(Minghui.org) Die Ingenieurin Yang Jian aus Tianjin wurde am 25. Juni 2016 von Polizisten der Polizeistation Meichang und des Bezirks Wuqing verhaftet.
Das geschah wenige Monate, nachdem Yang aus dem Frauengefängnis Tianjin entlassen worden war. Damals war sie verhaftet worden, weil sie kleine Abziehbilder in der Öffentlichkeit aufgeklebt hatte, die die Verfolgung von Falun Gong entlarvten. Sie wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Dieses Mal verhaftete man sie, weil sie Plakate mit ähnlichen Inhalten öffentlich aufgehängt hatte. Man nahm sie fest und folterte sie, indem man sie mit Klebeband einwickelte und sie an einen Eisenstuhl fesselte.
Yang schaltete schließlich einen Anwalt ein. Dieser las sich ihre Akte in der Staatsanwaltschaft des Bezirks Wuqing durch. Danach schlussfolgerte er, dass die Beweise offensichtlich gefälscht waren. Dies teilte er der Staatsanwaltschaft mit, die die Akte daraufhin Anfang November an die Polizeibehörde des Bezirks Wuqing zurückgab.
Der Anwalt ließ der Staatsanwaltschaft am 7. November eine Stellungnahme zukommen, um gegen die vorgesehenen Maßnahmen vorzugehen. Darin forderte er sie auf, Yang nicht mehr zu verfolgen und sie freizulassen.
Auch Yangs Eltern begaben sich zu der Polizeibehörde, um dort ihre Freilassung zu fordern. Jedoch ohne Erfolg.
Mittlerweile wird Yang seit über fünf Monaten im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Wuqing festgehalten
Im Jahr 2010 hatte Yang kleine Abziehbilder über die Verfolgung von Falun Gong aufgeklebt. Die Polizei hatte sie daraufhin am 15. September 2010 verhaftet. Sie wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, die sie im Frauenarbeitslager Tianjin ableisten musste.
Im Gefängnis wurde sie geschlagen und gefoltert und erlitt daraufhin einen Nervenzusammenbruch. Man informierte ihre Angehörigen am 10. Januar 2013 darüber, und teilte ihnen mit, dass Yang aufgrund des Nervenzusammenbruchs in das Gefängniskrankenhaus eingeliefert worden war. Erst am 30. November 2015 setzte man sie wieder auf freien Fuß.