(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Erfahrungen bei der Kultivierung zu verschiedensten Themen dar.
Die neuen Mitpraktizierenden wollten die drei Sachen von sich aus machen, aber wir langjährigen Praktizierende hatten noch verschiedene Bedenken. Wir hielten sie für Kälber, die noch nicht verstehen können, wie gefährlich die Tiger sind. (chinesisches Sprichwort: Neugeborene Kälber haben noch keine Angst vor dem Tiger. Der Tiger frisst Menschen, ohne die Knochen übrig zu lassen! Eine Metapher für die Grausamkeit der Verfolgung ).
Einmal lief ich mit einer neuen Mitpraktizierenden namens Hailiao auf der Straße. Sie ging hinter mir her und verteilte nebenbei Informationsbroschüren über die Verfolgung von Falun Dafa. Ich schaute ihr erstaunt zu wie sie lächelnd die Broschüren an die Passanten verteilte. Sie sagte zu ihnen: „Das schenke ich Ihnen, es bringt Ihnen Glück und Segen!“ Die meisten Leute nahmen es gerne an, viele Menschen bedankten sich sogar bei ihr. In diesem Moment sah ich ihr reines Herz, ohne Angst, ohne negative Dinge, in ihrem Herzen gab es nur die Lehre des Meisters und die Barmherzigkeit gegenüber den Lebewesen. Plötzlich schämte ich mich und schaute nach innen: Warum hatte ich keinen solchen Zustand? Und weshalb betrachtete ich den Zustand der neuen Mitpraktizierenden als „problematisch“? Wie groß war mein Abstand? Wer hatte nun ein Problem, sie oder ich?
Auf dem Weg unserer Kultivierung in über 15 Jahren haben wir viele Schwierigkeiten und Gefahren erlebt. Haben wir das Auf und Ab nur so ertragen? Der Meister möchte doch, dass wir etwas daraus lernen! Wir haben die Verfolgung erlebt und was blieb in unseren Herzen? Eine schreckliche Erinnerung an die grausame Verfolgung und die Angst! Obwohl ich oft darüber redete, die Angst abzulegen, aber bei den Dingen der Fa-Bestätigung versuchte ich diese Eigensinne zu umgehen, oder ich gab auf unter dem Vorwand, „auf die Sicherheit zu achten“, „vernünftig zu bleiben“ oder „noch nicht reif zu sein“ und so weiter. War das nicht das, was die alten Mächte wollten? Sie wollen eben, dass wir Angst bekommen und aufgeben! Ging ich dann nicht den Weg der alten Mächte?
Ich suchte weiter nach innen und fragte mich: Wenn neue Dafa-Praktizierende von sich aus Informationsmaterialien herstellen wollten, warum betrachtete ich sie wie neugeborene Kälber, die noch keine Ahnung hatten, wie gefährlich die Tiger sind? Hatten sie denn keine Ahnung, wie gefährlich es sein kann? Wurden sie von Frohsinn oder Geltungssucht beeinflusst?
Ihr Herz war nicht ängstlich, sondern von der Schönheit von Falun Dafa erfüllt. Die alten Mächte versuchen nun ein ums andere Mal, den Dafa-Jüngern Angst einzuflößen und sie zu verstärken, so dass du daran festhältst. Das ist aber nicht unser wahres Ich, ich musste es ablehnen und beseitigen, ich erkenne es nicht an! Dann suchte ich weiter: Warum verlangen wir von den neuen Mitpraktizierende, dass sie es von der „Gesamtheit“ her betrachten sollten? Im Grunde hatten wir Angst, dass wir darin verwickelt werden könnten, falls ihnen etwas passieren würde. Das ist eben der Egoismus! Bei diesem Nach-innen-suchen entdeckte ich, dass es wirklich viel Schmutz und verdorbene Substanzen an meinem Körper gab. Angefüllt mit solchen Dingen, ist es dann schwer, Fortschritte zu machen. Schließlich sandte ich aufrichtige Gedanken aus, und bat den Meister, mir zu helfen, diese Dinge zu beseitigen! Ich will sie nicht! Mein Zustand soll sein, wie der eines neuen Dafa-Schülers im Anfangsstadium, ein selbstloses reines Herz, das von der Lehre des verehrten Meisters und der Errettung der Lebewesen erfüllt ist!
