(Minghui.org) Als einige Falun Gong-Praktizierende verfolgt wurden, erkannte ich, dass sie nicht auf kleine Dinge geachtet hatten.
Der Meister sagte:
„Es gibt noch einige sehr kleine Dinge, die man in der Kultivierung nicht beachtet. Das führt dann am Ende zu großen Problemen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2015, 14.05.2015)
Eine mir bekannte Praktizierende befindet sich in dem Zustand der allmählichen Erleuchtung. Sie ist ruhig und macht ihre Sachen gut. Sie lernt das Fa, klärt die Menschen über die wahren Umstände von Falun Dafa und der Verfolgung auf und sendet aufrichtige Gedanken aus.
Doch manchmal handhabt sie einige Dinge nicht so gut. Einmal hatte sie einen Konflikt mit ihrem Sohn, wobei sie sich wie ein alltäglicher Mensch verhielt. Sie sagte zu ihm, dass er sehr lästig sei, was mit den Anforderungen des Fa an die Praktizierenden nicht übereinstimmte.
Der Meister sagte:
„(…) ein Praktizierender soll eben nicht zurückschlagen, wenn er geschlagen wird, nicht zurückschimpfen, wenn er beschimpft wird, er soll hohe Maßstäbe an sich selbst anlegen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun, 2012, S. 226)
Bald danach wurde sie verhaftet und für drei Monate inhaftiert.
Manche Praktizierenden denken, dass wir auch in der Haft Menschen erretten und das Fa rezitieren können. Eigentlich ist das nicht so einfach. Wenn wir nicht nach innen schauen und unsere Probleme nicht erkennen können, werden die alten Mächte nicht nachgeben und versuchen, uns zu Fall zu bringen.
Die Arrangements der alten Mächte sind für jeden Menschen anders, da sie sich über die Fähigkeiten eines jeden Menschen sehr bewusst sind. Vom Fa her wissen wir, dass die Fähigkeit, eine Trübsal zu überwinden, festgelegt ist. Der Meister hat den Weg jedes Praktizierenden gemäß seiner Xinxing arrangiert. Wenn wir eine kleine Schwierigkeit hinzufügen würden, würden wir herunterfallen. Aber wenn unser schlechtes Verhalten dem Dafa Verluste bringt, begehen wir Sünde um Sünde.
Diese Praktizierende hat es während ihrer Haftzeit nicht gut gemacht. Der Schandfleck in ihrer Kultivierung wurde dadurch verursacht, dass sie bei einer kleinen Angelegenheit nicht gut gehandelt hat. Das ist wirklich schade.
In einem kürzlich erschienenen Erfahrungsbericht auf der Minghui-Website berichtet eine Shen Yun-Künstlerin, dass sie beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken nachgelassen habe. Oftmals habe sie sich nicht konzentrieren können und in ihrem Kopf seien ablenkende Gedanken aufgetaucht. Aufgrund einer Fußverletzung habe sie beinahe nicht auftreten können. Glücklicherweise habe sie die Ursache des Problems rechtzeitig erkennen und die Störung verneinen können.
Ablenkende Gedanken beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken sind unter den Praktizierenden in China ein weitverbreitetes Problem. Aber nicht viele Praktizierende schenken dem Beachtung. Wir denken vielleicht, dies sei eine kleine Sache, aber die alten Mächte denken nicht so. Das ist einer der Gründe für die massive Verfolgung in China.
Die kleinen Eigensinne nahm ich nicht ernst. Zum Beispiel kultivierte ich meinen Mund nicht, und gelegentlich sah oder las ich Dinge, die für Praktizierende unangemessen sind. Auch mischte ich mich in die Angelegenheiten anderer Praktizierender ein und prahlte.
Manchmal gab ich darauf acht, manchmal nicht, und die alten Mächte gaben mir schlechte Gedanken ein. Nachdem ich wirklich nach innen geschaut hatte, verschwanden diese schlechten Gedanken.
