(Minghui.org) In der letzten Zeit habe ich manchmal gehört, dass sich irgendein Praktizierender seit langer Zeit in einem Krankheitszustand befand und schließlich die Welt verließ, obwohl er sich selbst wirklich gegen das Krankheitskarma widersetzte und die anderen Mitpraktizierenden in seiner Nähe aufrichtige Gedanken für ihn aussandten oder mit ihm zusammen das Fa lernten. Leider hatte er es zum Schluss nicht geschafft, das Krankheitskarma zu durchbrechen. Auch manche Projekte gerieten über lange Zeit in Schwierigkeiten. Obwohl wir öfter aufrichtige Gedanken aussandten und das Fa noch mehr lernten, verbesserte sich die Situation leider nicht wesentlich.
Wenn ich solche Probleme bei anderen sah, schaute ich bei mir selbst nach: Wenn das Krankheitskarma bei mir auftauchte, behandelte ich es meistens ebenso wie andere Praktizierende, und zwar kümmerte ich mich nicht darum und stand es einfach durch. Wenn aber wieder ein neuer Krankheitszustand bei mir auftauchte, dachte ich, dass es in Ordnung sein sollte, solange ich die Übungen mehr praktizierte und an den Meister und das Dafa glaubte. Darüber hinaus dachte ich auch im tiefsten Innern: „Habe ich mich ein bisschen verbessert?“ oder „Ich muss die alten Mächte verneinen, das Fa gut lernen, die Übungen regelmäßig machen und aufrichtige Gedanken öfter aussenden, dann wird das Krankheitskarma verschwinden.“ Ich fand, dass ich tief im Herzen doch noch an Krankheitsheilung dachte. Ich hielt unbewusst das Fa-Lernen, das Praktizieren der Übungen und das Aussenden der aufrichtigen Gedanken für Krankheitsheilung oder ich zwang mich selbst, an den Meister und das Dafa zu glauben. In meinem Unterbewusstsein hatte ich den Gedanken: „Kann das wirklich in Ordnung sein?“ So war es auch bei manchen Projekten. Wenn sie in Schwierigkeiten steckten, hielten wir auch hier das Fa-Lernen, das Praktizieren der Übungen und das Aussenden der aufrichtigen Gedanken für eine Lösung, anstatt die Ursachen dafür im Inneren (bei unserer Xinxing) zu suchen.
Der Meister sagte:
„Der Grund für dein Unwohlsein liegt hauptsächlich darin, dass du immer befürchtest, dass dein Körper irgendwie krank wird.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 324)
„Was bedeutet, dass das Herz nicht aufrichtig ist? Das heißt, dass man sich immer wieder nicht als Praktizierenden betrachtet.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 366)
Also, ich soll mich zuerst als einen Praktizierenden betrachten. Ein Praktizierender soll bei Problemen nach innen schauen. In gewissem Maße sagen wir zwar, dass wir bei Problemen den Meister um Hilfe bitten. Es scheint mir aber, dass wir dabei sind, ein göttliches Wunder zu erwarten, weil wir selbst nicht genügend Weisheit haben und deshalb ratlos sind. Wir setzen unsere ganze Kraft dafür ein, dass wir an den Meister und das Dafa glauben und die alten Mächte nicht anerkennen. Meiner Meinung nach sind das nur leere Worte, wenn es keine Fa-Grundsätze gibt, die das stützen. Ohne ausreichende Weisheit bleibt uns in der Tat nichts anderes übrig, als die Schwierigkeiten einfach durchzustehen.
Ich überprüfte mein Motiv für das Praktizieren der Übungen: Ich muss die Übungen machen, sonst fühle ich mich sehr unwohl. Es fiel mir schwer, die Faulheit zu überwinden. Ich habe immer darüber nachgedacht: Wie kann man von sich aus die Übungen aktiver machen und das Streben nach Krankheitsheilung im Unterbewusstsein loslassen?
Als ich einmal das Fa lernte, kam mir plötzlich ein Gedanke in den Kopf: „Ich habe schon viele Dafa-Bücher gelesen. Aber ein grundlegendes Buch in den frühen Zeiten der Fa-Verbreitung habe ich noch nicht sorgfältig gelesen. Ich muss meine Aufmerksamkeit auf die Prinzipien der Übungen richten.“ Nachdem ich das Buch „Falun Dafa – Der Weg zur Vollendung“ (Li Hongzhi) erneut gelesen hatte, hatte ich eine neue Erkenntnis: Wenn wir manchmal den Meister um Hilfe baten, ignorierten wir dabei, dass wir unsere Erkenntnis über die Fa-Grundsätze erhöhen sollten. Das, was der Meister uns lehrt, ist ein großes Fa. Wenn wir uns wirklich als Praktizierende betrachten, können die Grundsätze des Fa uns bei der Kultivierung helfen.
