Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Großer Artikel über Organraub an Falun Gong-Praktizierenden in australischer Zeitung (Fotos)

14. Juli 2015

(Minghui.org) Die Zeitung The Leader berichtete am 2. Juli auf ihrer Titelseite über die Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden, auf den Organraub an inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden in China aufmerksam zu machen.

Der Artikel stellte die beiden Praktizierenden Frau Liu Chunli und Eric Jia vor – Mutter und Sohn des Falun Gong-Praktizierenden Jia Ye, der in China inhaftiert ist.

Darin beschreiben die beiden ihre Besorgnis, dass Jia Ye jederzeit aus dem chinesischen Untersuchungsgefängnis verschwinden und Opfer eines Organraubs werden könne.

Die beiden gehören zu den Tausenden, die in den letzten Wochen Strafanzeige gegen das ehemalige chinesische Staatsoberhaupt Jiang Zemin gestellt haben. Jiang hatte vor 16 Jahren die Verfolgung von Falun Gong initiiert. In den letzten beiden Monaten haben 43.000 weitere Praktizierende Strafanzeige bei der Obersten Staatsanwaltschaft und dem Obersten Gericht Chinas eingereicht. Sie wollen, dass Jiang wegen der Genozid-Kampagne gegen Falun Gong und wegen der Verbrechen Chinas gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt wird.

Die Zeitung The Leader wird in der südlichen Region von Sydney verteilt. Sie hat zwei verschiedene Ausgaben und erscheint zweimal pro Woche in einer Auflage von 150.000 Stück.

In dem Artikel hieß es außerdem, die Hoffnung der Praktizierenden in Sydney sei es, dass die australische Regierung den Bürgern gesetzlich verbieten werde, zu rechtswidrigen Organtransplantationen ins Ausland zu reisen. Die Praktizierenden hätten die Vereinten Nationen aufgerufen, Druck auf Peking auszuüben, damit es den Organraub an lebenden Gefangenen – zum größten Teil handelt es sich dabei um Falun Gong-Praktizierende sowie andere Gefangene aus Gewissensgründen – und die Verfolgung beendet.

Die australische Zeitung „The Leader“ veröffentlicht auf der Titelseite einen Artikel über die Verbrechen des chinesischen Regimes an Falun Gong-Praktizierenden sowie über die wachsende Zahl an Strafanzeigen gegen Jiang Zemin.

Frau Liu Chunli und ihr Sohn Eric Jia mit weiteren Falun Gong-Praktizierenden im australischen Sydney

Knapp dem Organraub entkommen

Für den Artikel in The Leader wurde noch eine weitere Falun Gong-Praktizierende in Sydney interviewt. Es war Zhuang Wei, die zwischen 2012 und 2013 im Frauengefängnis Shanghai eingesperrt gewesen war. Bevor sie in das Gefängnis überführt wurde, ließen die Behörden sie im Untersuchungsgefängnis Pudong sehr gründlich untersuchen. Nur Falun Gong-Praktizierende wurden dieser Behandlung unterzogen, kriminelle Gefangene nicht. Wie der Artikel ausführt, wurde Frau Zhuang später klar, dass diese körperliche Untersuchung mit dem Aufbau einer Spenderdatenbank für Organtransplantationen zusammenhängen könne.

Frau Zhuang entkam schließlich aus China. Ihrem Mann ist jedoch die Ausreise aus China verboten, weil er auch Falun Gong praktiziert.

Vorwürfe des Organraubs

Dateline, ein Nachrichtenmagazin im SBS in Australien, sendete einen Untersuchungsbericht über das Organtransplantationsgeschäft in China mit dem Titel „Human Harvest: China's Organ Trafficking.” [1] Dieses Programm berichtete über die Organquellen, die das chinesische Regime für Transplantationen verwendet. Zu den Organquelle würden auch Gefangene aus Gewissensgründen gehören. Diese Gefangenen seien bei der Organentnahme womöglich noch am Leben.

Eine Untersuchung des ehemaligen kanadischen Politikers David Kilgour und des kanadischen Menschenrechtsanwalts David Matas kam zu dem gleichen Ergebnis. Diese Ermittler befanden, dass die Organquelle von 41.500 Transplantationen in China, die in der Zeit von 2000 bis 2005 stattfanden, nicht erklärt werden kann.

Frau Asma Jahangir und Herr Manfred Nowak, die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zur Religions- und Glaubensfreiheit und zu Folter, schickten 2008 eine gemeinsame Anfrage an das chinesische Regime und baten darin um eine vollständige Aufklärung der Anschuldigungen, dass Falun Gong-Praktizierenden lebenswichtige Organe entnommen würden, welche „die Organquelle für den plötzlichen Anstieg der Organtransplantationen [waren], die seit dem Jahr 2000 in China stattfanden“.

Lucy Zhao, Sprecherin des Falun Dafa-Vereins von Australien, sagte, dass in China oft Falun Gong-Praktizierende ohne jegliche Spur verschwinden würden. Manchmal bekämen die Familien ihre Asche oder ihnen würde mitgeteilt, dass der Praktizierende Selbstmord begangen habe oder an Herzversagen gestorben sei.

Zhao sagte, dass es ohne eine unbegrenzte Organquelle in China nicht möglich sei, Organtransplantationen innerhalb von zwei bis vier Wochen zu garantieren, wie es die Krankenhäuser in China derzeit versprächen.

Hintergrund

Jiang Zemin begann 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Er setzte sich über die übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros hinweg. In seiner Position als Chef der Kommunistischen Partei zwang er ihnen seinen Willen auf und begann mit der Verfolgung.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Viele wurden wegen ihrer Organe getötet. Weitaus mehr wurden gefoltert. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn und die Weiterführung der Verfolgung verantwortlich.

Unter seiner persönlichen Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das „Büro 610“ genannt wird. Diese Organisation setzt sich bei der Umsetzung der Direktive, die Jiang Zemin für die Verfolgung ausgegeben hatte, über die Polizeikräfte und das Rechtssystem hinweg. Die Direktive lautete: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie körperlich!“

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu stellen. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.

[1] Deutsche Übersetzung des Titels: „Erzwungene Organentnahme: Chinas illegaler Organhandel“