(Minghui.org) Mein ältester Sohn und seine Frau zogen in ihre neue Wohnung ein, die dichter an ihrem Arbeitsplatz lag. Damit ich mittags für sie kochen könnte, erklärte ich mich bereit, in ihre alte Wohnung einzuziehen.
Jetzt wohne ich bereits seit über einem Jahr dort und habe einige unangenehme Tatsachen entdeckt: Die Wohnung liegt im Erdgeschoss und ist sehr feucht. Die Maschinen und Materialien, die ich für die Herstellung der Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung benötigte, hatten wegen der Feuchtigkeit oft Probleme. Auch waren meine Füße oft so kalt, dass ich befürchtete, Rheuma zu bekommen.
Anfang Juli 2014 gab es einige besonders schöne und warme Tage. Ich erledigte einige Dinge und lüftete dann die Betten aus, wofür ich die Unter- und Oberdecken nach draußen in die Sonne legte. Auch die Winterbettwäsche lüftete ich gleich mit aus.
Als mein Sohn und meine Schwiegertochter nach ihrer Mittagspause wieder zur Arbeit gegangen waren, erledigte ich noch ein paar Dinge. Ich drehte die Bettwäsche auf die andere Seite und nahm einige Stücke schon mit herein und legte sie auf das Bett. Bei der Hausarbeit war mir sehr heiß und plötzlich wurde ich sehr müde. Trotzdem setzte ich mich noch hin und lud aus dem Internet die Informationsmaterialien herunter. Danach wollte ich die restliche Bettwäsche hereinholen.
Mein rechter Fuß wurde mit einem Mal unbeweglicher. Ich schleppte mich ins Wohnzimmer und konnte den rechten Fuß dann gar nicht mehr bewegen. Ich empfand Kälte, ein Taubheitsgefühl, Müdigkeit und Schmerzen. Ich schaffte es bis zum Sofa und konnte schließlich gar nicht mehr laufen. Ich dachte, dass mein Verdacht möglicherweise Realität geworden war, nämlich, dass ich einen Rückfall des Rheumas erlitten hatte. „Das Haus ist zu feucht. Mein Sohn und meine Schwiegertochter nehmen meine Leiden nicht ernst und möchten nicht umziehen“, beklagte ich mich in Gedanken.
Allmählich kam ich zur Ruhe und erkannte, dass diese Gedanken nicht richtig waren. Ich war doch eine Dafa-Kultivierende! Wo waren meine aufrichtigen Gedanken? Wenn Probleme auftauchten, war das nicht genau die Zeit, in der ich meine Xinxing erhöhen sollte? Der Meister sagt:
„Für die Kultivierenden ist nach innen zu schauen ein Wundermittel.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18.07.2009)
Warum war mir das passiert, was eigentlich nicht hätte passieren dürfen? Weil ich eine große Lücke hatte. Bei den drei Dingen, die der Meister uns tun lässt (Fa lernen und Übungen praktizieren, die wahren Umstände erklären, aufrichtige Gedanken aussenden), suchte ich gewissenhaft nach meinen Schwächen. Ich fand heraus, dass ich in der letzten Zeit die aufrichtigen Gedanken nicht so gut ausgesendet hatte. Morgens um 6 Uhr und nachts um 24 Uhr schaffte ich es noch ziemlich gut, weil mich niemand störte. Dabei war ich klar und vernünftig, konnte mich gut konzentrieren und spürte, dass die von mir ausgesendete Energie sehr stark war. Doch um 12 Uhr und um 18 Uhr konnte ich es nicht so gut machen, weil ich weder klar im Kopf noch konzentriert war. Um diese Zeit kochte ich für meine Familie das Essen und versäumte leicht die Zeit für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Das war eine große Lücke. Ich teilte meine Zeit nicht richtig ein, sodass die alten Mächte meine Lücke ausnutzten und mich verfolgten. Deshalb tauchten solche Probleme auf.