Allmählich erkannte ich, warum der Meister mehrmals betont hat:
„Wenn man sich immer wie in der Anfangszeit kultiviert, ist die Vollendung sicher.“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York, 19.05.2013)
Von da an verteilte ich persönlich die Informationsmaterialien an die Menschen, andere Mitpraktizierende – neue oder langjährige – taten es auch. Jetzt gibt es bei uns einige Praktizierende, die sich gut mit technischen Dingen auskennen. Wir haben die modernsten und besten Geräte und immer mehr Praktizierende sind bereit, die drei Dinge mitzumachen. Außer der Fa-Verbreitung erklären wir jetzt auch telefonisch die wahren Umstände und überzeugen die Menschen im persönlichen Gespräch, aus den Organisationen der KPCh auszutreten. Jetzt sind wir in der Lage, die verschiedenen Dafa-Projekte stabil und solide zu erledigen.
Der Meister sagte:
„Wenn man es besser machen kann, ist es natürlich gut. Wenn man es nicht so gut machen kann, soll man die Gelegenheit auch nicht versäumen, es zu tun. Manches wurde nicht so gut gemacht, hat aber auch seine Wirkung; wenn es besser gemacht worden wäre, hätte es natürlich eine größere Wirkung gehabt. Aber verpasst die Gelegenheit nicht, sodass es keine Wirkung hat.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York, 14.05.2015)
Meiner Meinung nach können wir eine größere Wirkung bei den Strafanzeigen erreichen, wenn wir sie baldmöglichst einreichen, damit die Justizbehörden diese Angelegenheit ernst nehmen und voran treiben. Nur wenn wir schnell handeln und viele Strafanzeigen einreichen, können wir den Prozess ankurbeln. Die Situation eines jeden ist sehr speziell und jeder hat seinen eigenen Kultivierungsweg. Die Abfassung der Strafanzeige hängt von der Person des Anzeigeerstatters ab, jeder formuliert sie so gut wie er kann. Viel wichtiger ist es, schnell zu handeln, um die Sache nicht zu verzögern. Wir sollten die volle Wirkung der Anzeige zur Geltung bringen. Ob die Anzeige Erfolg hat, liegt nicht daran, ob sie juristisch einwandfrei verfasst wurde, es ist völlig ausreichend, wenn die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt sind.
Auf der Minghui-Website wurden schon mehrere Berichte über Strafanzeigen veröffentlicht, man kann sie als Beispiel nehmen. Wenn wir unsere Anzeigen schnell einreichen, werden unsere aufrichtigen Gedanken und Kräfte gebündelt und in die große Strömung der Anklagewelle gegen Jiang hineinfließen. Entweder wir schreiben die Anzeige mit dem Computer, und wenn das nicht möglich ist, können wir sie auch handschriftlich verfassen. Wir können die Straftaten ausführlicher beschreiben oder nur die Schwerpunkte erwähnen. Die Hauptsache ist, dass klar zum Ausdruck kommt, dass Jiang Zemin entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zur Rechenschaft gezogen werden soll. Wir brauchen nicht eigensinnig darauf zu sein, die persönlichen Verfolgungserlebnisse ausführlich zu beschreiben, oder besonders gut zu formulieren. Wichtig ist, die Anzeige baldmöglichst einzureichen. Die Menschen sollen es sehen, diese und jene Person zeigt Jiang Zemin an, so viele Menschen zeigen Jiang Zemin an.
Durch den plötzlichen Tod meines Ehemanns stand ich unter Schock. Hinzu kam eine körperliche Erscheinung, eine Blutung. In den letzten zwölf Tagen hatte ich nicht viel gegessen, und mein körperlicher Zustand war sehr schlecht. Ich war ziemlich verzweifelt. Aber dennoch behielt ich diesen Gedanken im Herzen: Solange der Meister und das Fa da sind, kann ich alles überwinden.
In der damaligen Situation hatte ich viele Helfer. Aber die Außenstehenden konnten meine Entscheidung nicht verstehen, dass ich die Beerdigung von meinem Ehemann so schlicht wie möglich halten wollte. Sie hielten mich für „kaltherzig“, weil ich weder weinte noch Geld von ihnen annahm. Am Abend, als die Gäste weg waren, sandte ich zusammen mit meiner Tochter aufrichtige Gedanken aus und wir praktizierten die Übungen. Der Husten verschwand, aber die Blutung blieb bestehen.
Ich dachte, das ist nicht in Ordnung, ich bin Dafa-Jüngerin und auf dem Weg zur Gottheit. Das ist eine Täuschung, ich erkenne das Arrangement der alten Mächte nicht an.
