(Minghui.org) Die 53-jährige Falun Gong-Praktizierende Zhao Guiyou kommt aus dem Bezirk Xiangyang in der Stadt Hegang, Provinz Heilongjiang. Sie begann 1996 Falun Gong zu praktizieren und erholte sich von etlichen gesundheitlichen Beschwerden.
Seit Beginn der Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) 1999 war Frau Zhao mehrere Male verhaftet, eingesperrt, gefoltert und zu Gefängnis verurteilt worden, weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben.
Zhao Guiyou sah die Fernsehprogramme des staatlich kontrollierten Fernsehens, die seit 22. Juli 1999 Falun Gong verleumdeten. Deshalb beschlossen sie, ihre neunjährige Tochter und Li Xiuyun, eine Mitpraktizierende, nach Peking zu gehen, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren. Sie wurden bereits am Bahnhof von Beamten der Polizeiwache Hubin verhaftet. Frau Zhao und Frau Li blieben über einen halben Monat lang eingesperrt.
Anfang 2000 nahm die örtliche Polizei Frau Zhao fest und brachte sie zur Polizeiwache. Weil sie sich weigerte, ein Dokument zu unterschreiben, das sie aufforderte das Praktizieren aufzugeben und nicht mehr für Falun Gong zu appellieren, sperrte man sie rechtswidrig in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 in der Stadt Hegang. Ende 2000 wurde sie entlassen.
Im April 2002 brachen mehrere Polizisten in Zhaos Haus ein und versuchten sie zu verhaften, doch sie entkam. Sie blieb ihrem Zuhause über ein Jahr lang fern, um eine Festnahme zu vermeiden.
Am 7. September 2005 führten die Beamten der Polizeibehörde des Bezirks Xiangyang eine groß angelegte Verhaftungswelle durch. Dabei wurden ungefähr 50 Praktizierende, darunter auch Zhao Guiyou, verhaftet. Zhaos Haus wurde durchsucht. Drei Polizistinnen führten eine Leibesvisitation bei ihr durch.
Man brachte sie zur Polizeibehörde des Bezirks Xiangyang, wo sie brutal geschlagen wurde. Ein Polizist zog sie an den Haaren und schlug ihren Kopf gegen die Wand. Man fesselte sie mit einem Seil. Andere Beamte trampelten boshaft auf ihre Füße und traten mit ihren Lederschuhen gegen ihre Beine. Danach konnte sie nicht gehen, und sie benötigte über zwei Monate, um sich zu erholen.
Zhao Guiyou wurde von einem Insassen in das Untersuchungsgefängnis Nr. 2 und später in das Untersuchungsgefängnis Nr. 1 gebracht.
Man fesselte sie an einen Metallstuhl und sechs Polizisten verhörten sie abwechselnd. Während des Verhörs konnte sie sich nicht bewegen und durfte zwei Tage und Nächte nicht schlafen.
Sie quälten sie mit der Foltermethode „Ein Schwert auf dem Rücken tragen“. Eine Hand wurde über die Schulter auf den Rücken gezogen und die andere von unten. Die beiden Hände wurden so lange gedehnt, bis sie mit Handschellen gefesselt werden konnten. Danach wurde eine Flasche zwischen ihrem Rücken und den Fesseln platziert. Die Fesseln schnitten tief in ihr Fleisch. Ihre Hände blieben nach dieser Folter über zwei Monate lang taub.
Folterillustration: „Ein Schwert auf dem Rücken tragen”
Sie stülpten ihr eine Plastiktüte über den Kopf, wodurch sie fast erstickt wäre.
Mehrere Male wurden die Praktizierenden und Frau Zhao mit der Methode „Drei Ringe der Handschellen“ gefoltert. Dabei werden beide Hände und ein Fuß für bis zu sechs Tage zusammengefesselt.
Am 13. Juni 2006 wurden Zhao Guiyou und andere Praktizierende vom Bezirksgericht Xiangyang zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Sie legten beim städtischen Mittelgericht Berufung ein. Dieses behielt das ursprüngliche Urteil jedoch aufrecht.
Ende September 2006 brachte man Frau Zhao, Liu Liping und Hu Guijie in das Frauengefängnis der Provinz Heilongjiang. Während des Transfers dorthin wurden sie an lange Metallketten gebunden und brutal geschlagen.
Mehrere Insassen der Versammlungsabteilung wurden bestimmt, die Praktizierenden in Empfang zu nehmen. Die Insassen verklebten ihnen den Mund und zogen ihnen Gefängnisuniformen an. Man ließ sie rund um die Uhr überwachen und folgte ihnen sogar auf die Toilette. Am Tag mussten sie Programme anschauen, die Falun Gong verleumdeten. Sie durften nicht schlafen. Damit wollte man sie zum Aufgeben ihres Glaubens an Falun Gong zwingen. Es gab auch andere Foltermethoden, wie lange Zeit aufrecht zu stehen, ohne sich zu bewegen.
Sie musste Zwangsarbeit verrichten, durfte nicht schlafen und man zwang sie so lange zu arbeiten, bis sie ihre Quote erreicht hatte.
Zhao Guiyou wurde Ende 2008 entlassen.