(Minghui.org) Am Nachmittag des 02. Februar 2015 führte das Amtsgericht Xuhui in Shanghai die dritte rechtswidrige Verhandlung gegen die Falun Gong-Praktizierende Huang Qiaoqing durch.
Während des Kreuzverhörs bat der Verteidiger die Staatsanwaltschaft, zu der Schilderung der Beweislage Stellung zu nehmen. Doch anstatt der Bitte des Verteidigers stattzugeben, veranlasste der Vorsitzende Richter das Wachpersonal, den Anwalt des Gerichtssaals zu verweisen.
Daraufhin beauftragte Frau Huang denselben Anwalt erneut mit ihrem Fall. Die Reaktion des Richters darauf war nur, dass er die Verhandlung verschob und die Familie aufforderte, einen anderen Anwalt zu engagieren.
Rechtswidriges Verhalten seitens des Gerichtes hatte es schon in den ersten beiden Verhandlungsrunden gegeben. Dort hatte der besagte Anwalt immer wieder darauf hingewiesen, dass die Verhandlung nicht rechtmäßig sei und zwei weitere Geschworene anwesend sein müssten. Anstatt auf diese Anmerkungen einzugehen, verschob der Richter damals die Verhandlung.
Auch in dieser dritten Verhandlung ignorierte der Richter immer wieder die Forderung des Anwaltes auf den Beisitz weiterer Geschworener.
Die laufende Verletzung des chinesischen Rechtssystems hatte sich schon ein Jahr zuvor abgezeichnet, als der Staatsanwalt Xu Zhenhui von der Staatsanwaltschaft in Xuhui im April 2014 insgesamt zwei Briefe an die Landesjustizverwaltung verfasst hatte, in denen er die sofortige Entziehung der Anwaltslizenz des besagten Anwaltes forderte.
Frau Huang ist 67 Jahre alt. Ihr Leben lang musste sie ums Überleben kämpfen. Es war geprägt durch den Tod ihres Mannes, durch Armut und Krankheiten. Als ihr Leben am Tiefpunkt angelangt war, begann sie, Falun Gong zu praktizieren. Ohne auch nur einen Cent ausgegeben zu haben, konnte sie danach ihre Gesundheit und die Freude am Leben wiedergewinnen.
Ganz alleine zog sie ihre drei Kinder auf und arbeitete hart, um den Lebensstandard der Familie zu verbessern. Selbst in Anbetracht der brutalen Verfolgung von Falun Gong durch die Kommunistische Partei Chinas hielt sie an ihrem Glauben fest und blieb allen Menschen gegenüber stets freundlich.
Dann kam es am 25. November 2013 zu ihrer ersten Verhaftung durch Polizisten der Dienststelle des Bezirks Xuhui, die anschließend ihr Haus plünderten. Seither befindet sie sich in Gefangenschaft.
Aufgrund der anhaltenden Verfolgung im Untersuchungsgefängnis bekam Frau Huang erhöhten Blutdruck. Sie kann derzeit kaum Nahrung zu sich nehmen. Ihr Körpergewicht hat sich beträchtlich verringert. Auch ihr Sehvermögen verschlechtert sich von Tag zu Tag.