(Minghui.org) Wegen Krankheitssymptomen konnte ich im April 2016 nicht arbeiten. Auf Drängen meiner Freunde und Familienangehörigen suchte ich ein Krankenhaus auf und erfuhr dort, dass weitere Untersuchungen nötig seien. Das bedeutete einen weiteren Krankenhausaufenthalt.
Mein Mann ist schon vor vielen Jahren verstorben, mein Sohn arbeitet in einer anderen Stadt und so war ich allein. Ich rief meine jüngste Schwester an. Sie praktiziert gewissenhaft Falun Dafa.
Meine Schwester und ihr Mann besuchten mich und ermahnten mich, an den Meister und an das Fa zu glauben. Sie brachten auch die Vorträge des Meisters und Artikel über den Erfahrungsaustausch von Praktizierenden mit. Sie halfen mir, meine aufrichtigen Gedanken zu verstärken.
Es waren fast zwei Jahre vergangen, seitdem ich das Interesse an der Kultivierung verloren hatte. Die drei Dinge hatte ich auch nicht mehr getan. Zwar lernte ich noch das Fa, wurde dabei aber schon nach ein paar Seiten schläfrig. Obwohl ich Mitpraktizierende mit Informationsmaterialien versorgte, mangelte es mir an Engagement, den Menschen die wahren Umstände in persönlichen Gesprächen zu erklären. Ich hatte auch beim Aussenden aufrichtiger Gedanken keinen klaren Kopf mehr.
„Bin ich denn noch eine Praktizierende?“, fragte ich mich. „Kümmert sich der Meister noch um mich, obwohl ich es bei meiner Kultivierung nicht gut gemacht habe?“
Die Untersuchungen zeigten, dass ich Gebärmutterhalskrebs hatte. Der Arzt schlug weitere Untersuchungen und eine Operation vor. Nach einigen inneren Kämpfen beschloss ich, das Krankenhaus zu verlassen und stattdessen weiter die drei Dinge zu tun.
Meine Schwester, weitere Praktizierende und ich lernten jeden Tag gemeinsam das Zhuan Falun (Li Hongzhi). Abends lernte ich noch die Fa-Erklärungen von den Fa-Konferenzen. Ich begriff, dass ich weit hinter den Anforderungen des Meisters zurücklag und bei der Fa-Berichtigung aufholen musste.
Obwohl ich das Fa bereits vor Beginn der Verfolgung erhalten hatte, fühlte ich mich so, als wäre ich eine neue Praktizierende. Da ich mich sehr bemühte, mich wirklich zu kultivieren, begann der Meister etwa zehn Tage, nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte, meinen Körper zu reinigen.
Wegen Unterleibsschmerzen konnte ich in dieser Zeit nur sehr kurz im Doppellotussitz bleiben; das Fa konnte ich nur auf dem Bauch liegend lernen. Wenn die Schmerzen kaum noch auszuhalten waren, bat ich den Meister um Hilfe. Als ich mit verweinten Augen das Bild des Meisters anschaute, lächelte der Meister – er ermutigte mich.
Immer wieder rezitierte ich das Gedicht des Meisters:
„Große Erleuchtete, keine Furcht vor BitternisWillen diamantfestKein Festhalten an Leben und TodEdelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung“(Li Hongzhi, Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, 29.05.2002, in: Hong Yin II)
Kurz nachdem die Schmerzen nachgelassen hatten, las meine Schwester Gedichte aus Hong Yin II (Li Hongzhi) vor, um meine aufrichtigen Gedanken zu festigen. Un ich selber las auch noch weitere Gedichte des Meisters. Danach empfand ich keine Schmerzen mehr.
Als ich nach innen schaute, erkannte ich, dass ich noch an weltlichen Dingen festhielt. Das nutzten die alten Mächte aus. Durch die Illusion von Krankheit versuchten sie zu erreichen, dass ich versagte.
Menschliches Festhalten an Familie, Lust, Neid, Konkurrenzdenken, Prahlen und Ablehnen von Kritik waren immer noch vorhanden. Auf einer tieferen Ebene entdeckte ich, dass all diese Anhaftungen aus den menschlichen Gefühlen entstanden waren.
Der Meister lehrte uns, Reinheit zu bewahren:
„Sobald jemand in dieser Hinsicht einen Fehler gemacht hat, werden die Gottheiten des ganzen Himmels der Meinung sein, dass du auf jeden Fall hinuntergestoßen werden musst und dass du auf keinen Fall anerkannt und dir nicht zugestimmt werden darf.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006 – Veröffentlicht 12.09.2009)
„Es beschmutzt die Ehre des Meisters und die der Dafa-Jünger. Es hat eine solch schlimme Wirkung.“ (ebenda)
Ich war zerknirscht und empfand große Reue. Ich sagte zum Meister, dass ich die Gefühle und Begierden zusammen mit anderen menschlichen Anhaftungen loslassen und die von den alten Mächten aufgezwungene Verfolgung völlig verneinen musste.
