(Minghui.org) Als junger Falun Dafa-Praktizierender war ich süchtig nach Computerspielen. Zum Schluss konnte ich diesen Eigensinn aufgeben.
Jahrelang spielte ich Computerspiele. Als Grundschüler machte es mir viel Spaß, die altmodischen Automaten-Spiele zu spielen. Ich hatte leichten Zugang zu diesen Spielen, da es in der Umgebung meiner Schule viele Orte gab, wo ich spielen konnte. Tag für Tag ging ich in diese Kinder-Spielhallen und schaute anderen beim Spielen zu, spielte aber auch selbst. Ich war so sehr darin vertieft, dass ich manchmal die Zeit vergaß und mein Vater mich zum Essen nach Hause holen musste.
Zu Beginn der Mittelschule kaufte mir mein Vater einen Computer und hoffte, dass ich ihn fleißig zum Lernen verwenden würde. Das war sehr praktisch, da ich nun verschiedene Computerspiele spielen konnte, sobald ich Zeit hatte. Mit der Zeit wurde ich süchtig nach den Spielen und spielte die ganze Zeit, außer wenn ich meine Hausaufgaben machen musste.
Meine Schulleistungen litten nicht darunter und eine der besseren Schulen in unserer Provinz nahm mich auf. Die Nachbarn lobten mich. Das stieg mir zu Kopf, sodass ich in der Schule mit der Zeit nachließ. Ich dachte, dass ich auch ohne Fleiß gute Noten bekommen würde.
In der Oberschule besuchte ich beinahe täglich Internet-Cafés und spielte dort mit meinen Mitschülern. Anstatt im Unterricht aufzupassen, dachte ich an die Computerspiele, die ich nach der Schule spielen wollte.
Alle meine Mitschüler bestanden die Aufnahmeprüfung für die Universität und wurden an der Universität ihrer Wahl angenommen. Ich war der Einzige, der auf eine durchschnittliche Universität gehen musste. Sehr ironisch war, dass einer meiner Mitschüler, der oft mit mir gespielt hatte, ebenfalls an der von ihm gewählten Universität aufgenommen wurde.
Im zweiten Halbjahr meines letzten Jahres in der Oberschule wurde meinem Vater bewusst, dass ich süchtig nach Spielen war. Er bat mich, das Zhuan Falun (Li Hongzhi) zu lesen. Das war der Wendepunkt in meinem Leben.
Ich las das Buch aufmerksam. Die tiefgründigen Grundsätze von Dafa beeindruckten mich und ich wollte auch ein Falun Dafa-Praktizierender werden. Jedoch hatte ich eine schlechte Gewohnheit genährt, und in meinem ersten Studienjahr ging ich immer noch an Orte, wo ich Computerspiele spielen konnte. Ich begriff, dass diese Spiele nicht gut waren, doch der Grund war mir noch nicht ganz klar.
Ich war fest davon überzeugt, dass mir nur das Spielen ein Gefühl von Selbstsicherheit gab, erkannte dann aber, dass dieser Gedanke nicht richtig war. Ich sagte mir, dass ich auch ohne Computerspiele ein gutes Leben führen könne. Gleichzeitig sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um diesen Eigensinn zu vernichten.
Ich wollte den Eigensinn nach Computerspielen unbedingt loswerden, doch tief in mir spürte ich einen Widerstand, den die Spiele gebildet hatten. Eine Zeitlang konnte ich mich beherrschen, ließ dann aber wieder nach und spielte erneut. Wenn ich mir aber ein wenig Mühe gab, gelang es mir, mich zu beherrschen und nicht zu spielen.
Dann wurde ich geprüft. Obwohl ich selbst nicht spielte, wollte ich gerne anderen beim Spielen zusehen. Wenn andere über Spiele sprachen, konnte ich nicht widerstehen und nahm an der Unterhaltung teil.
Einmal gingen nach einer Feier meine Mitschüler in ein Internet-Café, um dort zu spielen. Ich erkannte, dass ich nicht mitgehen sollte, sagte mir aber, dass ich ja sowieso nicht spielen würde. So ging ich mit und nahm diesen Pass nicht ernst.
„Wenn ich nicht spiele, kultiviere ich meinen Körper“, sagte ich mir. „Wenn ich nicht über Spiele spreche und anderen, die über Spiele sprechen, auch nicht zuhöre, dann kultiviere ich meinen Mund. Und wenn ich nicht an Spiele denke und das Vorhandensein der Spiele in meinem Raumfeld vollständig ablehne, dann kultiviere ich meine Gedanken.”
