(Minghui.org) Dies ist mein Bericht an den Meister und die Mitkultivierenden über meinen Fortschritt und mein derzeitiges Verständnis in meiner Kultivierung.
Im Juni 1995 erhielt ich das Fa. Davor war ich ein Verfechter des Atheismus gewesen. Ich hatte der bösartigen Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gelobt, ihr mein Leben zu widmen. So wurde ich Parteimitglied.
Meine Geschäfte in China liefen gut und ich sonnte mich darin. Um Verträge abzuschließen, lud ich Geschäftspartner zum Essen ein und machte ihnen Geschenke. Jeden Tag hatte ich mit vielen Menschen zu tun. Wenn ich zu viel getrunken hatte, schimpfte meine Frau mit mir. Dann schimpfte ich zurück und zerschlug Gegenstände. Da ich fast alles im Haus zertrümmert hatte, musste ich anschließend Vieles ersetzen. Ich war ein Chauvinist und ließ mir von meiner Frau nichts sagen. Meine Ehe war lange Zeit in Gefahr und die Scheidung schien immer näher zu rücken.
Doch eines Tages hörte meine Frau plötzlich auf, mit mir zu streiten, selbst wenn ich viel getrunken hatte. Ihr Verhalten und ihre Haltung mir gegenüber veränderten sich. Ich fragte mich, woran das lag. Sie ging jeden Morgen um 5 Uhr aus dem Haus und kam nicht vor 8 Uhr zurück, das gleiche geschah abends. Da wurde ich neugierig.
Eines Abends folgte ich ihr und kam zu einem Übungsplatz mit vielen Leuten. Es waren bis zu hundert Menschen anwesend, die dort alle sehr ordentlich standen. Ich schaute eine Weile zu. Als sie mit der zweiten Übung anfingen, wollte auch ich das Rad halten und probierte es einfach. Innerhalb einer Minute erstrahlte genau vor meinem Kopf ein hell glänzendes Licht. Je länger ich das Rad hielt, desto besser fühlte ich mich. Es war so, als würde ich vor mir einen riesigen Berg umfassen.
So praktizierte ich mit und fühlte mich dabei sehr wohl, als mich plötzlich jemand anstieß. Ich wollte schimpfen und war kurz davor zu explodieren. Dann sah ich das freundliche, gleichmütige Gesicht der Frau und mein Ärger verflog; meine Wut war mir sogar ein bisschen peinlich. Das Halten des Rades war so kraftvoll – eine einfache Haltung und dieses glänzende Licht, ganz außergewöhnlich.
Damals gab es das Buch Zhuan Falun noch nicht. Meine Frau hatte nur ein paar Broschüren über Falun Gong mit heimgebracht. Aber schon die Broschüre fand ich sehr gut und las sie mehrere Male durch. Das war der Anfang meines Kultivierungsweges.
Als das Zhuan Falun später erhältlich war, las ich es so gerne, dass ich nicht aufhören konnte, es zu lesen und es auch nicht aus der Hand legen wollte.
Im Zhuan Falun sagt der Meister:
„Lass mich dir eine Wahrheit sagen: Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des Menschen ständig beseitigt werden.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 3)
Nachdem ich mit der Kultivierung begonnen hatte, legte ich einige meiner schlechten Angewohnheiten ab, wodurch unser Familienleben harmonischer wurde. Unter der Anleitung des Meisters legte ich die schlechten Gewohnheiten der alltäglichen Menschen ab. Ich gründete zu Hause eine Fa-Lerngruppe und war der Koordinator eines Übungsplatzes mit 400 - 500 Praktizierenden.
2008 kam ich nach England, wo ich mich weiter kultivierte. Im Folgenden möchte ich von meinen Erfahrungen bei der Shen Yun-Promotion 2015 berichten.
Als die Promotion für Shen Yun anfing, fragte mich der Koordinator, ob ich in der Wohnung für das Promotionteam kochen könne. Ich dachte, dass ich das tun sollte, und sagte sofort zu, obwohl ich gerade an einer Sanierung arbeitete. Aber es ging nicht, nur ans Geldverdienen zu denken und keine Arbeit zur Fa-Bestätigung zu machen. Als ich ankam, sah ich dort einen älteren Praktizierenden, der das Essen zubereitete. Ich ging von Haus zu Haus Flyer verteilen und half beim Kochen, wenn noch Zeit dazu war. Ich war nie müde.