Als ich gerade über die Situation nachdachte, kam um 16:30 Uhr mein jüngster Sohn von der Arbeit nach Hause. Er sah mich dort sitzen und fragte mich: „Mutter, fühlst du dich nicht wohl?“ Damit mein Sohn nichts davon mitbekam und um Umstände zu vermeiden, ließ ich ihn die Wäsche von draußen hereinholen und auf das Bett legen. Danach ging er sein Abendessen warm machen.
Nach dem Abendessen schleppte ich mich ins Schlafzimmer, setzte mich hin und reinigte meine Gedanken. Ich bat den Meister um Unterstützung beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken und reinigte mein Raumfeld, wobei ich dachte: „Ich bin eine Schülerin des Hauptbuddhas und des Meisters Herrn Li Hongzhi. Alles von mir überlasse ich dem Meister und bitte den Meister, alles für mich zu arrangieren. Nur die Arrangements des Meisters erkenne ich an, alles andere lehne ich ab. Der Meister ist da und das Fa ist da.“
Anschließend lernte ich das Fa, berichtigte mich gemäß den Fa-Prinzipien und lehnte die Arrangements der alten Mächte ab. Der Meister sagt:
„(…), weil die Dafa-Jünger meine Jünger sind, keiner hat das Recht, sich um sie zu kümmern.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Sitzung der Lernenden aus der asiatisch-pazifischen Region, 12.04.2004)
Auf einmal fühlte ich mich sehr erleichtert. Ich lernte ungefähr eine halbe Stunde lang die „Fa-Erklärung am Welt Falun Dafa Tag“ (Li Hongzhi, 13.05.2014), als plötzlich mein Enkelkind rief: „Oma, jemand sucht dich!“ Eine Mitpraktizierende wollte Informationsmaterialien bei mir abholen. So schaltete ich den Computer ein und kopierte das Minghui-Wochenblatt und weitere Materialien auf ihre fünf USB-Sticks. Nachdem ich überprüft hatte, ob alles gespeichert war, gab ich ihr die Sticks wieder zurück. Ich brachte sie zur Tür und las dann die Fa-Erklärung weiter.
Nachdem ich sie zu Ende gelesen hatte, fühlte ich mich am ganzen Körper ganz leicht und hatte keine Beschwerden mehr. Der Meister sagte:
„Wir sagen, Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken, der Unterschied in diesem einzigen Gedanken bringt auch unterschiedliche Folgen mit sich.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 248)
Nach dem Fa-Lernen praktizierte ich gewissenhaft die ersten vier Übungen. Es war,
wie der Meister sagt:
„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurückzuführen“(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, im Gedichtband Hong Yin II)
Vom Auftauchen dieser dämonischen Schwierigkeit bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie wieder verschwand, waren nur etwas mehr als vier Stunden vergangen; dann war alles wieder in Ordnung und gelöst. Der Meister sagt:
„In Wirklichkeit ist im Körper schon so etwas Starkes entstanden, alles ist Kultivierungsenergie, alles sind Kultivierungsfähigkeiten und dazu gibt es noch viele Lebewesen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, Seite 324)
Durch diesen Vorfall erkannte ich, dass ich meine Zeit zuerst für die Dinge des Dafa und erst dann für meine Haushaltsarbeit nutzen sollte. Wenn menschliche Gedanken oder unrichtige körperliche Zustände auftauchen, muss ich sie mithilfe der aufrichtigen Gedanken ablehnen. Ich muss mich stählen, mich solide kultivieren und die Eigensinne und menschlichen Gedanken beseitigen. Der Meister sagt:
„Der Weg, den die Dafa-Jünger bei der Fa-Bestätigung gehen, auf dem sie sich sowohl selbst kultivieren, als auch gleichzeitig Lebewesen erretten und sich dann noch den Anforderungen der Fa-Berichtigung im Kosmos anpassen, die schwarzen Hände, morschen Gespenster und verschiedenen Faktoren der Störungen und Verfolgung auflösen und beseitigen, die von den alten Mächten arrangiert sind, die Übeltaten gegen die Dafa-Jünger ausüben – das ist eben der vollständige Weg von Dafa-Tu zur Kultivierung, zur Vollendung und zur Erschaffung von großartigen Gottheiten.“ (Li Hongzhi, Auch einen Stockschrei, 11.10.2004, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)