Dann wurde ich von dem Versprechen riesiger Vorteile geködert, die auf einer Internetplattform beworben wurden. Ich investierte dort, um reich zu werden. Danach konnte ich nicht mehr zur Ruhe kommen, was meine Kultivierung tangierte.
Der Meister sagte:
„… alle, die dir in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen Vorteile zukommen lassen, sind Dämonen“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 359)
Nachdem ich das Fa des Meisters gelesen hatte, machte ich meine Investition wieder rückgängig.
Alle Arten von menschlichen Anhaftungen, die ich schon früher hätte eliminieren sollen, hinderten mich daran, in meiner Kultivierung gewissenhaft zu sein. Das spornte mich bei dem Gedanken an, alle diese schlechten Gedanken gründlich zu beseitigen und den Meister zu bitten, meine aufrichtigen Gedanken zu verstärken. Immer wenn schlechte Gedanken auftauchten, rezitierte ich in meinem Herzen: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut“, um sie zu unterdrücken.
Ich lernte einen Monat lang das Fa, doch mein Gesundheitszustand verbesserte sich nicht viel. Mehrmals am Tag plagten mich meine Unterleibsschmerzen und störten mich sogar beim Schlafen. Tagsüber jedoch fühlte ich mich nicht schläfrig, obwohl ich nachts manchmal nur zwei Stunden schlief.
Eine meiner Mitpraktizierenden war ganz geübt darin, im direkten Gespräch die wahren Umstände zu erklären. Zweimal in der Woche sprachen wir mit den Menschen und konnten durchschnittlich 20 Menschen überzeugen, ihren Austritt aus der KPCh und deren Unterorganisationen zu erklären. Wir gingen auch dreimal in der Woche hinaus und manchmal traten dabei mehr als 30 Leute aus der Partei aus.
Einmal waren meine Unterleibsschmerzen wirklich heftig, gerade bevor Frau Liu und ich das Haus verlassen wollten. Ich bat den Meister, mir zu helfen. Genau als wir zur Tür hinausgingen, waren die Schmerzen weg. Als mich die Schmerzen wieder plagten, rezitierte ich: „Falun Dafa ist gut, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht sind gut.“ Ich sandte aufrichtige Gedanken aus und bat den Meister, mir zu helfen.
Unterschiedliche Menschen reagierten unterschiedlich auf unsere Erklärungen über die Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong. Die Menschen, die schon früher einmal Genaueres über Falun Gong erfahren hatten, traten ohne zu zögern aus der Partei aus. Wenn wir jemanden trafen, der Missverständnisse über Falun Gong hatte, blieben wir einfach ruhig und lächelten.
In den Gesprächen mit den Menschen ließ ich den Wunsch los, dass die Menschen nicht wissen sollten, dass ich Falun Gong praktiziere. Es half mir, wenn ich mit alten Bekannten zusammentraf, sie mir zuhörten und bereitwillig ihren Parteiaustritt erklärten.
Diese Zeit war so kostbar. Ich konnte viele Fehlverhalten wie Konkurrenzdenken, Angst, das Gesicht wahren zu wollen und Ungleichbehandlungen auflösen.
Unerschütterliche aufrichtige Gedanken entstehen durch intensives Fa-Lernen.
Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hatte ich für den Fall, dass die Schmerzen zu schlimm wurden, eine Packung Schmerztabletten in meiner Handtasche. Als ich aber das Fa-Lernen intensivierte, begriff ich, dass dies eine raffinierte Anschauung war. Sie leitete sich aus der Indoktrination der Parteikultur ab. Ich bat meine Schwester, die Schmerztabletten sowie das Arztrezept wegzuwerfen.
Ich spürte, dass ich mich nur durch Verschmelzen mit dem Fa wirklich entspannen konnte.
Der Meister sagte:
„Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreichtDer Meister hat die Kraft, zum Himmel zurückzuführen“(Li Hongzhi, Gnade von Meister und Jünger, 01.02.2004, in: Hong Yin II)
Erst durch die Stärkung meiner aufrichtigen Gedanken, mein ständiges Nach-innen-Schauen, das Loslassen von Anhaftungen, die Vervollkommnung meiner Xinxing und indem ich drei Dinge gut erledigte, konnte ich die Pässe überwinden und die Probleme lösen.