(Minghui.org) Am 30. Januar 2015 kam die Internationale Kunstausstellung „Die Kunst von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit Nachsicht“ zum zweiten Mal in die Kölner Kulturmetropole. Bis zum 15. Februar 2015 war sie in der Galerie im Alten Pfandhaus in der Altstadt zu sehen. An der Vernissage nahmen über 50 Besucher aus allen Gesellschaftsschichten teil. Der Bezirks-Bürgermeister der Kölner Innenstadt, Andreas Hupke, hielt eine Eröffnungsrede. Er betonte, dass man in Anbetracht der Verfolgung von Falun Gong nicht schweigen dürfe.
Der Bezirks-Bürgermeister der Kölner Innenstadt hält eine Rede auf der Vernissage
In seiner Rede wies Andreas Hupke darauf hin, dass es nicht verschwiegen werden dürfe, wenn so ein Unrecht geschieht. Er sagte: „Wenn ich jetzt in China Einreiseverbot bekäme, wäre mir das egal. Man muss immer wieder die Stimme erheben, jeder Politiker und Politikerin muss sagen, das ist nicht okay. Mich macht es persönlich sehr betroffen, dass so etwas [die Verfolgung von Falun Gong] in so einem Land – wir haben eine Städtepartnerschaft mit Peking – geschieht. Dennoch muss man den Mut haben, dagegen zu sprechen. In diesem Sinne verneige ich mich vor dem Mut, vor den Menschen, die solche Bilder malen, die das ausstellen, die das unterstützen. Lassen Sie uns dafür [für die Gerechtigkeit] kämpfen. Das schlimmste ist, das so etwas schweigend weiter passiert, denn es darf nicht verschwiegen werden, dass so ein Unrecht geschieht.“
Etwa 50 Besucher aus allen Gesellschaftsschichten besuchen die Vernissage
Anschließend führte der Vorsitzende von Ars Honesta, Verein für Kunst und Menschenrechte e.V., der Veranstalter der Ausstellung, die Besucher durch die Ausstellung, die aus sieben Themen besteht. Die Bilder zeigen die chinesischen traditionellen Werte, den Glauben an Buddhas und Gottheiten und den friedlichen Widerstand, den die Falun Dafa-Praktizierenden gegen die Verfolgung in China leisten. Die Besucher bewunderten einerseits das hohe künstlerische Niveau der Kunstwerke und waren auch von den Inhalten zutiefst berührt.
Beim Rundgang erfahren die Besucher die innere Bedeutung der einzelnen Kunstwerke
Frau Engels vor dem Bild "Schock"
Frau Ute Engels ist selbst Künstlerin in Köln. Sie hatte einen Flyer über die Kunstausstellung in einem Geschäft gefunden. Sie hatte keine Vorstellung davon, was sie erwartet und war sehr beeindruckt. Sie sagte zu der Reporterin: "Ich finde die Ausstellung sehr gut gegliedert und man bekommt ein sehr gutes Verständnis für die Bewegung Falun Gong. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte, mit der man sich beschäftigen muss, ansonsten würde man das Bild gar nicht verstehen. Die Bilder sind teilweise sehr berührend, gerade die Folterbilder haben mich sehr betroffen gemacht."
"Also man erfährt auch vor Ort wirklich, um was es geht, ja, also ein sehr spannendes Thema." Als Künstlerin interessierte sie sich auch sehr für die innere Bedeutung. Frau Engels bemerkte: "Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Nachsicht - Diese Werte halte ich für sehr wichtig. Und ich glaube auch fest daran, dass das Gute siegen wird in der Weltgeschichte. Wenn jeder einen Teil dazu beiträgt und in sich verinnerlicht - und das hat mir die Ausstellung im Grunde auch nochmal gezeigt, wie wichtig das für mich persönlich ist, dass ich das auch so nach außen gebe, diese Werte, der Ansatz ist gut für alle Lebensbereiche. "
Über die Verfolgung von Falun Gong in China merkte sie an: "Ich halte das für absolut pervers, weil das genaue Gegenteil müsste der Fall sein. Es rüttelt mich auch auf, ich würde am liebsten jetzt dagegen etwas unternehmen, es muss viel mehr publik gemacht werden. Denn ich habe das auch nicht gewusst in diesem Ausmaß, das zeigt, wie pervers die Menschen teilweise gestrickt sind, dass sie durch diktatorische Einflüsse zu so etwas bereit sind, wie andere Menschen zu foltern.
Das Bild, das sie am meisten beeindruckt hatte, trägt den Titel „Schock“. Darauf ist eine Frau zu sehen, die in der Meditation emporsteigt. “… es gefällt mir von der Komposition und von der Maltechnik her, und hatte auf mich eine sehr starke Wirkung gehabt, eine sehr positive Wirkung, die ich auch mitnehme. "
Der Angestellten Jolanda gefällt das Bild "Den Kosmos in Bewegung setzen" am besten. Sie sagte: "Was dieses Bild beinhaltet, ist zu riesig."
