(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen jetzt von ihrem Recht Gebrauch, Strafanzeige gegen Jiang Zemin zu erstatten. Der frühere Diktator Chinas ordnete 1999 die Verfolgung von Falun Gong an, die den Betroffenen enorme Verluste und großes Leid gebracht hat. Die Welle der Strafanzeigen steigt täglich.
Die Minghui-Website erhält jeden Tag Kopien von Strafanzeigen der Falun Gong-Praktizierenden gegen Jiang Zemin. In diesem Artikel präsentieren wir drei der Anzeigen, die wir am 29. Juli 2015 in Kopie erhalten haben.
Die vorliegenden Strafanzeigen wurden beim Obersten Volksgericht und der Obersten Volksstaatsanwaltschaft eingereicht, die nach einem kürzlich erlassenen Gesetz alle Strafanzeigen, die die Bürger einreichen, akzeptieren und bearbeiten müssen.
Die drei Falun Gong-Praktizierenden haben unterschiedliche Hintergründe, erfuhren jedoch ähnliche Misshandlungen. Eine von ihnen, Cui Huifang, war Wärterin in einem Arbeitslager. Sie war von der Gutherzigkeit der inhaftierten Praktizierenden berührt und begann Falun Gong zu praktizieren. Weil sie die Verhandlung eines Praktizierenden besuchen wollte, ist sie nun eingesperrt und steht unter der Anklage „Verrat von Staatsgeheimnissen“.
Wang Fan, Übersetzerin von russischer Sprache, war unzählige Male gemeinsam mit ihrem Mann eingesperrt worden. Die Polizei nahm sie und ihr acht Monate altes Baby erneut zuhause fest. Das Baby schickte man zu Verwandten, während Frau Wang in Haft blieb.
Beruf: Pensionierte Wärterin im Zwangsarbeitslager der Stadt JiamusiHeimatort: Stadt Jiamusi, Provinz HeilongjiangDatum der Strafanzeige: vor Kurzem, kein genaues Datum bekanntHauptfakten der Verfolgung:Frau Cui war früher Wärterin in einem Arbeitslager und beteiligte sich aktiv an den Folterungen von Praktizierenden. Sie ließ sich jedoch von der Gutherzigkeit der Praktizierenden berühren und begann schließlich selbst Falun Gong zu lernen. Aufgrund ihres Jobs war es für sie leicht, eine Ausgabe des Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu erhalten, da die Polizei viele Bücher von Falun Gong beschlagnahmt hatte.
Einen Monat vor ihrer Pensionierung im Januar 2015 wurde sie verhaftet, weil sie die Verhandlung eines Praktizierenden besuchen wollte. Sie kam am selben Tag wieder frei, wurde jedoch überwacht. Am 22. Februar 2015 wurde sie erneut festgenommen.Derzeitige Situation:Frau Cui ist derzeit im Untersuchungsgefängnis der Stadt Jiamusi eingesperrt und steht unter der Anklage „Verrat von Staatsgeheimnissen“. Ihre Familie hat einen Anwalt aus Peking engagiert. Ihr Sohn hat einen Brief an den Staatsanwalt geschickt und ihre Freilassung gefordert.Frühere Berichte:Die Behörden beabsichtigen, eine Falun Gong-Praktizierende und einstige Arbeitslagerwärterin anzuklagenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/3/17/113943.html
Augenzeuge berichtet von Verhaftung von Unterstützern von Falun Gong-Praktizierenden im Menschenrechtsfall von Heilongjianghttp://de.minghui.org/html/articles/2015/6/20/115523.html
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2015/7/29/313281.html
Beruf: Ehemaliger VerkaufsleiterHeimatort: Stadt Shenyang, Provinz LiaoningDatum der Strafanzeige: 21. Juni 2015Hauptfakten der Verfolgung:Herr Yu war viele Male verhaftet und gezwungen worden, sieben Jahre lang seiner Heimat fern zu bleiben, um eine weitere Verfolgung zu vermeiden. Einmal war er 2004 verhaftet worden, weil er Informationsmaterial herstellte, um auf die Verfolgung aufmerksam zu machen. Er wurde gefoltert und später, als er aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik trat, zwangsernährt. Durch die brutale Zwangsernährung bekam er einen Schock und wurde ins Krankenhaus geschickt. 13 Tage später ließ man ihn frei.
Als die Behörden 2008 ausfindig machten, dass er zehn Anwälten geholfen hat, einen Praktizierenden vor Gericht zu verteidigen, wurde er erneut verhaftet und für ein Jahr und neun Monate in ein Zwangsarbeitslager gebracht.
Yus Familie wurde ebenfalls verfolgt. Seine Frau und sein Schwiegervater wurden gefoltert und waren zwei Jahre lang in einem Zwangsarbeitslager. Seine Mutter versuchte ihn zu schützen, wurde jedoch von den Polizisten geschlagen.Derzeitige Situation:Am 17. März 2013 fuhren Herr Yu und seine Mutter mit dem Auto, als sie von der Polizei aufgehalten wurden. Als sie sich weigerten, aus dem Auto auszusteigen, zerschlugen die Polizisten die Fenster. Es gelang ihnen, zu entkommen. Derzeit sie sind im Ausland. Der Vater ist jedoch gelähmt und liegt im Krankenhaus. Er hat niemanden, der sich um ihn kümmert.Frühere Berichte:Lawless Officials from the Central Ministry of Public Security Stationed in Shenyang to Persecute Falun Gong Practitionershttp://en.minghui.org/html/articles/2006/3/20/70980.html
Mr. Yu Yang Imprisoned in Shenyang Detention Center (Photos)http://en.minghui.org/html/articles/2009/8/13/110003.html
Shenyang: Geschäftsführer nach acht Monaten Haft entlassen; sechs weitere Praktizierende von zehn Anwälten im Gerichtssaal der KPCh erfolgreich verteidigt (Foto)http://de.minghui.org/html/articles/2010/4/11/58480.html
Shenyang City: Business Executive Mr. Yu Yang Returned Home after Eight Months of Imprisonment; Six Other Practitioners Successfully Defended in CCP Courtroom by a Team of Ten Lawyers Standing Up for What is Right (Photo)http://en.minghui.org/html/articles/2010/4/6/115926.html
3. Wang Fan
Beruf: Übersetzerin von russischer SpracheHeimatort: Stadt Dongying, Provinz ShandongDatum der Strafanzeige: vor Kurzem, kein genaues Datum bekanntHauptfakten der Verfolgung:Frau Wang und ihr Mann Du Jianxin wurden viele Male verhaftet, eingesperrt und gefoltert. 2000 wurde sie trotz ihrer Schwangerschaft in einer kalten verlassenen Baracke festgehalten.
Im Februar 2001 wurde sie erneut gemeinsam mit ihrem acht Monate alten Baby verhaftet. Das Kind kam zu den Großeltern.Derzeitige Situation:Frau Wang ist zur Zeit frei. Ihr Mann jedoch sitzt nach seiner Verurteilung im Januar 2011 seine zehnjährige Strafe im Gefängnis ab.Früherer Bericht:Junges Paar aus der Provinz Shandong durchleidet Jahre der Verfolgunghttp://de.minghui.org/html/articles/2011/6/24/65115.html
Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, begann im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.