Nachdem ich eines Tages Gemüsepfannen gerührt und anschließend den Wok abgewaschen hatte, bekam ich auf einmal Nasenbluten. Wenn das etwas früher passiert wäre, wäre das Gemüse nicht mehr essbar gewesen. Ich ging gleich zur Toilette und dachte: „Es geht mir gut, denn der Meister hilft mir, meinen Körper zu reinigen.“ So dachte ich nicht weiter darüber nach, doch in der Nacht hatte ich Fieber und Husten.
Am nächsten Morgen konnte ich nicht aufstehen, mir war schwindlig und ich hatte starken Husten. Doch ich wollte unbedingt die fünf Übungen machen. Nach dem Fa-Lernen bereitete ich das Essen zu. Als ich beim Kochen den fettigen Rauch einatmete, musste ich heftig husten. Ich fühlte mich wirklich matt und hustete Blut. Auch konnte ich nichts essen, denn wenn ich etwas hinunterschluckte, hatte ich das Gefühl, mich übergeben zu müssen.
Zu der Zeit kümmerte ich mich im Wechsel mit einem Mitpraktizierenden auch um den Werbetrailer für Shen Yun und musste Benzin holen und den Generator auffüllen. Das Wetter war kalt, ich hatte Fieber und beim geringsten Windhauch spürte ich schon die Kälte. Mein Körper konnte das nicht aushalten. Ich sendete eine Textnachricht an meine Frau, in der ich ihr mitteilte, dass ich Blut hustete, aber sie antwortete nicht. Ich war sehr verletzt und dachte: „Ich bin in so einem Zustand und sie antwortet nicht einmal.“
Dennoch bestand ich darauf, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren. Es regnete, und das Essen war zubereitet. Ich lag benommen auf dem Sofa, als mir ein Mitpraktizierender sagte, dass es an jenem Abend eine Theateraufführung gäbe und wir dort Flyer verteilen sollten. Ich sagte, dass ich mitgehen wolle, aber der Praktizierende riet mir ab, da es mir nicht gut ging. Ich protestierte: „Nein, ich möchte mitgehen.“ Dann schlief ich ein.
Als es an der Zeit war, zum Theater zu gehen, wollte der Mitpraktizierende mich nicht wecken. Ich hörte ihn jedoch, stand dann gleich auf und sagte, dass ich mitgehen wolle. Obwohl der Praktizierende darauf bestand, dass ich dablieb, zog ich mir einen dicken Mantel an und ging hinaus. Eine große Windböe blies mich um.
Mir war wirklich eiskalt und mein Körper konnte das nicht verkraften. Auch würde ich wohl nass werden, wenn ich zum Theater ging. In diesem Moment ging eine Wärmewelle durch meinen Körper, wonach mir nicht mehr kalt war. An diesem Abend sagte ich zum Bild des Meisters: „Meister, ich ertrage mein eigenes Karma. Ich lasse es den Meister nicht für mich ertragen.“ Ich weinte und alle meine Beschwerden und Krankheitssymptome verschwanden. Am nächsten Tag tadelte meine Frau mich: „Du hast so viele Jahre lang geraucht und so viel Alkohol getrunken. Es wird Zeit, dass deine Lungen gereinigt werden.“
Nach dieser Schwierigkeit bahnte sich schon die nächste Prüfung für die Xinxing an. Am nächsten Tag rief mich jemand an und sagte, dass jemand hinter meinem Rücken mit dem Falun Dafa Verein gesprochen und den Praktizierenden des Vereins erzählt habe, dass mein Schwiegersohn Leuten Geld schulden würde. Und dass es ein großes Problem sei, wenn jemand kommen würde, um den Shen Yun-Trailer zu zerstören, oder zur Wohnung kommen würde, um Schwierigkeiten zu verursachen. Sie drohten auch damit, während der Shen Yun-Aufführung böswillige Nachrichten über ihn zu verbreiten.
