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Praktizierende aus Chengdu von Gemeindeverwaltung überwacht, zehn Tage eingesperrt

4. September 2015 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der Provinz Sichuan, China

(Minghui.org) Frau He Shuqiong aus dem Bezirk Longquanyi in Chengdu, Provinz Sichuan, wurde am 25. Juni 2015 von der örtliche Polizei verhaftet, nachdem sie einen anderen Praktizierenden besucht hatte. Frau He wurde in der Polizeistation von Longquanyi eingesperrt und erst nach zehn Tagen wieder freigelassen.

Drei Praktizierende verhaftet

Frau He wollte Frau Lu Chunhua in ihrer Wohnung besuchen, wurde jedoch von Gemeindebeamten daran gehindert, die Frau Lus Wohnung überwachten. Die Beamten riefen Dutzende Personen der Gemeinde herbei, unter anderem von der Gemeindeverwaltung, dem Staatssicherheitsbüro, der Polizeiabteilung Longquan und der städtischen Polizeistation Yihe.

Die Beamten durchsuchten Frau He und forderten von ihr, Frau Lu zu überzeugen, die Tür zu öffnen. Des Weiteren fragten sie, ob weitere Praktizierende bei Frau Lu seien, doch weigerte sich Frau He zu kooperieren.

Daraufhin begannen die Polizisten und einige von der Gemeindeverwaltung angeheuerte Personen, Frau He zu beschimpfen und damit zu drohen, ihr die Beine zu brechen. Währenddessen überredeten die Polizisten Frau Lus Sohn, die Tür zu öffnen, während andere Personen Frau He in die städtische Polizeistation Yihe brachten.

Die Beamten durchwühlten Frau Lus Wohnung, verhafteten sie und Frau Chen Sirong, eine Praktizierende, die zu Besuch war, und brachten beide zur städtischen Polizeistation Yihe. Die Polizisten durchwühlten auch die Wohnung von Frau Chen. Frau Lu und Frau Chen wurden erst spät in der Nacht freigelassen.

Auf der Polizeistation machte man Fotos von Frau He und recherchierte im Internet nach ihrer Identität. Drei Polizisten in Zivil brachten Frau He gegen 18:00 Uhr nach Hause. Sie riefen einen Schlüsseldienst herbei, um die Tür zu öffnen und durchsuchten anschließend die Wohnung. Dabei konfiszierten sie ein Bild des Gründers von Falun Gong, Kalender und den Entwurf einer Strafanzeige gegen Jiang Zemin, dem ehemaligen Kopf des kommunistischen Regimes. Darüber hinaus kratzten sie die Worte „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht“ mit einem Messer von der Tür ab.

Spät in der Nacht wurde Frau He zur Polizeistation Longquan gebracht und verhört.

Körperliche Untersuchung

Die Polizisten brachten Frau He ins Krankenhaus Hangtian, wo man eine vollständige körperliche Untersuchung mit Blutabnahme, Urinprobe, Elektrokardiogramm, Ultraschall und CT durchführte. Die Untersuchung dauerte ca. 3 Stunden. Anschließend wurde sie in die Polizeistation Longquan zurückgebracht. Während der Untersuchung war es Frau He nicht gestattet, etwas zu essen oder zu trinken.

Inhaftierung

Frau He wurde ohne gesetzliche Grundlage zehn Tage lang in der Polizeistation Longquan festgehalten. Polizisten drohten ihr damit, sie mit einem Bußgeld zu belegen. Eine Polizistin belästigte Frau He und drohte damit, anderen Häftlingen zu befehlen, sie zwangszuernähren, falls sie in einen Hungerstreik treten würde.

Frau He wurde am 6. Juli 2015 freigelassen und von einem Polizisten, einem Abteilungsleiter der lokalen Verwaltung, einem Sicherheitsbeamten der lokalen Verwaltung und zwei weiteren Personen aus der Hafteinrichtung begleitet.