(Minghui.org) Wie ist es heutzutage in China? Was einem als erstes einfällt, sind laute Stimmen in der Öffentlichkeit; Menschen, die auf die Straße spucken; Umweltverschmutzung; sich vordrängelnde Menschen; gefälschte Produkte; vergiftete Nahrungsmittel und so weiter.
Die Menschen scheinen dazu zu neigen, sich gegenseitig den Hals abzuschneiden, und das so sehr, dass niemand es wagt, dem anderen zu helfen, wenn er hingefallen ist.
Diese Situation hat viele Menschen dazu gebracht, ins Ausland zu gehen.
Sind die Menschen von China, dem Zuhause von ehemals ehrwürdigen Zivilisationen, völlig verloren?
Meine Antwort ist nein. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Menschen in China ihre moralischen Normen rasch wieder zurückgewinnen können.
1993 war ich 20 Jahre alt und arbeitete als Polizist in Qiqihar. China erlebte damals gerade einen Qigong-Boom. Ich selbst fand auch Interesse daran und ging jeden Morgen in den Park, um an verschiedenen Übungsgruppen teilzunehmen.
Ich nahm auch an vielen Qigong-Seminaren teil, hatte aber immer noch viele Fragen, die mir auch die Qigong-Vereinsvorsitzenden nicht beantworten konnten.
Es war offenbar Zufall und Glück zugleich, dass ich die Gelegenheit bekam, die Lektionen von Meister Li Hongzhi anzuhören. Viele meiner mich sehr verwirrenden Fragen über das Leben, die mich schon so lange beschäftigt hatten, wurden sofort beantwortet. Ich war über alle Maßen begeistert.
Doch wegen meiner falschen Anschauungen fühlte ich einigen Widerstand, als ich zwei Sätze aus den Lehren des Meisters hörte:
„Beim Praktizieren muss man auf De achten“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S.180)
„...ohne sich nach innen zu kultivieren, ohne die Xinxing zu kultivieren, wächst die Kultivierungsenergie nicht“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S. 57)
Da ich der Kommunistischen Partei China (KPCh) mit ihrer erzwungenen „politischen Bildung“ schon immer misstraut hatte und da ein Verantwortlicher des Qigong-Vereins von Qiqihar Meister Li in unserer Stadt vorgestellt hatte, dachte ich anfangs, dass die Lehren des Meisters irgendwie mit der „Gedankenschulung“ der KPCh zusammenhingen.
Nach ein paar Tagen ging ich nicht mehr zur Übungsgruppe.
Eines Tages fragte mich ein Freund, wie ich mit dem Praktizieren vorankäme. Immerhin hatten wir die Übungen gemeinsam gelernt. Ich sagte zu meiner Entschuldigung, dass ich zu beschäftigt sei.
„Die Leute auf unserem Übungsplatz sind toll“, sagte er. „Viele sind von ihren alten Krankheiten geheilt worden – sogar von Krebs. Sie sparen sich die Arztrechnungen und sind bei der Arbeit gewissenhaft. Ihre Beziehungen zur Familie und den Nachbarn haben sich auch verbessert. Jeder versucht, sich fleißig zu kultivieren. Warum kommst du nicht einfach mit uns auf eine Konferenz, auf der manche von uns ihre Erfahrungen mit der Kultivierung mitteilen?“, fragte er mich dann.
Ich konnte es kaum glauben, dass so viele Menschen so große Veränderungen in solch einer kurzen Zeit erlebt hatten. Das wollte ich mir dann doch einmal anschauen.
So fuhr ich zusammen mit den lokalen Praktizierenden los. Nach dem Zug nahmen wir den Bus. Das Busticket kostete 30 Cent pro Person. Ich nahm ein paar Yuan und kaufte die Tickets für alle. Zu meiner Überraschung zahlte mir jeder meine Auslagen zurück. Sie waren wirklich anders als gewöhnliche Menschen. Niemand wollte auch nur einen Cent nehmen, der ihm nicht gehörte.
Als wir ankamen, gab es schon eine große Menschenansammlung vor der Halle. Alle stellten sich an und gingen der Reihe nach hinein.
