(Minghui.org) Während der Zeit der Verfolgung verbrachte ich meine ganze Kindheit in Haft oder ich wohnte nicht zuhause. Der Grund dafür war nur, dass meine Eltern und ich gute Menschen sein möchten und die Wahrheit sagen wollen.
Ich heiße Xiaoguang und hatte früher ein gutes Familienleben. Meine Eltern sind gute Menschen, die ehrlich und fleißig arbeiten. Im Jahr 1996 begannen wir, Falun Dafa zu praktizieren und forderten von uns, nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ zu leben. Dadurch war meine Familie noch harmonischer geworden.
Am 20. Juli 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas die Verfolgung von Falun Dafa und zahlreiche Falun Dafa-Praktizierende wurden festgenommen, inhaftiert und verurteilt. Meine Eltern erklärten den Menschen in ihrer Umgebung weiterhin die wahren Umstände.
Ich war mit meiner Mutter gemeinsam nach Peking gefahren, um für Gerechtigkeit für Falun Dafa zu appellieren. Wir wurden festgenommen. Meine Mutter wurde rechtswidrig inhaftiert. Weil ich noch so jung war, wurde ich freigelassen. Als ich noch klein war, hörte ich jeden Abend in meinen Träumen die Sirene der Polizeiwagen. Zu jedem Fest kamen die Polizisten der Polizeiwache zu uns, um aktuelle Informationen über uns zu sammeln. Als ich einmal im Hof meines Wohngebietes war, hörte ich, dass andere hinter mir schlecht über uns redeten. Ich konnte in dieser Umgebung kaum atmen. Die bösen Menschen ließen meine Familie nicht in Ruhe.
Im Jahr 2002 brach meine Familie wegen der Razzien in der ganzen Stadt auseinander. Meine Mutter musste die Familie verlassen. Wir hatten keine Nachricht von ihr. Mein Vater musste arbeiten, wurde jedoch ständig schikaniert. Er wurde auch einmal zum Amt für öffentliche Sicherheit entführt. Zum Schluss konnte er die Schikanen nicht mehr ertragen und ging in einen anderen Ort arbeiten. Ich war damals erst zwölf Jahre alt und blieb allein zu Hause zurück. Abends wurde ich oft beim Schlafen von heftigem Türklopfen geweckt und die Wohnung wurde rechtswidrig durchsucht. Schon als Kind erlebte ich die hässlichste und böseste Seite dieser Welt.
Da die Polizisten meine Eltern nicht finden konnten, fingen sie an, mich zu schikanieren. Sie fuhren oft mit Polizeiwagen zu meiner Schule und erkundigten sich bei meinem Klassenlehrer nach mir. Danach befragten sie auch mich. Ich musste oft während des Unterrichts herauskommen, um mit ihnen zu sprechen. Nach der Schule wurde ich auf dem Weg nach Hause auch verfolgt und überwacht. Ich konnte nicht mehr zu Hause bleiben und kam bei meiner Oma unter. Wegen der Verfolgung wurde ich von den Verwandten auch schlecht behandelt. Das dauerte ungefähr ein halbes Jahr. Danach konnte ich endlich Kontakt mit meiner Mutter aufnehmen. Aber wir konnten nicht nach Hause zurückkehren. Um der Verfolgung zu entgehen, mieteten wir uns eine Wohnung. Auch wenn wir nicht zuhause wohnten, war ich doch schon sehr zufrieden, weil ich wieder mit meiner Mutter zusammen war.