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Wahre Kultivierung: Herkömmliche Gedankenmuster ändern

12. Januar 2016 |   Von einer Praktizierenden aus China

(Minghui.org)

Meine Eigensinne erzeugen Konflikte in der Familie

Mein Leben verlief in ruhigen Bahnen. Meine Eltern hatten mich als Kind über alles geliebt. Als ich heiratete, kümmerte sich mein Ehemann sehr gut um mich. Wir haben gemeinsam einen Sohn und eine Tochter. Es sind wirklich gute Kinder, die von anderen oft gelobt werden. In ihrer Kindheit war ich sehr streng mit ihnen und für eine lange Zeit konnte ich nicht erkennen, dass hinter all meinen Taten der Eigensinn nach Ruhm steckte.

Bevor ich mit dem Praktizieren von Falun Dafa begann, traf ich alle Entscheidungen innerhalb der Familie. Selbst nachdem ich mit dem Praktizieren begonnen hatte, änderte sich mein Charakter nicht grundlegend. Ich drängte anderen immer noch gern meine Meinung auf.

Mein Sohn und meine Tochter wurden ebenfalls Praktizierende. Andere Praktizierende lobten oft meine Familie. Dies verstärkte meinen Eigensinn des Fanatismus und der Geltungssucht. Ich war der Meinung, dass meine Kinder sich auf Projekte der Praktizieren konzentrieren sollten und dass es nicht nötig für sie sei, einer normalen Arbeit nachzugehen oder gar zu heiraten. So wollte ich sie vor einer Vergiftung durch die Gesellschaft bewahren. Auch wenn andere Praktizierende mich darauf hinwiesen, dass meine Kinder alt genug seien, um zu arbeiten und eine eigene Familie zu haben, bestand ich auf meiner Überzeugung. Ich dachte, dass ich mich gut kultiviert und absolut recht hätte. Dadurch, dass ich so ins Extrem ging, verursachte ich Konflikte in der Familie.

Und so ging in unserer Familie die Harmonie verloren. Mein Mann war der Meinung, dass ich zu extrem sei, und mochte mich deshalb immer weniger. Er unterhielt sich nur noch selten mit mir, hackte stattdessen immer öfter auf mir herum und machte mich für die kleinsten Sachen verantwortlich. Im Gegenzug entwickelte ich immer mehr Groll gegen ihn. Manchmal dachte ich, dass ich auf diese Weise meine Sentimentalität ihm gegenüber beseitigen sollte, aber dann stellte sich heraus, dass ich nicht genügend nach innen schaute.

Zu dieser Zeit las ich täglich die Falun Dafa-Bücher und meine Augen waren ständig auf die Fehler der anderen gerichtet. Mit meinem nur oberflächlichen Verständnis vom Fa zwang ich anderen meine Meinung auf. Ich dachte, ich würde ihnen damit helfen, erkannte aber dabei nicht meinen zugrunde liegenden Egoismus. Ich konzentrierte mich weiterhin darauf, wer recht und wer unrecht hatte, anstatt mich selbst zu kultivieren und zu verbessern.

Das führte dazu, dass unsere Konflikte innerhalb der Familie sehr lange anhielten. Es kam soweit, dass mein Mann schon ärgerlich wurde, wenn er mich nur sah. Er hatte Wutanfälle mir gegenüber, selbst wenn Gäste anwesend waren. Nach außen hin konnte ich es ertragen, aber innerlich litt ich wirklich sehr darunter.

Das Fa lernen und sich wirklich kultivieren

In den letzten sieben Jahren war ich jeden Tag unterwegs, um die Menschen über die Hintergründe von Falun Dafa zu informieren. Dadurch half ich täglich mehreren Dutzend Menschen, aus der Kommunistischen Partei China (KPCh) und deren Unterorganisationen auszutreten. Der Meister beschützte mich in gefährlichen Situationen viele Male. Mein Mann allerdings beschwerte sich, dass ich mich nur dann wie eine Praktizierende verhielt, wenn ich den Menschen die wahren Umstände erklärte. Dabei erkannte ich endlich, dass die drei Dinge zu tun, nicht die eigene Kultivierung ersetzen kann. Da beschloss ich, mich grundlegend zu verbessern.

Ich nahm mir mehr Zeit zum Fa-Lernen. Am Morgen oder am Nachmittag eines jeden Tages ging ich hinaus, um die wahren Umstände zu erklären. Den restlichen Tag las oder lernte ich das Fa. Schließlich konnte ich das gesamte Zhuan Falun fließend auswendig aufsagen. Beim Fa-Lernen saß ich immer im Doppellotussitz und hielt das Buch mit beiden Händen vor mir. Wann immer meine Zeit es erlaubte, machte ich die Übungen. Nachts schlief ich nur sehr wenig. Trotzdem war ich nie müde. Durch dieses intensive Fa-Studium erkannte ich schließlich, was der Meister meinte, wenn er sagte:

„Fa lernen, nicht nachlässig, dabei sich ändern“(Li Hongzhi, Beständig voranschreiten, aufrichtig erkennen, 06.04.2002 in: Hong Yin II)

Zuerst verschwand mein Groll gegenüber meinem Mann. Stattdessen wurde ich sehr dankbar. Egal, wie er mich behandelte, ich ärgerte mich nicht mehr. Gleichzeitig ertrug ich seine Kritiken nicht passiv. Ich erinnerte ihn freundlich: „Die Harmonie in einer Familie ist sehr wichtig und unser Kampfgeist ist Teil der Parteikultur, der alle Beteiligten unglücklich macht.“

Die Verbesserungen in meiner Umgebung, als ich meine Gedanken änderte

Als ich meine Sentimentalität losgelassen hatte, trat an ihre Stelle Barmherzigkeit. Wenn ich ein Lebewesen barmherzig behandelte, wurde sein Leben dadurch verändert. Das geschah auch bei meinem Mann. Wenn ich ihn barmherzig behandelte, änderte er sich. Er sagte zu unseren Kindern: „Eure Mutter hat sich seit ihrer Kultivierung wirklich verändert. Was auch immer ich getan habe, es hat sie nicht betroffen gemacht und sie behandelte mich sogar freundlich.“

Die Umgebung ändert sich nach den Veränderungen im Herzen eines Praktizierenden. Im Moment gibt es keine Spannungen in unserer Familie. Mein Mann ist glücklich und lächelt die ganze Zeit.

Das Fa ist tiefgründig. Mein eigenes Verständnis ist dagegen sehr begrenzt. Es war falsch von mir, anderen meine Gedanken eines gewöhnlichen Menschen aufzuzwingen. Hinter meinem extremen Verhalten fand ich den Eigensinn, an der Zeit festzuhalten, an der Vollendung meiner Kultivierung und an meinem Ego.

Meine Kinder sind Falun Dafa-Praktizierende. Jeder Praktizierende hat seinen eigenen Weg. Es ist nicht meine Aufgabe, über das Leben anderer zu bestimmen. In der Kultivierung bin ich nicht besser als sie. Sie sind ebenfalls die Jünger des Meisters und der Meister wird das Beste für sie arrangieren. Ich vertraue dem Meister von ganzem Herzen.