Wir alle wissen, dass wir womöglich verfolgt werden, wenn wir gewisse Gedanken über die Verfolgung haben. Vor vielen Jahren dachte ich: „Wenn ich verhaftet und inhaftiert werde, werde ich das und das tun.“ Kurz darauf wurde ich verhaftet und inhaftiert. Der Meister sagt:
„Versteht ihr wirklich nicht, dass das Menschenherz die Gespenster zur Tür hereinbittet?“ (Li Hongzhi, „Aufwachen“, 04.08.2009, in: Essentielles für weitere Fortschritte III)
Ich habe auch bemerkt, dass Praktizierende ihre Kultivierungsumgebung nachteilig beeinflussen. Sie loben ihre Mitpraktizierenden, was vielleicht wie eine triviale Angelegenheit aussieht. Doch die Konsequenzen sind ernsthaft.
Zum Beispiel laden manche Praktizierende sich gegenseitig ein, um gemeinsam essen und einkaufen zu gehen, zu tratschen und über Angelegenheiten der Familie und der alltäglichen Menschen zu diskutieren. Andere loben und schmeicheln sich gegenseitig, und sagen beispielsweise: „Du hast dich so gut kultiviert, du rezitiert das Fa sehr gut, du hast ein gutes Erleuchtungsvermögen und ein klares Verständnis der Fa-Prinzipien.“
Wenn es nichts zu schmeicheln gibt, sagen sie Dinge wie: „Dein Hemd sieht gut aus, dein Sohn oder deine Tochter ist klug (oder talentiert oder gehorsam), du bist sehr gebildet.“ Meiner Meinung nach ist das der Eigensinn der Prahlerei.
Manche bitten fleißige Praktizierende, ihnen bei der Lösung von Problemen der persönlichen Kultivierung zu helfen; zum Beispiel bei Familienangelegenheiten, bei Eigensinnen gegenüber ihren Kindern, bei Problemen mit der Begierde, bei Konflikten unter Praktizierenden und anderen Dingen der eigenen Kultivierung. Anstatt sich zu kultivieren und den Eigensinn loszulassen, bitten sie andere, sich für sie zu kultivieren.
Wenn man die Worte der Mitpraktizierenden als das Fa betrachtet, dann begeht man eine Sünde. Die alten Mächte werden diese Gelegenheit ergreifen und Schwierigkeiten verursachen. Die Verfolgung oder Störung tritt auf unterschiedliche Weise auf, zum Beispiel in der Form von ablenkenden Gedanken, Krankheitskarma, Tod, Inhaftierung oder Familienkonflikten.
Wir müssen den Eigensinn nach Ruhm loslassen und aufhören, anderen bei der Lösung ihrer Kultivierungsprobleme zu helfen. Wenn das so weitergeht, wird sich keiner in seiner Kultivierung erhöhen können.
Als ich in meiner Kultivierung nicht fleißig war, geriet ich mit einem Mitpraktizierenden in einen Konflikt. Mein Kopf war voller entarteter Gedanken. Ich versuchte, sie durch das Aussenden der aufrichtigen Gedanken und das Rezitieren des Fa abzulehnen, konnte sie aber einfach nicht beseitigen.
Mir wurde klar, dass die alten Mächte mich benutzten, um die fleißigen Praktizierenden zu stören, damit sie in ihrer Kultivierung herunterfielen. Und dies sollte dann als Vorwand dienen, mich zu zerstören. Ich war erschüttert und verspürte sofort Bedauern.
Als ich meine Unzulänglichkeiten erkannte, vollzogen sich am darauffolgenden Tag grundlegende Veränderungen. Meine Gedanken wurden klar und diese erstickenden bösartigen Gedanken verschwanden. Mein Kultivierungszustand hat sich seitdem enorm verändert, und ich erhöhe mich auch weiterhin.
Nach langem Zögern habe ich mich dazu entschlossen, mein Verständnis zu diesem Thema mit euch zu teilen. Ich hoffe, dass die Mitpraktizierenden darauf achtgeben werden, weil das eine sehr ernsthafte Angelegenheit ist.