Von außerhalb der Stadt waren mehr Menschen gekommen, als vorher angenommen. Als wir hereinkamen, waren schon alle Plätze belegt. Ein Praktizierender aus der Stadt Daqing rief laut: „Alle Praktizierenden aus der Stadt Daqing, bitte steht auf und gebt euren Platz den Praktizierenden von außerhalb!“ Die lokalen Praktizierenden standen auf und setzten sich auf den Boden vor den Sitzreihen. Keiner schien deswegen verärgert zu sein. Viele Leute hatten nach wie vor keinen Platz. Der Geschäftsführer der Halle erlaubte schließlich allen den Zutritt und sie durften im Gang stehen.
Die Praktizierenden waren von überall her gekommen, um ihre Erfahrungen bei ihrer Kultivierung auszutauschen. Das Publikum war ganz still. Keiner redete, rauchte, aß oder machte Müll. Ich hörte einige Leute vom Sicherheitsdienst sagen, dass sie noch nie so eine Konferenz erlebt hätten. Sie mussten sich um nichts kümmern.
Es gab eine Stunde Mittagspause. Der Veranstalter gab bekannt, dass es nebenan einen Speisesaal gäbe und ich dachte bei mir, dass ich wohl keine Chance hätte, dort etwas zu essen zu bekommen. Ich erinnerte mich an das Chaos in der Mittagspause in meiner alten Schule, wo nur einige Hundert da waren. Hier bei der Konferenz waren es mehr als tausend Leute!
Die Praktizierenden gingen nacheinander in den Speisesaal. An der Tür sagte man uns: „Zehn Personen an einem Tisch, sechs Yuan pro Person. Bitte legt das Geld auf den Tisch.“ Im Speisesaal gab es viele Tische, aber keine Stühle. Auf jedem Tisch stand eine große Schüssel Reis und vier Gerichte. Jeder suchte nach einem freien Platz und stellte sich dazu. Jeder aß, legte seine sechs Yuan auf den Tisch und nachdem er fertig war, verschwand er wieder leise. Innerhalb von 30 Minuten hatten über tausend Menschen gegessen und waren wieder gegangen.
Die Konferenz endete am späten Nachmittag. Wir aus Qiqihar blieben etwas länger, da unser Bus erst zwei Stunden später fuhr. Die Reinigungstruppe erschien, aber sie hatten nicht viel zu tun, da niemand Müll hinterlassen hatte.
Eine der Frauen, die mitorganisiert hatte, sagte, dass sie überrascht sei, wie reibungslos die Konferenz vonstatten gegangen sei. Sie sagte uns, dass sie sich Sorgen gemacht habe, ob denn auch jeder für das Mittagessen bezahlen würde. Als sie mit dem Geschäftsführer sprach, erfuhr sie, dass die eingesammelte Summe bis auf den letzten Cent korrekt war.
Sie erzählte uns, dass sie Hausfrau sei und dass auch keiner der anderen Organisatoren Erfahrungen darin habe, solch eine große Veranstaltung zu organisieren. Sie hatten sich so viele Sorgen gemacht, dass sie einige Nächte zuvor schon nicht hatten schlafen können. Aber alle Praktizierenden hatten zuerst an die anderen gedacht und damit war die Konferenz ein großer Erfolg geworden.
Viele Jahre sind seitdem vergangen, doch es berührt mich heute immer noch, wenn ich daran zurückdenke. In nur zwei kurzen Jahren veränderte Dafa unzählige Menschen, die ihr Leben nach höheren moralischen Maßstäben ausrichteten. Sie lebten nach Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht. Beamte, Geschäftsleute oder Angestellte – sie alle waren gute Menschen, wo immer sie waren.
Doch gerade, als die Zahl dieser guten Menschen ungeahnt rasch zuzunehmen begann und die moralischen Normen der Gesellschaft sich tatsächlich erhöhten, begann das kommunistische Regime mit seiner Verfolgung.
Die KPCh zerstörte diese wunderbare Gelegenheit für eine moralische Gesundung Chinas. Die KPCh bündelte alle ihre bösartigen Kräfte, um die guten Menschen Chinas zu vernichten. In der Folge versank die Gesellschaft weiter ins Chaos und die moralischen Normen sanken weiterhin.
Verhalten sich die Menschen in China von Natur aus krankhaft? Nein. Die Lösung ist einfach. Gebt den Chinesen ihr Recht auf das Praktizieren von Falun Gong zurück, damit sie gute Menschen werden können.