(Minghui.org) In letzter Zeit beschwerte sich mein Mann ständig darüber, dass ich dieses falsch oder jenes nicht gut gemacht hätte. Ich fühlte mich total unwohl und dachte mir: Ich habe alles gemacht und du beschwerst dich noch über mich. Dann werde ich eben möglichst wenig machen. Wenn etwas nicht nötig ist, dann mache ich es nicht. Damit ich nicht so oft kritisiert werde.
Praktizierende A nahm die Erklärung der wahren Umstände und die Errettung der Menschen nicht so ernst. Ich wies sie gutherzig darauf hin, aber sie fand einige Erklärungen und Ausreden, um sich zu rechtfertigen. Als wir uns wieder trafen, wollte sie nicht mehr mit mir reden. Dabei fühlte ich mich auch nicht wohl.
Eine ältere Praktizierende erklärte die wahren Umständen auf der Straße recht gut. Aber sie hatte ständig Beinschmerzen. Sie sagte, sie fühle sich so, als ob sie nicht mehr durchhalten könnte. Ich ermahnte sie gutherzig, nach innen zu schauen, die eigene Xinxing zu erhöhen und das eigene Umfeld zu reinigen. Sie solle nicht mit menschlichen Gesinnungen durchhalten, sondern die Menschen mit aufrichtigen Gedanken erretten. Aber sie kritisierte mich sehr heftig. Danach beschwerte sie sich bei einer anderen Praktizierenden darüber. Die Praktizierende gab ihr auch einige Hinweise. Aber sie hörte nicht zu und ärgerte sich sogar sehr darüber. Diese Praktizierende erzählte es mir. Ich dachte mir: In der Zukunft werde ich den anderen keine Hinweise mehr geben. Jeder sollte sich selbst kultivieren, sich schnell erhöhen und mehr Menschen erretten.
Praktizierende B, die die wahren Umstände recht gut erklärt hatte, sagte zur mir, wenn wir mehr Fa lernen, mehr Erfahrungsberichte lesen und mehr Menschen erretten würde, würde das schon reichen. Sie wollte anderen keine Hinweise geben, zumal diese sowieso nichts nützen. Ich fand, sie habe recht.
Aber mit ruhigem Herz fragte ich mich, warum ich so etwas erlebt hatte?
Der Meister lehrt uns:
„Natürlich habe ich euch das in verschiedenen Umgebungen auch schon mehrmals erklärt, dass man nach innen suchen soll, sobald man auf Konflikte stößt. Aber manche können trotzdem nicht nach innen blicken, wenn sie auf Konflikte stoßen. Manche können es erkennen. Manche wollen noch nicht einmal daran denken, sie haben sogar total vergessen, dass sie Kultivierende sind. Ich sage, da haben sie nicht gut gehandelt. Egal ob du dich unter den Lernenden oder in deinem Arbeitsumfeld befindest, oder unter irgendeinem Umstand in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen bist; egal was für Konflikte es unter den Lernenden oder zwischen den Lernenden und den Betreuern gibt, hast du nicht daran gedacht, die Ursache bei dir selbst zu suchen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 21-22. Feb. 1999, Los Angeles)
Eigentlich hatte ich nicht nach innen geschaut. Nicht nur das, sondern ich lernte auch von den negativen Lektionen und wollte wohl zu einem Schlitzohr werden. Als ich nach innen suchte, fand ich heraus, dass ich Angst vor Kritik hatte. Wenn die andere schlecht über mich sprachen, fühlte ich mich unwohl. Ich hatte auch ein Ego, das die anderen nicht berühren durften. Ich verteidigte und verdeckte es auch noch. Ich musste mich erhöhen.
Außerdem, wenn ich Probleme der anderen Praktizierenden sah, befürchtete ich, dass die Praktizierenden verärgert wären, wenn ich sie darauf hinweisen würde. Somit würde das auch schlecht für mich sein. Darum entschloss ich mich dazu zu schweigen. Aber kommt das nicht von meinem Egoismus? Es entspricht nicht den Anforderungen des Meisters. Der Meister fordert von uns: Wenn wir Probleme sehen, sollen wir nach innen schauen und die Praktizierenden gutherzig darauf hinweisen. Wenn sie nicht zuhören wollen oder schlecht reagieren, sollen wir es auch loslassen. Als Kultivierende sollte ich den Anforderungen des Meisters folgen.
Ich setzte mich hin und beseitigte die verdorbenen Dinge und die verursachenden Faktoren der Zwietracht zwischen uns in meinem Raum und in dem Raum der Praktizierenden. Ich wünschte mir ganz ehrlich, dass die Praktizierenden und ich uns so bald wie möglich erhöhen und unsere Gesinnungen, keine Kritik annehmen zu können, beseitigen konnten.
Als ich A wieder traf, sagte sie ganz überraschend zu mir, dass ihr praktizierender Mann auch sage, dass sie nicht ernsthaft sei. Sie werde in Zukunft darauf achten. Als ich die ältere Praktizierende wieder sah, sagte sie ganz beschämt, dass sie nicht weiß, wie sie die Dinge behandeln solle und ihre Worte ganz barsch gewesen seien. Ich sollte mich nicht über sie ärgern.
Die Zwietracht war verschwunden. Mein Mann beschwerte sich auch nicht mehr über mich. Mir ist erst jetzt klar, dass meine Erlebnisse nicht dazu da waren, die Probleme der anderen zu erkennen, sondern für meine eigene Erhöhung. Es befanden sich darin Faktoren für meine Erhöhung. Fast hätte ich die sorgfältigen Arrangements des Meisters verpasst.
Was ich noch mehr beachten sollte, ist, das Fa als Meister zu betrachten. Ich kann die Worte der Praktizierenden, die die wahren Umstände recht gut erklären, nicht als Referenzen nehmen. Es ist nur eine meiner Ausreden, um aus den negativen Lektionen zu lernen. Wenn ich zurückblickte, hatte ich die Worte der Praktizierende B als richtig betrachtet, nicht weil sie dem Fa, sondern meinen Gesinnungen entsprachen, keine Kritik annehmen zu wollen. Bei Problemen lernte ich nur von negativen Lektionen, um mich vor Verletzungen zu schützen und meine eigenen menschlichen Gesinnungen zu verdecken. Dadurch verlor ich die Gelegenheit der Kultivierung und konnte mich den großartigen Arrangements des Meisters nicht würdig erweisen.
Das Nach-innen-Schauen ist wirklich hilfreich. Somit können wir Praktizierende das wirklich Gutherzige vom wirklich Bösen, das Gute vom Schlechten unterscheiden, die Fa-Grundsätze erkennen und uns erhöhen. Ich danke dem Meister ausdrücklich für sein hartes Erlösen.
Es sind meine Erkenntnisse. Wenn etwas nicht passend ist, bitte weist mich barmherzig darauf hin.