Das „Alte Pfandhaus“ wurde 1820 erbaut und war nach seiner Zeit als Pfandhaus eine Sparkasse. Später wurde es zu einem Kulturzentrum umgebaut, wo kleine bis mittlere Konzerte und Ausstellungen veranstaltet werden. Jolanda ist Angestellte im Pfandhaus und immer vor Ort, wenn es wichtige Vernissagen und Ausstellungen gibt.
Sie berichtete: "[…] Es ist ja jedem bekannt, dass wir hier sehr viel Kultur haben und man hat natürlich einen Maßstab, ob einen die Sachen, die da ausgestellt werden, ansprechen oder nicht ansprechen. Und heute Abend ist dann ein Abend wo ich wirklich bewegt bin und nach dem dritten Bild, das ich gesehen hatte, musste ich nicht nachfragen, um was es sich handelt. Ich wusste genau, es geht um die Diktatur in China und die Verfolgung [von Falun Gong].“
Jolanda hatte zuvor schon ein wenig von Falun Gong aus den Medien mitbekommen. Sie erzählte: "Jetzt habe ich ein Bild. Und die drei Prinzipien, Ja, Barmherzigkeit, Wahrhaftigkeit und Nachsicht. Total schön, total selten, dass das heutzutage noch angesprochen wird. In der europäischen Kultur ist es eigentlich immer so ein Slogan, was die Buddhisten von sich geben, aber ob sich jeder daran hält …Was wir heutzutage auf der Straße erleben, ist ja weit entfernt davon." Sie setzte fort: "Die Leute, die heute Abend um mich herum waren oder sind, die leben auch danach. […] Es war auf jeden Fall zu spüren, was ein Mensch alles erlebt hat, was ihn dazu bewegt hat, was ihn verändert hat."
Ali Safaei-Rad stammt aus Iran, lebt fast 40 Jahre in Deutschland und ist von Beruf Journalist. Nach dem Rundgang durch die Kunstausstellung äußerte er seine tiefe Achtung vor den Künstlern. Er erzählte, dass er eine Einladung zur Ausstellung von einer Bekannten bekommen habe: „Ich bin froh, dass ich heute Abend gekommen bin."
„Ich bin erstmal sprachlos, was an Unmenschlichkeit in China vorgeht und wie die Menschen, die wirklich nichts anderes im Kopf haben als Frieden im Herzen, dass sie dennoch schikaniert, verfolgt, gefoltert und ermordet werden. Ein Bild hat mich ganz besonders nachdenklich gemacht. Da ist ein Bild, das zeigt, wie man die Organe entnimmt und das ist für mich im 21. Jahrhundert unvorstellbar, das in einem Land offiziell den Menschen am lebendigen Leib die Organe herausgenommen werden und weiter verwendet werden, das finde ich am Unmenschlichsten. Es gibt viele Bilder, die eine unheimlich starke Aussagekraft haben, aber dieses Bild hat auf mich einen ganz besonderen Einfluss ausgeübt.“
"Man sieht die Menschen, die trotz ungeheurem Leid, Verfolgung und Unterdrückung dennoch einen starken positiven Ausdruck haben. Ich habe eine große Achtung vor den Künstlern, die sich sowohl in China wie auch im Ausland mit diesen Themen beschäftigen und versuchen uns, die nicht in China sind, einen gewissen Eindruck von der Unterdrückung zu hinterlassen.
Viele Besucher hinterließen ihre Eindrücke im Gästebuch. Hier eine Auswahl der zahlreichen Einträge:
„Tief berührt von der großartigen Kunst der Künstler, diese Botschaften zu transportieren. Danke. Das Schöne und das das Schreckliche liegen ganz dicht nebeneinander.“
„Diese Ausstellung hat mich zutiefst berührt und hat in mir etwas Starkes ausgelöst.“
„Diese Kunstausstellung sucht Ihresgleichen. Bei der Betrachtung der Kunstwerke durchlebt man ein Gefühlschaos … überwältigend, bewegend, unfassbar, traurig, hilflos, ermutigend, mitfühlend … diese Bilder sprechen eine einzigartige Sprache […]“
„Eine sehr berührende Ausstellung, die nahe geht und trotz all dem Leid dennoch Hoffnung zeigt.“
„Vielen Dank – die wahrhaftige, berührende Ausstellung hat mich tief berührt und mir auch Mut gegeben, mich der Stimme des Herzens und dessen tiefer Weisheit nicht zu verschließen.“
„Einen herzlichen Dank für die Bemühungen, Licht in die Welt zu bringen. Mögen die aufgezeigten Werte von Wahrhaftigkeit Barmherzigkeit Nachsicht alle Wesen aufrütteln und einen Sinneswandel bewirken.“