(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Später erfuhr ich, dass die Praktizierenden schlecht über mich redeten: Einer meinte, dass ich zu teure Handys gekauft hätte, ein anderer meinte, dass ich alte Handys an die Praktizierenden verkauft hätte und ein weiterer meinte, dass ich die Handykarten zu teuer gekauft hätte. Sie vermuteten wahrscheinlich, dass ich Geld an den Praktizierenden verdient hätte und so weiter. Ich bat den Praktizierenden A, das zu klären, jedoch wurde die Situation dadurch auch nicht besser. Ich vergaß, dass ich ein Praktizierender war und bei Konflikten nach innen schauen sollte. Ich beschwerte mich emotional bei dem Koordinator: „Ich habe mir Mühe gegeben und Geld ausgegeben, jedoch glauben mir die Praktizierenden nicht.“ Er sagte: „Du hast Probleme mit deiner Xinxing.“ Ich war überrascht. Ich wollte Menschen erretten, was machte ich falsch? Der Koordinator tauschte sich aus der Sichtweise des Fa mit mir aus, sodass ich meine Fehler herausfand:
1. Ich erledigte Dinge für die Praktizierenden, die sie selbst hätten erledigen sollen. Die Einzelteile eines Handys kann jeder selbst kaufen, warum schenke ich sie ihnen? Die Praktizierenden sind nicht so arm, dass sie nicht genug Yuan haben. Verstärkte ich nicht dabei den Egoismus der Praktizierenden? Die Praktizierenden sind Menschen, die sich kultivieren und keine Gottheiten. Wenn man nicht aufpasst, wird die menschliche Gesinnung verstärkt.
2. Der Meister möchte, dass überall Werkstätten zur Herstellung von Informationsmaterialien über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong errichtet werden. Jedoch half ich den Praktizierenden, Handykarten und Handyaufladekarten zu kaufen. Ich verstärkte dadurch unbewusst die Abhängigkeit der Praktizierenden und behinderte sie auf ihrem Weg der Kultivierung, den sie selbst gehen müssen.
3. Ich achtete nicht auf Kleinigkeiten. Jeder hat seine Erkenntnisse und jeder befindet sich auf einer anderen Ebene. Ich wollte die Praktizierenden stets zwingen, meine Meinung zu akzeptieren. Ich dachte, dass die Praktizierenden mich mit Sicherheit verstehen würden, wenn ich nur die Menschen erretten will, egal was für Methoden ich dafür verwende. Als ich wirklich nach innen geschaut hatte, erschrak ich. Ich wusste nicht, dass ich bei der Errettung der Menschen noch so viele menschliche Gesinnungen hatte. Dass die Praktizierenden schlecht über mich redeten, diente eben dazu, mein menschliches Herz zu beseitigen. Nachdem ich meine Eigensinne beseitigt hatte, gab es nicht mehr solches Gerede über mich. Die Praktizierenden kauften auf verschiedenen Wegen ihre Handykarten, Handyaufladekarten sowie andere Einzelteile und die alten Handys entsorgten sie selbst. Nach-innen-Schauen ist wirklich ein Schatz des Fa.
Vom Fa her gesehen dient das alles unserer Kultivierung und alles hat mit der Kultivierung der Xinxing und mit dem aufrichtigen Erkennen des Fa zu tun. Während ich die Computer für meine Mitpraktizierenden reparierte, kultivierte ich meine Xinxing. Eines Tages reparierte ich den Computer einer über 50-jährigen Dorfbewohnerin. Nach der Reparatur war ihre Internetverbindung schnell, meine war jedoch langsam. Ich machte mir Gedanken, warum ihre Internetverbindung schneller als meine war. Dann erkannte ich, dass es an meiner Anschauung lag. Sie hatte reine Gedanken und weniger Anschauungen. Sie wollte einfach die Minghui-Website besuchen sowie Informationsmaterialien zur Errettung von Menschen anfertigen. Sie hatte kein Hindernis durch Anschauungen, deshalb störte das Böse nicht, sodass ihre Internetverbindung schneller war. Meine Gedanken waren viel komplizierter. Unbewusst hatte ich sehr viele Anschauungen und das Böse konnte mich ausnutzen, um zu stören. Zum Schluss verband ich ihren Computer mit dem Drucker und sagte ihr: „Versuche es bitte einmal. Wenn es Probleme gibt, kann ich es dir noch einmal installieren.“ Sie antwortete: „Es wird keine Probleme geben.“ Ich erkannte plötzlich, dass ich im Gegensatz zu ihr schon wieder eine menschliche Anschauung gehabt hatte. Der Meister sagte:
„ (…) Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken, (… ).“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 248 )
Ein Gedanke der Dafa-Schüler hat Energie. Wenn du an etwas Gutes denkst, wird es gut und wenn du an etwas Schlechtes denkst, werden Probleme auftauchen. Mit einem schlechten Gedanken strebt man unbewusst nach Problemen und so kommen sie. Der Meister sagte:
„Wenn du es als ein Praktizierender immer für Krankheiten hältst, so trachtest du in Wirklichkeit schon danach. Du trachtest nach Krankheiten, dann können die Krankheiten in dich eindringen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Seite 326)
Beim Reparieren des Computers wies der Meister mich darauf hin, meine vielen Anschauungen und menschlichen Gedanken zu beseitigen. Seitdem sage ich nicht mehr, nachdem ich die Computer der Praktizierenden repariert habe: „Wenn du Probleme hast, rufe mich bitte an.“ Oder „Wenn du Probleme hast, sprich mich bitte an.“ Ich lasse dem Bösen keine Chance mehr zu stören. Wenn ich einen Computer repariert habe, dann soll er keine Probleme mehr machen oder es soll nicht wieder das gleiche Problem vorkommen. Viele Probleme sind durch unser unbewusstes Streben herbeigeführt worden, da wir noch menschliche Gedanken und Anschauungen haben. Die Kultivierung ist wirklich ernsthaft.