Dann erinnerte ich mich, dass ich zu meinen Ehemann aufmunternd sagte: „Hab keine Angst, der Meister ist da, das Fa ist da. Es gibt keinen Pass, den wir nicht überwinden können. Solange ich da bin, passiert dir nichts. Wir sind Hand in Hand in diese Menschenwelt herabgekommen, um das Fa zu erhalten. Solange ich da bin, bist du auch da.“ Ich glaube, dass meine Denkweise von den alten Mächten ausgenutzt wurde, weil ich dachte: „So lange du da bist, bin ich auch da“, das bedeutet so viel wie, wenn du nicht mehr da bist, gehe ich auch. So erzeugten sie ein Trugbild an meinem fleischlichen Körper.
Als ich das erkannt hatte, kniete ich mich vor das Bild des Meisters und machte den Buddha-Gruß. Ich sagte: „Meister, bitte machen Sie sich keine Sorgen um mich. Auch wenn ich jetzt allein bin, werde ich mich bis zum Schluss im Falun Dafa kultivieren. Die alten Mächte sind nicht würdig, mich zu prüfen.“
Bei diesem Gedanken fühlte ich mich sofort viel wohler; kurz darauf hörte die Blutung auf.
Angesichts der dämonischen Schwierigkeiten suchte ich gewissenhaft nach innen und fand zwei Lücken, die das Böse ausgenutzt hatte.
Die erste Lücke. Das Dafa ist schon so lange verbreitet, wenn unsere Mitpraktizierenden verhaftet werden, sollten wir zusammen aufrichtige Gedanken aussenden, um sie zu retten, sodass sie selbst mit aufrichtigen Gedanken und Verhalten aus dem Gefängnis herauskommen können. Leider beteiligte ich mich an diesen Rettungsaktionen nicht sehr aktiv. Als mich die Angehörigen oder Bekannten um Hilfe baten, versuchte ich mein Gesicht zu wahren und konnte meine Gefühle nicht aufgeben. Stattdessen bediente ich mich der Methoden der gewöhnlichen Menschen. Zum Beispiel brachte ich dem Gefängnisleiter Geschenke und Geld, um die Inhaftierten frei zu bekommen. Das widersprach den Prinzipien des Dafa, und hatte keine gute Wirkung auf die Initiative zur Errettung der Mitpraktizierenden.
Den Mitpraktizierenden im Gefängnis war es dann nicht möglich, mit aufrichtigen Gedanken und aufrichtigen Handlungen frei zu kommen. Die Bestechungsgeschenke vergrößerten lediglich die Gier der Polizisten, so dass sie die Dafa-Jünger noch willkürlicher verfolgten. Weil ich mich nicht aufrichtig verhielt, nutzte das Böse meine Lücken aus. Ich habe meine Fehler zutiefst erkannt und um sie zu korrigieren, ließ ich zweimal eine Erklärung auf der Minghui-Webseite veröffentlichen.
Die zweite Lücke. Obwohl ich mich bereits so viele Jahre kultiviert habe, habe ich noch keine Barmherzigkeit heraus kultiviert. Ein Beispiel: Zwei Mitpraktizierende wandten sich an mich, weil sie nicht gut miteinander kooperieren konnten und immer den anderen kritisierten. Eigentlich hätte ich in diesem Moment sofort nach innen suchen sollen. Warum kommen sie zu mir, obwohl ich keine Zuständige bin? Habe ich in diesem Bereich ebenfalls Mängel? Ich sollte sie finden und wegkultivieren. Aber ich handelte nicht so, sondern versuchte die beiden mit meiner Meinung zu überzeugen. Als sie nicht auf mich hörten, beschwerte ich mich über sie. Die Wirkung war nicht gut und außerdem sprach ich nicht barmherzig. Ohne Gutherzigkeit war es Eigensinn, so dass die bösartigen Faktoren diese Lücke ausnutzen konnten. Sie drangen in mein Raumfeld ein und das schwarze Qi breitete sich aus, dadurch war das Krankheitskarma entstanden. Hätte ich nicht nach innen gesucht und mich stattdessen weiter über sie beschwert, hätte ich immer unbarmherziger gehandelt, sodass sich die Erscheinung des Krankheitskarmas verschlimmert hätte. Nachdem ich gewissenhaft nach innen geschaut, meine Mängel gefunden und die schlechten Gesinnungen beseitigt hatte, wurde mein Gesundheitszustand von Tag zu Tag besser.