Polizei von einem fünfstöckigen Gebäude herunter. Die Szene ereignete sich am 18. November 2015 in der Stadt Qinghuangdao. Details zum Tathergang sind bisher nicht bekannt.
Der 42-jährige Bürger der Stadt Cangzhou, Provinz Hebei war erst vor zwei Jahren aus dem Gefängnis entlassen worden. Er hatte 11 Jahre seines Lebens im Gefängnis verbringen müssen, weil er Falun Gong praktiziert, eine Meditationsschule die seit 1999 vom kommunistischen Regime verfolgt wird.
Während seiner Haftzeit war Herr Zhang schwer gefoltert wurden, weil er es ablehnte, Falun Gong aufzugeben. Im Juni dieses Jahres reichte er eine Strafanzeige gegen den früheren Staatschef Jiang Zemin ein, in der er Jiang für seine 11-jährige Haftstrafe und seinem drei-jährigen Arbeitslageraufenthalt verantwortlich machte.
Im August wurde diese Anzeige zur lokalen Polizeistation zurückgeschickt. Kurz darauf schrieben die Polizisten der Station Herrn Zhang zur Fahndung aus und drohten auch, seine Familie in Haft zu nehmen.
Nach monatelangen Anstrengungen erfuhr die Polizei schließlich, dass Herr Zhang am 18. November plante, einen Freund in der Stadt Qinhuangdao (250 km von seiner Heimatstadt entfernt) zu besuchen. Die Polizisten folgten ihm bis zu diesem Ort. Herr Zhang stürzte bei der anschließenden Verfolgungsjagd in den Tod.
Kurz nachdem die Verfolgung 1999 begonnen hatte, wurde Herr Zhang festgenommen und für drei Jahre in das Arbeitslager Baoding gesperrt, wo er unter anderem mit dem „Totenbett“ gefoltert wurde.
Dabei wurden die vier Glieder seines Körpers zunächst ausgestreckt und dann an die vier Enden eines Bettrahmens gefesselt. Lediglich sein Kopf und sein Unterkörper wurden von einem Holzbrett gestützt. Seine Extremitäten wurden mit Nylonschnüren fixiert, sodass er sich nicht bewegen konnte. Ein Scheinwerfer wurde so ausgerichtet, das er ihm direkt in seine Augen schien, aus einem Lautsprecher dröhnte Lärm. Alle fünf Minuten betrat jemand den Raum und schlug gegen den Bettrahmen, um Herrn Zhang vom Schlafen abzuhalten.
Als Herr Zhang im Jahr 2002 aus dem Arbeitslager entlassen wurde, dauerte es nicht lange, bis man ihn wieder verhaftete. Diesmal wurde er zu 11 Jahren Haft im Gefängnis Shijiazhuang verurteilt. Um ihn zur Aufgabe seines Glaubens zu zwingen, stifteten sie einen Häftling an, ihn zu schlagen. Bei diesem Vorfall wurde er brutal verprügelt und beinahe zu Tode gewürgt.
Nachdem Herrn Zhang lange Zeit der Schlaf entzogen und er körperlich gefoltert worden war, erlitt er einen Nervenzusammenbruch: Er nahm eine Glasscherbe zur Hand und schnitt damit seinen ganzen Körper auf. Er wurde zwar in ein Krankenhaus gebracht, behielt jedoch viele bleibende Narben zurück.
Nachdem Herr Zhang aus dem Krankenhaus entlassen worden war, trat er in einen Hungerstreik, um gegen die Misshandlung zu protestieren. Daraufhin zwangsernährten die Wärter ihn mit einer Meismehlpaste, die zu Magenbeschwerden führte und extremen Durst verursachte. Ein Gefängnisarzt erzählte Herrn Zhang später, die Paste sei mit einer erheblichen Menge Salz versetzt worden.
Bei einem anderen Vorfall versuchte ein Wärter Herrn Zhang dazu zu bewegen eine „Reueerklärung“ zu unterschrieben. Herr Zhang lag zu dieser Zeit in Ketten. Der Wärter trat auf die Ketten und schob die Ketten immer wieder vor und zurück, sodass sie in sein Fleisch schnitten.
Als Herr Zhang die extremen Schmerzen nicht mehr ertragen konnte, schlug er sich mit dem scharfen Ende seiner Handschellen gegen seinen Kopf. Obwohl er aus den Wunden stark blutete, erhielt er keine medizinische Versorgung. Als Reaktion auf diesen Vorfall fesselten ihm die Wärter lediglich drei Tage seine Hände hinter dem Rücken zusammen.
Als Herr Zhang 2013 entlassen wurde und nach Hause zurückkehrte, hatte er sein gesamtes Haar verloren. Sein Haus im Dorf war zusammengefallen und unbewohnbar, da sich niemand darum gekümmert hatte. So wanderte er von einem Ort zum anderen und verlor schließlich sein Leben bei der Flucht vor der Polizei.
1999 setzte sich der Parteichef Jiang Zemin über die anderen Mitglieder des ständigen Komitees des Politbüros hinweg und rief die gewaltsame Unterdrückung von Falun Gong aus.
Die Verfolgung führte in den letzten 16 Jahren zu zahlreichen Todesfällen. Noch mehr wurden wegen ihres Glaubens gefoltert oder starben sogar bei staatlich organisierten Organentnahmen. Jiang Zemin ist für die Planung und die Ausführung der Verfolgung unmittelbar verantwortlich:
Unter seinem Befehl gründete die KPCh am 10. Juni 1999 eine über dem Recht stehende Sicherheitsbehörde und gab ihr den Namen „Büro 610“. Die Behörde setzte sich über geltendes Recht hinweg und nutzte die Polizeibehörden und das Rechtssystem, um Jiangs Zemins Direktive unmittelbar umzusetzen: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch“
Das chinesische Recht gibt seinen Bürgern die Möglichkeit, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende manchen nun von diesem Recht gebrauch und zeigen die früheren Diktator an.