(Minghui.org) Große Beachtung fand die Chamer Falun Gong-Praktizierende Min Teng-Schwägerl bei den lokalen Zeitungen. Der Grund: Sie hatte am 22. August 2015 eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft in China geschickt. Darin klagt sie den ehemaligen chinesischen Staats- und Parteichef wegen Mord, Verleumdung und Machtmissbrauch an. Mit ihrer Strafanzeige schließt sie sich den über 160.000 Menschen an, die seit Ende Mai dieses Jahres Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatsoberhaupt gestellt haben.
Die Chamer Zeitung sowie das Bayerwald Echo berichteten am 24.08.2015 ausführlich darüber. Mit den Überschriften „Protestwelle gegen ehemaligen chinesischen Staatschef erreicht Landkreis“ bzw. „Min Teng-Schwägerl, Falun Gong-Gruppe Cham, geht gegen Jiang Zemin vor“ weckten sie das Interesse ihrer Leser für die aktuellen Geschehnisse in China.
Beide Zeitungen schildern den Beginn der Verfolgung von Falun Gong durch Jiang Zemin. Sein Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie psychisch“ sei der Startschuss für die flächendeckende Verfolgung gewesen, heißt es in den Berichten. Der Aufruf habe am 20. Juli 1999 begonnen. Jiang Zemins Ziel sei gewesen, Falun Gong innerhalb von drei Monaten auszulöschen.
Weiter wird berichtet, dass festgenommene Falun Gong-Praktizierende Folter und Mord in chinesischen Arbeitslagern, Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten ausgesetzt seien und dass Zuständige der Staatssicherheit sowie Ärzte in chinesischen Militärkrankenhäusern seitdem einen groß angelegten Organraub koordinieren. Schätzungen zufolge seien dem Organraub bisher zwei Millionen Falun Gong-Praktizierende zum Opfer gefallen.
Danach gehen die beiden Artikel darauf ein, warum gerade jetzt so viele Strafanzeigen gegen den Haupttäter der Verfolgung eingereicht werden. „Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an. Denn kürzlich wurde ein Gesetz erlassen, dass alle Strafanzeigen, die Bürger einreichen, akzeptiert und bearbeitet werden müssen“, wird Teng-Schwägerl zitiert.
Laut den beiden mittelbayerischen Zeitungen habe die Anzeigenwelle gegen Jiang Zemin nun Europa erreicht. 328 Falun Gong-Praktizierende in Deutschland und der Schweiz hätten bei der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe eine Strafanzeige wegen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Jiang Zemin eingereicht.
Unterstützung habe die Chamer Falun Gong-Gruppe von den Chamer Bürgern erhalten, seit sie vor 13 Jahren den ersten Informationstag auf dem Marktplatz in Cham gehabt hätte. Min Teng-Schwägerl bedankte sich in der Chamer Zeitung sowie im Bayerwald Echo für die Gutherzigkeit aller Chamer Bürger, die die Gruppe bei ihrem Bemühungen unterstützt haben.
Chamer Zeitung:Bericht in der Chamer Zeitung über Anzeige gegen Jiang Zemin.