Viele meiner Mitschüler redeten auf mich ein weiterzuspielen und sagten: „Du kannst viel von den Spielen lernen. Außerdem entwickelt man dabei Gehirnzellen und erwirbt zusätzliche Fähigkeiten.“
In dem Prozess, mein Interesse für Videospiele abzulehnen, unterzog ich sie einer umfassenden Überprüfung und kam zu der Erkenntnis, dass sie entartete Produkte des alten Kosmos sind. Darüber hinaus wirken sie wie Drogen. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass Videospiele im Grunde elektronische Drogen sind.
Der Meister sagt:
„Diese Computerspiele haben den Menschen zu sehr geschadet. Sie richten sich nicht nur gegen die Kinder der Dafa-Jünger. Sie sind sehr verlockend und üben eine zerstörerische Wirkung auf die alltäglichen Menschen aus. Sie lassen dich nicht gut arbeiten, nicht gut schlafen und nicht gut erholen. Sie behindern deine zwischenmenschlichen Gefühle und lassen dich deine Familie ignorieren. Als Schüler oder Student lässt du dein Lernen schleifen. Sie locken dich an und ziehen dich zu sich hin. Es zerstört auch die Menschheit. Die Hersteller der Computerspiele bringen ununterbrochen Neuerungen heraus, um sie zu verbreiten. Sie setzen alles daran, um das zu tun und sie zu verbreiten. Was tun, wenn ein Mensch solche großen Sünden begangen hat? Das bedeutet doch, die Menschheit zu verderben.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in San Francisco 2014 - Fragen und Antworten, 16.10.2014)
Als ich das gelesen hatte, versuchte ich, das daraus Gelernte anzuwenden. Und als mir bewusst wurde, dass ich über zehn Jahre lang Videospiele gespielt hatte, bekam ich Angst und brach in kalten Schweiß aus. Ich war wirklich abhängig von Videospielen und hatte darüber meine Schulaufgaben vernachlässigt.
In meinem Kopf spielten sich Szenen aus den Spielen ab. Wenn ich sie nicht spielte, war ich rastlos und mir war langweilig. Waren das nicht Symptome eines Abhängigen? Waren die Bilder in meinem Kopf nicht Illusionen, erzeugt bei der Entwicklung von Gehirnzellen? Waren diese Illusionen nicht dieselben wie jene, die beim Drogenkonsum entstehen?
Videospiele erzeugen zudem viele Eigensinne. Zum Beispiel denkt einer bei einem Rollenspiel, er sei ein Held oder eine Heldin. Der Spieler wird in das Spiel hineingezogen und die Begierde wird vergrößert. Kriegsspiele begünstigen negative Faktoren wie Gewalt, Kampfgeist, Hass, Rache und alle Arten, die der Dämonnatur entspringen. Rätselspiele verstärken den Eigensinn der Bequemlichkeit und bringen einen Praktizierenden dazu, weniger fleißig zu sein.
Die Zeit der Fa-Berichtigung ist begrenzt. Der Meister sagt:
„In Wirklichkeit geschieht die Sache der Fa-Berichtigung im Universum im Handumdrehen.“ (Li Hongzhi, Die Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes, 15.02.2003)
Als ein Praktizierender darf ich meine Zeit nicht diesen Videospielen widmen. Zeit zu vergeuden, ist dasselbe, wie mein eigenes Leben zu vergeuden.
Letztendlich lasse ich meine Gedanken nicht mehr von Videospielen durcheinanderbringen. Ich spiele sie nicht, spreche nicht über sie und denke nicht mehr ständig an diese Spiele. Jedoch war die Substanz des Spielens in anderen Räumen so hart wie Granit. Ich brauchte sehr lange, um sie loszuwerden. Und trotzdem gehen mir manchmal noch Lieder aus diesen Spielen durch den Kopf. Das heißt, ich muss mich weiter anstrengen, um sie zu entfernen.
Mit diesem Artikel möchte ich den Mitpraktizierenden und anderen helfen, die auch Probleme mit Computerspielen haben. Wir müssen diesen Eigensinn beseitigen. Die Familienangehörigen junger Praktizierender sollten bei ihren Kindern einen höheren Maßstab anlegen, um zu verhindern, dass sie gestört werden.