(Minghui.org) Vor kurzem erlaubte das Gericht in einer Verhandlung nicht, dass Herr Yan Jinyou von seinem Anwalt verteidigt wird. Herr Yan weigerte sich, den vom Gericht bestellten Anwalt anzunehmen und so musste die Verhandlung vertagt werden.
Herr Yan, der über 60 Jahre alt ist, wurde am 29. November 2014 zusammen mit seiner Frau und zwei Nachbarn festgenommen. Alle vier sind Falun Gong-Praktizierende. Die Polizei von Changchun durchsuchte seine Wohnung, beschlagnahmte 600 Kalender und mehr als 100 Broschüren mit Informationen über Falun Gong. Die Polizisten nahmen auch Bürogeräte wie fünf Drucker, zwei Papierschneidemaschinen, einen Plastikversiegeler, Druckmaterial und 4.800 Yuan Bargeld mit.
Herrn Yans Frau und die beiden Nachbarn wurden ein paar Wochen später entlassen, doch Herr Yan blieb im ersten Untersuchungsgefängnis Changchun eingesperrt. Sein Fall wurde an die Staatsanwaltschaft und dann an das Gericht weitergereicht. Seine Familie beauftragte einen Anwalt zu seiner Verteidigung.
Die Verhandlung war für den 12. Dezember 2014 um 05:30 Uhr im Bezirksgericht Kancheng der Stadt Changchun festgelegt. Der einzige Beweis, den der Staatsanwalt vorbrachte, waren die Kalender und die Drucker, die in Herrn Yans Wohnung gefunden worden waren.
Als klar wurde, dass der von Herrn Yans Familie beauftragte Anwalt auf nicht schuldig plädieren wollte, erlaubte ihm das Gericht nicht, Herrn Yan zu vertreten. Da Herr Yan wusste, dass ein vom Gericht bestellter Anwalt auf schuldig plädieren würde, weigerte er sich, ohne seinen eigenen Anwalt weiterzumachen. Das führte dazu, dass die Gerichtsverhandlung zum Stillstand kam.
Nachdem die Verhandlung unterbrochen worden war, zeigten sich bei Herrn Yan schwere Symptome von Bluthochdruck und einer Herzerkrankung. Er wird im Krankenhaus Xinkang behandelt, das zur Gefängnisverwaltung Jilin gehört.
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