(Minghui.org) In China erstatten nicht nur die rechtswidrig inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden Anklage gegen den ehemaligen chinesischen Führer Jiang Zemin. Auch ihre Angehörige beteiligen sich an der Anklagewelle.
Die Anklagen richten sich gegen Jiang Zemin, weil er 1999 die anderen Mitglieder des Ständigen Ausschusses des Politbüros überging, um die brutale Verfolgung von Falun Gong, einer spirituellen Praxis auf der Grundlage der Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht, ins Leben zu rufen.
Nach chinesischem Recht dürfen die Bürger Kläger in Strafsachen sein. In den letzten Wochen trat eine wachsende Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden hervor und reichte strafrechtliche Klagen gegen den früheren Diktator Chinas ein. Damit riskieren sie, Opfer von Verfolgung zu werden.
Kürzlich erstattete die Falun Gong-Praktizierende Qin Subo (45) aus dem Nordosten der Provinz Liaoning Strafanzeige gegen Jiang. Ihr Ehemann Li Wenzhong war drei Jahre lang rechtswidrig im Gefängnis Shenyang eingesperrt gewesen, nur weil er Falun Gong praktizierte.
Weil ihr Mann standhaft an seinem spirituellen Glauben festhielt, wurde er von Gefängniswärtern und Häftlingen brutal zusammengeschlagen, über 40 Tage lang in Einzelhaft gehalten und musste Zwangsarbeit verrichten.
Herr Li war im Juli 2012 von seiner Wohnung in einem Dorf verschleppt worden. Die Polizei durchsuchte die Wohnung des Paares, beschlagnahmte sein persönliches Eigentum einschließlich Bargeld und folterte ihn später, um ein „Geständnis“ zu erzwingen.
Schließlich wurde Li zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Mehr als ein Jahr durften seine Frau und andere Familienangehörige ihn nicht einmal besuchen. (http://en.minghui.org/html/articles/2013/10/24/142878.html)
Frau Qins Strafanzeige macht Jiang Zemin dafür verantwortlich, seine Machtposition für den Start der Verfolgung von Falun Gong missbraucht zu haben. Damit hat er gegen die chinesische Verfassung, das Strafrecht und internationales Recht verstoßen. Frau Qins Klage fordert, dass dafür Jiang und alle anderen an der Verfolgung Beteiligten zur Rechenschaft gezogen werden.
Frau Qin fordert die Freilassung ihres Mannes. Das Regime soll dafür sorgen, dass der Ruf von Falun Gong wiederhergestellt wird. Zudem beansprucht sie eine Entschädigung für den Schaden, der ihrer Familie zugefügt wurde.
Laut Frau Qin sei ihr Mann wegen seiner Güte und Großzügigkeit in ihrer Gemeinde weithin angesehen. Als er sein eigenes Geld verwendete, um die Straße zu reparieren, hinterließ dies einen tiefen Eindruck bei den Bewohnern seines Dorfes.
Um die bedingungslose Freilassung von Herrn Li zu fordern, hinterließen die Dorfbewohner seines Heimatortes sogar ihre Fingerabdrücke anstelle von ihren Namen auf der Petition.
Fingerabdrücke von Dorfbewohnern auf einer Petition, mit der die Freilassung von Herrn Li Wenzhong gefordert wird
Fingerabdrücke von Dorfbewohnern auf einer Petition, mit der die Freilassung von Herrn Li Wenzhong gefordert wird