(Minghui.org) Vom 20. Juli 1999 bis heute haben wir in dieser beispiellosen Verfolgung schon mehr als siebzehn Jahre hinter uns gebracht. Wir sind jetzt in der Endphase der Fa- Berichtigung. Die lang andauernde Verfolgung brachte viele Dafa-Praktizierende in einen depressiven Zustand. Die Kultivierung ist ernsthaft. In der Geschichte gab es viele Kultivierende, die noch kurz vor der Vollendung ruiniert wurden. Deshalb dürfen wir unsere Kultivierung nicht leichtnehmen.
Der Meister erzählte uns die folgende Geschichte:
„Vor sehr langer Zeit gab es in Indien einen Kultivierenden der brahmanistischen Schule, er war sehr eifrig bei der Kultivierung und kultivierte sich alleine in den Bergen. Eines Tages jagte ein Jäger ein Reh und traf es mit seinem Pfeil. Das Reh rettete sich zu diesem Kultivierenden und dieser versteckte und beschützte es bei sich. Für ihn war es natürlich in den Bergen ein sehr einsames Dasein und später kümmerte er sich um dieses Reh. Wenn Menschen ihre Eigensinne nicht im Griff haben, dann kann schon Schlimmes passieren, das Mitleid eines gewöhnlichen Menschen, der Eigensinn des Menschenherzens nach Gefühlen konzentrierte sich fortan auf dieses kleine Reh, später war er wirklich sehr eigensinnig auf dieses Reh und ganz am Ende wurde dieses Reh wirklich sein engster Partner, natürlich kam es dann so, dass er viel Kraft für dieses Reh aufwendete, bei der Meditation kam er auch nicht mehr zur Ruhe, er dachte immer, was er denn dem Reh zu essen geben könnte, und schon ließ der Fleiß seiner Kultivierung nach.
Nach einigen Jahren starb dieses Reh plötzlich an einem Tag, er war natürlich total betrübt. Er dachte immer an das Reh und konnte damit noch weniger Fleiß an den Tag legen. Zu jener Zeit war er schon sehr alt, wenn du aber kein Kultivierender bist, kann dein Leben auch nicht verlängert werden, er konnte sich nicht mehr kultivieren und sein Leben endete. Als sein Leben endete, hatte er auch nicht sein Buddha Fa in den Gedanken, sondern dachte immer noch an das Reh, und so kam es, dass er nach dem Tod als ein Reh wiedergeboren wurde. Wenn sich Menschen im Angesicht des Todes nach irgendetwas sehnen, dann kann es gut sein, dass sie genau als diese Sache wiedergeboren werden, und so kam es bei ihm, dass er sofort als Reh wiedergeboren wurde.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung während der Fa-Konferenz in Houston, 12.10.1996)
Diese Lehre ist tiefgreifend. Die Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung tragen eine historische Mission. Wie können wir aus dem depressiven Zustand herauskommen? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Wurzel dieses negativen Zustandes vom Fa her erkennen.
Der Meister sagte:
„Das ist eigentlich die Erscheinung der Spätphase der Fa-Berichtigung und der Kultivierung der Dafa-Jünger. Dennoch ist in dieser Zeit ein depressiver Zustand mehr oder weniger bei einem kleinen Teil von Lernenden, sogar bei langjährig Lernenden aufgetaucht, sie haben im Willen des fleißigen Vorankommens nachgelassen und haben nicht begriffen, dass das auch ein Eigensinn auf die Zeit der Fa-Berichtigung ist oder dass das an den Störungen durch erworbene Anschauungen liegt, sodass ihre Lücken von den störenden Faktoren, bösartigen Geistern und den morschen Gespenstern ausgenutzt wurden, die die alten Mächte früher in der obersten Schicht des menschlichen Raumes hinterlassen haben. Nachdem diese Eigensinne und menschlichen Anschauungen verstärkt und größer geworden sind, ist ein depressiver Zustand entstanden.“ (Li Hongzhi, Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen, 08.10.2005)
Die Worte des Meisters brachten mich zu folgender Erkenntnis: Die Ursache liegt darin, dass man noch Eigensinn auf die Zeit der Fa-Berichtigung hat oder dass man durch erworbene Anschauungen gestört wird. Um aus dem depressiven Zustand herauszukommen, muss man sich in diesen beiden Aspekten erhöhen.
Ich prüfte meine Gedanken: Nach Beginn der Verfolgung war ich immer eigensinnig auf Veränderung in weltlichen Angelegenheiten. Ich suchte immer die Worte des Meisters im Fa aus, die die Schlusszeit bedeuten könnten. Mein Herz bewegte sich bei jeder Veränderung der Lage in der Gesellschaft.
