(Minghui.org) Am 8. Mai 2015 wurden die Falun Gong-Praktizierenden Herr Shi Bingjun und Frau Pu Ruijing zu fünf, bzw. sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Sie wurden in einem Bezirksgericht in der Stadt Wuxi, Provinz Jiangsu, vor Gericht gestellt.
Herrn Shis Anwalt plädierte trotz der wiederholten Unterbrechungen des Richters auf nicht schuldig. Der Richter verbat Herrn Shi auch das Wort.
Als Herr Shi am Abend des 10. Oktober 2013 im Bezirk Donggang mit dem Fahrrad unterwegs war, wurde er von einem Wachmann angehalten. Das ereignete sich vier Monate nach seiner Freilassung aus einem Arbeitslager.
Der Wachmann fand in seinem Besitz mehrere DVDs mit Informationen über Falun Gong. Er nahm Shi daraufhin fest und brachte ihn in die Erste Strafanstalt von Wuxi. Die Polizisten plünderten zweimal Herrn Shis Wohnung und beschlagnahmten seinen Computer und seinen Drucker.
Die Staatsanwaltschaft des Bezirks Binhu lehnte seinen Fall mehrmals aufgrund des Fehlens von Beweisen ab. Schließlich gingen sie aber doch noch gerichtlich gegen Shi vor.
Als Frau Pu wegen der Gegenstände, die die Polizei in Herrn Shis Wohnung beschlagnahmt hatte, mit in die Sache verwickelt wurde, nahm man sie zu späterer Zeit im selben Monat auch noch fest.
Der über 40-jährige Herr Shi ist Absolvent der Universität von Beihang. Als Student war er in Japan gewesen und hatte dort angefangen, Falun Gong zu praktizieren. Nach dem Juli 1999, als die Kommunistische Partei Chinas begann, Falun Gong zu verfolgen, kehrte er nach China zurück, um für das Recht, praktizieren zu dürfen zu appellieren.
Einmal wurde er in einer Gehirnwäsche-Einrichtung festgehalten und dreimal zu Haft in einem Zwangsarbeitslager verurteilt.
Während seiner Haft in der Gehirnwäsche-Einrichtung in Wuxi, musste er lange Zeit stehen und durfte tagelang nicht schlafen. Seine Füße waren so stark angeschwollen, dass man seine Schuhe aufschneiden musste.
In den Jahren 2000, 2005 und 2011 wurde er in das Zwangsarbeitslager von Fangqiang gebracht. Die Wärter stifteten Insassen dazu an, ihn immer wieder zu schlagen und ihm den Schlaf zu entziehen. Herr Shi ging in einen Hungerstreik, um gegen die Misshandlungen zu protestieren.