Nachdem ich aus dem Gefängnis entlassen worden war, konnte ich mich lange Zeit nicht von den Verletzungen durch die Folter erholen. Deshalb begann ich, vernünftig und ruhig darüber nachzudenken: „Wo liegt der Fehler? Warum mache ich meinen Verwandten und den Praktizierenden damit immer wieder Sorgen und Unannehmlichkeiten? Bin ich dabei, das Fa zu bestätigen?“ Ich merkte, dass ich noch sehr weit entfernt war von dem barmherzigen und harmonischen Zustand, der den Anforderungen des Falun Dafa an einen Kultivierenden entspricht. Ebenso erkannte ich folgendes Phänomen: Die Koordinatoren in verschiedenen Gebieten und die Praktizierenden, die im Vordergrund etwas taten, wurden oft vom Bösen verfolgt. So entstand in der Gesamtheit der falsche Eindruck: Wenn man mehr tut oder mehr Verantwortung hat, wird man leichter verfolgt. In dem Moment erlebte ich wirklich, dass die Kultivierung sehr ernsthaft ist. Man darf kein menschliches Herz haben, man kann keine Abkürzung nehmen, sondern kann sich nur solide kultivieren. Ich fing an, mit einem ruhigen Herzen das Fa zu lernen und es auswendig zu lernen. Ich weiß, dass ich nur durch das Verschmelzen mit dem Fa, das Fa wirklich gut bestätigen kann. So beschloss ich: Ich will mich solide im Fa kultivieren, die alten Anschauungen beseitigen und bestätigen, dass man alle Störungen auflösen kann, wenn man sich dem Fa entsprechend verhält. Diese Entscheidung ließ mich mehr Fa lernen und vernünftiger werden. Ich erkannte, dass man das Fa bereits bestätigt, wenn man nur im Alltag alles gut macht. Mit diesem Gedanken bin ich bis zum heutigen Tag gekommen. Meine Verwandten bewunderten mich: „Sie hat alles verloren, aber ihr Leben ist besser als das der anderen und sie zog sogar in eine neue Wohnung ein.“ Das bestätigt, dass der Meister alle Probleme lösen kann, wenn wir uns nach dem Fa verhalten. Wenn man sich wirklich kultiviert, wird Falun Dafa alle Störungen und Schwierigkeiten beseitigen. Gleichzeitig zeigt Falun Dafa den Lebewesen, dass der Meister jederzeit seine Schüler schützt und dass Falun Dafa außergewöhnlich und schön ist.
Manche Praktizierende denken bei der Zusammenarbeit mit einem Anwalt wie er und verhalten sich bei Schwierigkeiten wie gewöhnliche Menschen. Der Meister sagte uns:
„Ihr habt nur die Aufgabe, Menschen zu erretten, ihr habt nicht die Aufgabe, menschliche Methoden und menschliche Grundsätze anzuwenden, um Menschen zu bestrafen und zu verurteilen. Das ist doch ein wesentlicher Punkt.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Chicago-City, 26. Juni 2005)
Natürlich verneine ich nicht die Form, dass böse Menschen verurteilt werden. Jedoch sollen die Falun Dafa-Schüler alle Lebewesen erretten, nicht nur Praktizierende erretten, noch weniger sollen wir nur „Schützer der Menschenrechte“ sein. Ein Praktizierender eines bestimmten Gebiets wurde zu einer gesetzwidrigen Anhörung gebracht. In den anfänglichen drei Anhörungen war die Situation sehr bösartig. Sämtliche Plätze für Gasthörer waren von Polizisten besetzt. Die Praktizierenden, die bei dieser Rettungsaktion beteiligt waren, erretteten mit Barmherzigkeit die Menschen. Sie riefen den Verantwortlichen des Gerichts (der auch für diesen Fall verantwortlich war) an und informierten ihn über die wahren Umstände der Verfolgung. Bei der vierten Anhörung unterbrach der Verantwortliche des Gerichts die Rede der Praktizierenden nicht. Zum Schluss der Anhörung stand er auf und sagte ernsthaft: „Ich verstehe, Falun Dafa ist keine Sekte!“ Eine Praktizierende war im Gefängnis unbeschreiblich brutal gefoltert worden. Sogar manche beteiligte Polizisten wurden aufgrund des Horrors psychisch krank. Jedoch sagte sie: „Wenn ich im Herzen den Polizisten gegenüber barmherzig war, behandelten sie mich besser.“ In einem anderen Gebiet spielte bei der Rettungsaktion eines Praktizierenden der Anwalt eine Nebenrolle und die Praktizierenden informierten den Richter über die wahren Umstände der Verfolgung. Der Richter suchte im Vorfeld den Anwalt privat auf und sagte ihm: „Wir sollten die Mitarbeiter des Büros 610 und die Polizisten alle zur Anhörung einladen. Wir beide kooperieren mit den Falun Gong-Praktizierenden bei der Erklärung der wahren Umstände der Verfolgung. Ich leite Sie bei ihrer Rede an, Sie sollten das und das sagen...“ Nach der Anhörung riefen viele Falun Dafa-Schüler außerhalb des Gerichts „Falun Dafa ist gut!“ Die Polizisten respektierten die Falun Dafa-Schüler von Herzen.