(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Barmherzigkeit
Unter den Mitpraktizierenden, mit denen ich in Berührung kam, gab es Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Unter ihnen waren Reiche und Arme, mit hoher gesellschaftlicher Position bis hin zu einfachen Arbeitern und Menschen mit hohem Bildungsniveau bis hin zu Analphabeten. Unbewusst wollte ich mich lieber mit jenen Mitpraktizierenden austauschen, die ein relativ hohes Bildungsniveau hatten. Denn ich meinte, dass sie ein besseres Erleuchtungsvermögen hätten. Während ich manchen Mitpraktizierenden mit geringen Computerkenntnissen einige technische Fertigkeiten beibrachte, redete ich manchmal sehr hart und unhöflich mit ihnen. Sie hörten mir eigentlich nur geduldig zu, weil sie die Technik erlernen mussten, um Lebewesen zu erretten. Obwohl ich schon lange mit diesem Problem konfrontiert war und mich bemühte, nach innen zu schauen und auch versuchte, geduldiger zu werden, konnte ich es doch nicht wirklich durchbrechen.
Eines Tages trafen wir uns bei einer älteren Mitpraktizierenden um die Mittagszeit. Sie hatte einen ganzen Tisch voller Gerichte zubereitet . Sie machte das immer so, obwohl einige Praktizierende sie bereits kritisiert hatten, dass sie ein schlechtes Erleuchtungsvermögen hätte, denn wir kamen, um das Fa zu lernen und nicht um bei ihr zu essen. Außerdem brachten wir jedes Mal unser eigenes Essen mit. Ich schlug sogar einigen Mitpraktizierenden vor, gegen halb zwölf essen zu gehen und ihr gutes Essen einfach stehen zu lassen, um sie auf diese Weise zurechtzuweisen. Schließlich kam mir aber in den Sinn, dass der „Eigensinn“ und die „Dummheit“ dieser Frau, scheinbar nicht im Fa zu sein, gerade das war, was mir eigentlich am meisten fehlte - nämlich die Ehrlichkeit und die reine Barmherzigkeit.
Einmal wurde ich heimlich von der Polizei verfolgt. Damals hatte ich kein Dach über dem Kopf. Am Ende konnte ich mithilfe des Meisters der Polizei entkommen. In dieser schweren Zeit erhielt ich immer wieder große Hilfe von jenen Mitpraktizierenden, denen ich normalerweise keine Aufmerksamkeit schenkte. Vor mir lagen die Kleidungstücke, die sie für mich kauften, günstig aber passend, und zwei Tüten Dampfbrötchen, die mir besonders gut schmeckten, auf die ich sogar eigensinnig war. Um sie zu kaufen, scheuten sich meine Mitpraktizierenden nicht, lange Wege dafür in Kauf zu nehmen. Obwohl sie nicht reich waren, sammelten sie über 1000 Yuan für mich.
Was meine schwierige Situation betraf, sagten sie mir, dass ich ihretwegen darauf gestoßen sei und dass ich sie eigentlich nicht tragen sollte und entschuldigten sich bei mir. So spürte ich zum ersten Mal wirklich, was „Barmherzigkeit“ hieß, das war nicht einfach Rührung. Im Vergleich zu ihr war die „Barmherzigkeit“, die ich in verschiedenen Situationen kannte, in diesem Moment nur eine „sogenannte“ Barmherzigkeit. Zu jener Zeit brauchten mir die Praktizierenden kein Wort zu sagen, wenn sie mich nur ruhig anschauten, reichte es schon, mich zu ändern. Ich schämte mich, dass ich trotz jahrelanger Kultivierung diese Barmherzigkeit noch nicht herauskultiviert hatte. Seit dieser Zeit fing ich an, allmählich zu verstehen, wie ich auf meiner Ebene „Barmherzigkeit“ erreichen und wie ich mich verhalten sollte. Vorher war ich meinen Mitpraktizierenden gegenüber nur hart und zeigte ihnen genau ihre Schwächen und Probleme auf. Wenn ich zurückblicke, hätte ich sie damals nicht so behandeln sollen. Als ich erneut Mitpraktizierenden Computer-Kenntnisse beibrachte, brauchte ich mein Temperament nicht mehr absichtlich zu zügeln oder zu denken, dass sie meinen Respekt verdienten, sondern es war wie der verehrte Meister sagte:
„Barmherzigkeit ist der ewige Zustand der Gottheiten“ (Li Hongzhi,Warum ablehnen?, 2006, in: Der zweite Teil: Liedertexte von „Hong Yin III)
Mir muss immer klar sein, wie ich Lebewesen behandle. Danke dem Meister, dass er mich meine Mängel bei der Kultivierung sehen ließ.
Der Glaube an den Meister und an das Fa, das Böse mit aufrichtigen Gedanken beseitigen
Es ist ein Wundermittel für einen Dafa-Jünger, nach innen zu suchen, wenn ein Problem auftaucht. Als wir, ein älteres Ehepaar, gewissenhaft nach innen schauten, entdeckten wir, dass wir vor dem 18. Juli, dem Absendedatum unserer Strafanzeige gegen Jiang Zemin, unsere „Angst“ noch nicht grundsätzlich beseitigt hatten. Als wir unsere Adresse auf den Versandzettel schrieben, waren wir im Herzen nervös, sodass wir beim Ausfüllen beider Zettel Fehler machten. Weil der ganze Versandvorgang nicht von der Zivilpolizei gestört wurde, freuten wir uns und dachten: „Zum Glück sind wir heute hierher gekommen!“ Als wir die Post abgegeben hatten, zeigte sich wiederum versteckter Frohsinn. Wir als Schüler des Meisters können mit solchen schlechten Gesinnungen im Herzen den vom Meister arrangierten Kultivierungsweg nicht gut gehen. Wir müssen sie alle wegkultivieren, damit wir uns wirklich erhöhen können. Nur mit einem reinen Herzen können wir den Prozess der Anzeigeerstattung noch heiliger tun und zeigen, dass die Gottheiten wieder in der Menschenwelt erscheinen und die Tugend des mächtigen Fa in der Menschenwelt zum Vorschein kommt. Nur so können wir uns der Erwartung des Meisters und seiner barmherzigen Errettung als würdig erweisen.
