(Minghui.org) Eine Falun Gong-Praktizierende in Changchun, die mehrere Male wegen ihres Glaubens fast zu Tode gefoltert wurde, klagt den ehemaligen Vorsitzenden der Kommunistischen Partei, Jiang Zemin, an. Jiang setzte die brutale Verfolgung von Falun Gong vor 16 Jahren in Gang.
Xing Guiling, 57, schickte ihre Strafanzeige gegen Jiang am 12. Juni 2015 an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und an das Oberste Volksgericht.
Frau Xing war in Polizeigewahrsam und in Hafteinrichtungen brutal gefoltert worden. Die Folterungen, die sie erleiden musste, umfassten Zwangsernährung, die „Tigerbank“, Schläge, Injektionen mit Nerven schädigenden Drogen, und sie wurde eiskalten Temperaturen ausgesetzt. Sie befand sich mehrere Mal am Rande des Todes und wurde dann nach Hause geschickt.
Wenn Frau Xing wieder zu Hause war, wurde sie wiederholt von Polizisten und Beamten des Wohngebietes belästigt. Sie wollten sie zwingen, Falun Gong aufzugeben. Ihre Eingangstür wurde viele Male zerstört und einmal bedrohte die Polizei ihren Sohn sogar mit einer Waffe.
Um eine weitere Verfolgung zu vermeiden, verließ Frau Xing ihr Zuhause. Die Polizei blieb in ihrem Haus und hatte vor, sie bei ihrer Rückkehr zu verhaften. Dies setzte ihren Mann Ji Jingchang, der ebenfalls Falun Gong praktiziert, unter enormen psychischen Druck. Herr Ji war nach unzähligen Verhaftungen und Inhaftierungen bettlägerig und konnte sich nicht selbst versorgen.
Mit der Polizei im Haus verschlechterte sich die Gesundheit von Herrn Ji sehr rasch. Er starb am 26. August 2002 im Alter von 52 Jahren.
Frau Xing und ihr Mann hatten viele schlimme Krankheiten, bevor sie 1998 Falun Gong kennenlernten. Ihre Leiden wurden durch das Praktizieren von Falun Gong geheilt.
Nachdem Jiang die Verfolgung in Gang gesetzt hatte, ging Frau Xin zwischen Juli 1999 und 2001 mehrere Male nach Peking, um vor der Regierung für ihr Recht, Falun Gong zu praktizieren, zu petitionieren. Sie wurde jedes Mal verhaftet und gefoltert.
Bei einer Verhaftung trat sie im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Chongwen einen Monat lang in einen Hungerstreik und wurde deshalb brutal zwangsernährt. Sie wurde in einem kritischen Zustand entlassen.
Frau Xing kam ein Jahr lang ins Frauenarbeitslager Heizuizi nachdem sie im April 2001 festgenommen worden war und 15 Tage lang inhaftiert war. Im Lager durfte sie pro Tag nur drei Stunden schlafen. Wenn sie wach war, unterzog man sie einer Gehirnwäsche.
Frau Xing wurde am 6. März 2002 erneut verhaftet und kam in die Gehirnwäsche-Einrichtung Tiebei. Sie bekam dort eine Spritze verabreicht, die ihr Nervensystem zerstörte, sie lähmte und ihre geistigen Funktionen herabsetzte. Die Wärter warfen sie am nächsten Tag vor der Einrichtung auf die Straße.
Als Frau Xing am 24. Oktober 2002 verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis Nr. 3 in Changchung gesperrt wurde, trat sie in einen Hungerstreik und bekam ernsthafte Herzprobleme. Erneut setzte man sie am 1. November 2002 in der Nähe ihres Zuhauses aus.
Anfang 2003 wurde Frau Xing von der Polizeibehörde Luyuan verhaftet. Man band sie an die „Tigerbank“, würgte sie mit Gürteln und schlug sie wiederholt.
Am 30. November 2003 wurde Frau Xing verhaftet und in einen geheimen Folterraum in Jingyueshan gebracht.
Nachdem man sie auf der Tigerbank festgebunden hatte, schlugen und traten die Polizisten auf sie ein. Später heuerten die Beamten Schläger an, die fortfuhren Frau Xing mit Holzknüppeln zu schlagen.
Ihr Kopf und ihr Gesicht schwollen an. Die Schläge hörten auf, als sie das Bewusstsein verlor. Danach fesselte die Polizei ihre Hände mit Handschellen hinter dem Rücken, zog ihre Hände über den Kopf und zwang sie diese schmerzhafte Position zu halten.
Mitten in der Nacht zog die Polizei sie bis auf die Unterwäsche aus und leerte die ganze Nacht über eiskaltes Wasser über ihren Hals und ihren Rücken.
Die Temperatur lag unter null. Selbst die Beamten, die dicke Mäntel, Wintermützen und Stiefel trugen, konnten die Kälte nicht ertragen. Sie mussten sich abwechseln um Frau Xing zu foltern, die schon bald steif und durchgefroren war.
Die Polizisten trugen sie in ihren Pausenraum und begannen sie zu verhören. Sie weigerte sich zu kooperieren, deshalb brachten sie sie wieder nach draußen und fuhren fort, kaltes Wasser über ihr auszuschütten.
Diese Folter dauerte einen Tag und zwei Nächte lang an. Sie wurde von der Tigerbank losgebunden, nachdem sie dem Tod nahe war. Die Polizei versuchte Frau Xing in das Untersuchungsgefängnis Nongang zu bringen, das sie aber aufgrund ihres heiklen Zustandes nicht aufnehmen wollte. Man brachte sie noch in der Nacht in ein Krankenhaus.
Ein paar Tage später wurde Frau Xing von der Polizei in die Gehirnwäsche-Einrichtung Xinglongshan gebracht, wo über 70 Polizisten sie verhörten. Sie stachen sie mit einem großen Metallschlüssel, was extrem schmerzhaft war. Diese Runde mit Verhören, Gehirnwäsche und Schlafentzug dauerte 41 Tage lang an. In der Zeit bekam sie sehr wenig zu essen.
Frau Xing bekam während der Tortur Herzprobleme und Symptome von Harnvergiftung. Sie hatte Schwierigkeiten zu atmen und zuckte oft schmerzhaft. Ihr Gesicht wurde steif. Als man sie ins Krankenhaus brachte, konnte kein Blutdruck und kein Puls festgestellt werden. Die Ärzte wollten sie nicht behandeln, deshalb schickte die Polizei sie nach Hause.
Jiang Zemin startete im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es setzt die chinesischen Gesetze außer Kraft und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.