(Minghui.org) Vor neun Jahren konnte ich durch Falun Gong dem jungen Mann, der auf meinen Sohn eingestochen und ihn dabei fast getötet hatte, wirklich vergeben.

Als mein jüngster Sohn in seinem ersten Jahr auf der Universität war, stach ein Kommilitone wegen eines Missverständnisses auf ihn ein. Die Stichwunden waren so schwerwiegend, dass man die Eingeweide sehen konnte. Als die Universität anrief, waren mein Mann und ich sehr besorgt, doch wir wussten, dass unser Sohn am Ende in Ordnung kommen würde, da er ein guter Mensch war und an Falun Gong glaubte.

Als wir zum Krankenhaus kamen, war die Operation unseres Sohnes bereits vorüber und er war nicht mehr in akuter Gefahr. Er wurde innerhalb einer Woche statt eines Monats, wie der Arzt anfangs vorausgesagt hatte, entlassen.

Ich sagte dem Polizisten, der den Fall meines Sohnes bearbeitete, mehrfach, dass er den Angreifer nicht ins Gefängnis stecken sollte. Der Angreifer sei zu jung und es würde sein Leben ruinieren. Der Beamte fragte, ob ich mir das Recht vorbehalten wolle, ihn zu verklagen, da die Verletzung vielleicht Spätfolgen haben könnte. Doch auch das wollte ich nicht.

Ich hegte keinen Groll gegen den Angreifer und tat alles, um ihm und seiner Familie zu helfen. Der Beamte konnte meine Reaktion auf den Angriff nicht fassen: „Ich habe in den vielen Jahren meiner Polizeiarbeit noch niemanden wie Sie getroffen. Unsere Arbeit wäre viel leichter und die Gesellschaft viel stabiler, wenn jeder wie Sie handeln würde“, sagte er.

Die Familie des Angreifers und sein Lehrer dankten mir für meine Bereitschaft, ihm zu vergeben. Ich erklärte ihnen, dass es daher komme, dass ich Falun Gong praktiziere. Falun Gong lehre mich, selbstlos zu sein und mich in Andere hineinzuversetzen.

Der Angreifer kam an dem Tag, an dem er aus der Haft entlassen wurde, zu mir. Er kniete sich vor mich. Ich riet ihm, sein Leben zu schätzen und nicht so impulsiv zu sein. Sein Leben wäre in guten Händen, wenn er den Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“ folgen würde. Bevor er dann ging, nickte er zustimmend.