Als wir unsere Schwachstellen fanden, verstärkten wir die Kraft beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Manchmal verlängerten wir die Zeit um einige Minuten, manchmal verdoppelten wir sie und sendeten gezielt für den Postversand der Anzeigen aus. Zum Einen wollten wir alle bösartigen Lebewesen und Faktoren, die bei dem Versandprozess störten, grundsätzlich beseitigen, zum anderen um mit dem Botendienst EMS und den bereits abgesandten Anzeigen gedanklich im anderen Raum ein Gespräch zu führen. Wir teilten dem Botendienst EMS mit: Die Fa-Berichtigung ist bereits bis zur heutigen Lage fortgeschritten. Du bist als Botendienst für die Anzeigen ausgesucht worden, das ist die Wertschätzung und das Vertrauen des Dafa in dich und ist deine Ehre. Ob du diese historische Mission erfolgreich schaffen kannst, heißt auch, ob du zukünftig noch existieren kannst oder nicht. Jiang Zemin anzuzeigen liegt auf dem Weg der Fa-Berichtigung, den der Meister arrangiert hat. Das ist eine in der Geschichte unvergleichbar großartige Angelegenheit, der alle Gottheiten Aufmerksamkeit schenken. Es ist die Veränderung der himmlischen Erscheinung in der Menschenwelt.
Die Strafanzeigen, die die Dafa-Jünger absenden, enthalten die standhaften aufrichtigen Gedanken der Dafa-Jünger, den Glauben an den Meister und an das Fa und die Entschlossenheit, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Ihr sollt mit euren aufrichtigen Gedanken diese Post rechtzeitig und achtsam abliefern. Falls ihr auf die Faktoren der alten Mächte und auf Störungen der bösartigen Lebewesen stoßt, könnt ihr die allmächtigen göttlichen Fähigkeiten, die euch das Dafa geschenkt hat, zur Geltung bringen. Sie können die Hindernisse beim Postversand auflösen und gewährleisten, dass die Post sicher ankommt. Mit der Erstattung der Strafanzeige gegen Jiang Zemin in der Zeit der Fa-Berichtigung könnt ihr mächtige Tugend errichten und für euch selbst eine schöne Zukunft erschaffen.
Als wir einige Tage lang starke aufrichtige Gedanken aussendeten, erreichten uns die guten Nachrichten, dass unsere Anzeigen nacheinander beim Obersten Volksgerichtshof und der Obersten Staatsanwaltschaft eingetroffen waren und wir bekamen die entsprechende Einlieferungsquittung. Bis jetzt wurde die sichere Ankunft aller unserer Strafanzeigen durch den Botendienst EMS bestätigt.
Vor dem Beginn der Verfolgung gab es in Festlandchina ca. 100 Millionen Dafa-Praktizierende. Aber bis jetzt haben nur ca. 150.000 Jiang Zemin angezeigt. Das heißt, die meisten haben sich noch nicht daran beteiligt. Von diesem Aspekt her müssen wir ernsthaft nach innen schauen. Was hindert uns daran? Es ist nur eine oberflächliche Erscheinung, dass die Polizei, die Justizbehörden und Postämter uns am Versand der Anzeigen hindern. Der wahre Grund der Störung liegt bei uns.
Wir haben noch Angst und Eigensinne und wir werden sie haben, bis wir zur Vollendung kommen. Deshalb kann man nicht sagen, dass es falsch ist. Aber wir dürfen nicht an der Angst und den Eigensinnen festhalten, sodass wir keine Anzeige gegen Jiang erstatten und der Verantwortung und unserer Mission nicht nachkommen. Keinesfalls dürfen wir unser Verhalten damit begründen. Ich konnte im Prozess der Anzeigeerstattung auch nur durchkommen, als ich meine Angst und Eigensinne beseitigte.
Als unsere Anzeige von der Post behindert wurde, nutzten wir alternative Zustellmöglichkeiten wie Eilbriefe und den Botendienst EMS. Als wir unsere Post vor Ort nicht versenden durften, fuhren wir in einen anderen Ort, um die Anzeige wegzuschicken. Als das auch nicht mehr klappte, schauten wir einander hilflos an und warteten passiv. Statt Fortschritte zu machen, traten wir zurück. Das ist kein richtiger Zustand, ob man ein gewöhnlicher Mensch oder ein Dafa-Kultivierender ist!
Wenn sich jeder Mitpraktizierende als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung sieht; wenn wir offen und aufrichtig hervortreten, um den Polizisten und Mitmenschen, die uns daran hindern, die Anzeige zu verschicken, die wahren Umstände zu erklären; wenn wir ihnen so eine Chance geben, sich über die wahren Umstände zu informieren und damit errettet werden, dann würde sich die Situation beim Versenden der Anzeige sicherlich ändern.