An diesem Tag traf ich mich mit dem Koordinator zu einem Gespräch. Ich erklärte ihm die Situation und garantierte ihm, dass diese Dinge nicht geschehen würden, da mein Schwiegersohn einige Geschäfte gemacht und bereits gezahlt habe. Hinsichtlich der Schulden erklärte ich, dass das nichts mit mir zu tun habe.
Dabei dachte ich bei mir: „Ich war immer hilfsbereit zu dir, habe dich gut behandelt und dir jederzeit geholfen. Wie kannst du mich jetzt so behandeln?“ Mein Herz war unausgeglichen und ich ärgerte mich wirklich sehr. Wenn das vor Beginn meiner Kultivierung in China passiert wäre, hätte ich zumindest jemanden beauftragt, ihm die Beine zu brechen. Ich regte mich sehr auf und konnte es nicht verstehen. Nach dem Fa-Lernen tauschte ich mich mit einigen Praktizierenden aus und schloss daraus, dass das eine weitere Prüfung war, die ich bestehen musste.
Die meiste Zeit hielt ich mich für großartig. Wenn ich sprach und Dinge tat, war ich dabei stets respektvoll. Im Laufe der vielen Jahre hatte nie jemand hinter meinem Rücken schlecht über mich gesprochen. Im Herzen konnte ich es nicht loslassen.
Der Meister sagt:
„Als ich mich damals kultivierte, haben mir viele hohe Menschen gesagt: ‚Schwer zu ertragen ist zu ertragen, Unmögliches ist möglich.‘ In Wirklichkeit ist es so, ihr könnt das später einmal versuchen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 580)
Wenn ich wirkliche Schwierigkeit überwinden soll, muss ich es versuchen. Wenn es schwer zu ertragen ist, muss ich versuchen, es zu ertragen.
Zu dieser Zeit war mein Herz sehr ruhig. Wen ich auch traf, ich hatte nichts Negatives in mir, und ich war auch der erste, der grüßte. Mein Schwiegersohn kam zu der Aufführung und alles war gut.
Weil ich dieses menschliche Herz noch nicht ganz abgelegt habe, möchte ich noch immer mein Gesicht wahren. Bei der diesjährigen Veranstaltung zum 20. Juli sagte ein Koordinator ganz direkt zu mir: „Dein Problem ist ernst. Dein Schwiegersohn schuldet den Leuten Geld.“ Ärger flammte sofort wieder in mir auf. Ich dachte: „Ist das nicht die bösartige kommunistische Mentalität? Wenn mein Schwiegersohn jemanden töten würde, müsste ich dann mein Leben dafür hergeben, um das zu bezahlen?“
Ich war innerlich unausgeglichen und dachte: „Du bist ein Koordinator, wie kannst du so etwas sagen?“ Ich tauschte mich mit einer kleinen Gruppe von Praktizierenden aus und wurde an das Zhuan Falun erinnert, wo der Meister sagt:
„Aber normalerweise, wenn der Konflikt kommt und das Herz eines Menschen nicht gereizt ist, zählt es nicht und hat auch keine Wirkung, er kann sich dann nicht erhöhen. Deshalb kann er es im Herzen nicht lassen, es nagt am Herzen, es kann sein, dass irgendetwas an seinem Herzen zieht, sodass er den Kopf umdrehen will, um zu sehen, wie die beiden aussehen, die schlecht über ihn reden. Er wendet seinen Kopf für einen Blick, die grimmigen Mienen dieser beiden sind sehr aggressiv, sie sind gerade dabei, sich heftig zu unterhalten. Auf einmal kann er es nicht mehr ertragen, die Wut steigt in ihm hoch, er wird vielleicht gleich mit den beiden loslegen. Bei zwischenmenschlichen Konflikten ist es sehr schwierig, sein Herz zu beherrschen. Ich sage, wenn alles beim Lotussitz vergehen würde, wäre es doch leicht; aber das wird nicht immer so sein.“
Ich erkannte, dass ich immer noch das Herz hatte, mein Gesicht wahren zu wollen, und es noch nicht abgelegt hatte. Das war genau die Zeit, in der ich es loslassen sollte.
Das ist mein derzeitiges Verständnis auf meiner Kultivierungsebene. Bitte weist mich auf alles hin, was unangemessen ist.