Der Meister sagte:
„Nun habe ich es so weit durchgesetzt. Die heutige Situation und der Umstand zeigen, dass die von den alten Mächten arrangierten Dinge nicht mehr viel Zeit haben, nicht wahr? Alle sprechen davon, dass das Oberhaupt der Dämonen Jiang festgenommen werden soll. Sobald er festgenommen wird, geht diese Angelegenheit zu Ende. So schnell geht das.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York 2016, 15.05.2016)
Bevor ich diese Worte des Meisters las, hatte ich nicht erkannt, dass ich die Zeit gut nutzen sollte, um meine historische Mission zu erfüllen. In Gegensatz dazu entstand bei mir ein Eigensinn: Ich erwartete, dass man das Oberhaupt der Dämonen Jiang bald festnehmen würde, damit diese Angelegenheit schnell zu Ende gehen kann. Ich ignorierte die anschließenden Worte des Meisters.
Der Meister sagte weiter:
„Dafa-Jünger sollen nicht immer eigensinnig auf die Zeit sein und die Dinge, die sie tun sollen, nicht erledigen. Ich habe die Zeit aufgeschoben, eben um euch Zeit zu geben, damit ihr es schnell macht!“ (Li Hongzhi, ebd.)
In diesen Tagen endete die sechste Plenarsitzung des 18. Zentralkomitees der KPCh. Ich erwartete, dass die KPCh Maßnahmen zugunsten von Falun Dafa ergreifen würde. Das ist ein menschliches Herz: Ich hatte die Hoffnung zur Beendigung der Verfolgung wieder in die Hände der gewöhnlichen Menschen gelegt. Nur wenn wir den Eigensinn auf Zeit vollständig beseitigen, können wir aus dem depressiven Zustand herauskommen.
Außerdem können die Störungen durch erworbene Anschauungen dazu führen, dass die bösartigen Geister und die morschen Gespenster, die die alten Mächte früher in der obersten Schicht des menschlichen Raumes hinterlassen haben, unsere Lücken ausnutzen, um uns in einen depressiven Zustand versinken zu lassen.
Der Meister sagte:
„Jetzt trauen sich die alten Mächte nicht, die Dafa-Jünger direkt zu verfolgen. Keines der großen Lebewesen mit Gestalt traut sich, das zu tun. Was tut das jetzt? Es ist so etwas wie Würmer und Bakterien. So etwas ist das. Es hat eine sehr gute Wirkung, wenn man aufrichtige Gedanken aussendet! Schubweise werden sie vernichtet. Aber es sind sehr viele. Der Kosmos ist doch sehr groß und hat viele Ebenen. Kurze Zeit nachdem du jenes Zeug vernichtet hast, dringen sie hierher durch. Sie kommen wieder. Dann vernichtest du sie wieder. Auf diese Weise sendet man ununterbrochen aufrichtige Gedanken aus. Erst nachdem man das eine Weile getan hat, kann man den Effekt ganz klar erkennen. Nur weil du nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken kurze Zeit ein gutes Gefühl hast und es später wieder nicht mehr da ist, sollst du die Zuversicht nicht verlieren. Ich sage dir, die alten Mächte benutzen eben diese Methode, um deine Energie aufzubrauchen und deinen standhaften Glauben zu schwächen. Ihr sollt darauf achten.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015, 16.10.2015)
Ich erkannte, dass uns der Meister häufig aufrichtige Gedanken aussenden läßt. Manchmal haben wir Zeit, aber trotzdem wollen wir das Fa nicht lernen; manchmal nehmen wir gerade das Buch in die Hand und schon müssen wir etwas anderes tun; manchmal sendet man aufrichtige Gedanken nur fünf Minuten aus oder verpasst einfach die Zeit für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Das ist nicht zufällig, sondern die Störungen durch die bösartigen Geister und die morschen Gespenster. Nach und nach versinken Dafa-Praktizierende in einen depressiven Zustand. Die Fa-Berichtigung geht bald zu Ende. Wir müssen dieses Problem vom Fa her ernst nehmen.
In der Kultivierung gibt es keine Kleinigkeit. Manchmal sieht eine Sache zwar nach einer Kleinigkeit aus, jedoch gibt es noch Faktoren dahinter. Wir müssen jederzeit wachsam bleiben, erst dann können wir den letzten Weg in der Zeit der Fa-Berichtigung gut gehen.