Es sind die schlechten intelligenten Wesen in den anderen Räumen, die das Krankheitskarma und andere verschiedene dämonische Schwierigkeiten für uns verursachen. Aus der Sicht der chinesischen Medizin sind die Meridiane an dieser Stelle blockiert. Glaubst du, dass durch das Praktizieren der Übungen die Meridiane des Körpers geöffnet werden können? Wenn du das glaubst und so handelst, beweist das, dass du wirklich an den Meister und das Fa glaubst. Wenn wir durch das Kultivieren der Xinxing und das Praktizieren der Übungen die Meridiane öffnen, wird der Zustand des Krankheitskarmas verschwinden. Das ist auch Fa-Bestätigung. Es spielt keine Rolle, wer eigentlich die schlechten intelligenten Wesen sind: die Dämonen, die Gläubiger (aus Vorleben) oder die Nebenurgeiste. Solange wir das Fa im Herzen tragen, brauchen wir uns nicht darum zu kümmern, wer eigentlich die Störungen verursacht hat. Durch das Kultivieren und das Praktizieren können wir selbst die Meridiane öffnen. Wenn die Meridiane geöffnet werden, wird unser Körper wieder in Ordnung gebracht. Natürlich sollen wir dies auf die Weisheit und die Unterstützung des Meisters zurückführen. Wenn wir uns auf einer höheren Ebene kultivieren, wird bei uns die Kultivierungsfähigkeit, die unsere Probleme lösen kann, auftauchen. Erst dann kann das Aussenden der aufrichtigen Gedanken bei uns wirklich funktionieren.
Aber wenn man diesen Grundsatz nicht klar erkennt, werden menschliche Gedanken auftauchen. Wenn man einen Pass nicht überwinden kann, wird man den Meister um Hilfe bitten oder während der Übungen denken: „Wenn ich es noch ein bisschen weiter durchstehe, könnte ich dann wieder in Ordnung kommen?“ Es zeigt sich, dass man das Streben nach Krankheitsheilung doch noch nicht loslassen konnte.
In Bezug auf den Glauben an den Meister und das Fa habe ich erkannt, dass man die Fa-Grundsätze verstehen soll, dadurch hat man keinen Zweifel an der außergewöhnlichen Wirkung der Fa-Grundsätze. Wenn man dann diese außergewöhnliche Wirkung wirklich erlebt, wird man immer mehr an das Dafa glauben. Bei Problemen kann man ruhig und vernünftig bleiben, dann braucht man nicht den Meister um Hilfe zu bitten. Solange man nach dem Fa handeln kann, braucht man sich keine Sorgen zu machen, weil der Mechanismus der Fa-Grundsätze sowie der Fashen des Meisters uns selbstverständlich dabei helfen wird.
Ich erinnerte mich an die Worte des Meisters:
„Natürlich nicht nur das Falun, wir werden auch noch sehr viele andere Mechanismen an deinen Körper setzen, die sich alle automatisch in Verbindung mit dem Falun drehen und entwickeln. Also bei diesem Kultivierungsweg wird der Mensch ganz automatisch veredelt und dadurch wird eine Art „Kultivierungsenergie veredelt Menschen“ entstehen, es heißt auch „Fa veredelt Menschen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 65)
Als ich diesen Grundsatz erkannte, dachte ich nachher während der Übungen nicht mehr an „Krankheitsheilung“.
Der Meister hat immer gesagt:
„Die Reinigung des Körpers beschränkt sich nur auf diejenigen, die wirklich gekommen sind, um den Kultivierungsweg und das Fa zu lernen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 4)
Erst jetzt weiß ich, woran ein wahrer Praktizierender angesichts des Krankheitskarmas denken soll und wie man nicht mehr zwischen „wohl sein“ und „unwohl sein“ schwebt.
Wenn wir sagen, die Störungen der alten Mächte seien zu stark oder die dämonischen Schwierigkeiten in Projekten zur Fa-Bestätigung seien zu groß, sodass wir sie lange Zeit nicht überwinden können, sollten wir erst über Folgendes nachdenken: „Warum kultivieren wir uns? Was ist Dafa eigentlich? Was praktizieren wir eigentlich?“ Wir vergessen oft, was das Dafa ist und warum wir uns kultivieren, deshalb kommt es zu vielen Schwierigkeiten.
Es gibt unter den alltäglichen Menschen ein Sprichwort: „Ein Boxer muss jeden Tag boxen; ein Sänger muss jeden Tag singen.“ Wie großartig ein Musiker, ein Maler oder ein Bildhauer auch sein mag, er muss fast jeden Tag die elementaren Fertigkeiten üben. Wenn wir die grundlegenden Fertigkeiten nicht gut beherrschen lernen, können wir viele Probleme bei der Kultivierung nicht lösen, sodass wir unsere Mission nicht erfüllen können. Das kann auch dazu führen, dass uns die Gesellschaft nicht versteht.
Der Meister sagt:
„Dafa ist die Weisheit des Schöpfers.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Lunyu)
Die verschiedenen Probleme, die uns begegnen, sind von der Weisheit des Schöpfers her gesehen keine Probleme. Es hängt nur davon ab, für was wir uns entscheiden: für das Dafa oder die eigenen Anschauungen.
Ich habe schließlich erkannt, dass man einen Eigensinn nicht einfach mit menschlichen Methoden unterdrücken kann, sondern die menschliche Gesinnung muss durch einen Fa-Grundsatz auf noch höherer Ebene ersetzt werden. Für jedes Problem gibt es im Fa eine entsprechende Lösung auf verschiedenen Ebenen. Nur wenn man die Fa-Grundsätze klar erkennt, kann man das Problem lösen.
Zum Beispiel habe ich den Neid und den Eigensinn, andere ändern zu wollen, endlich beseitigt, weil ich mir über die folgenden Worte des Meisters wirklich klar wurde.
Der Meister sagte:
„Diese Gedanken scheinen richtig zu sein, alle seien doch gleich. Aber wie können denn in Wirklichkeit alle gleich sein?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 422)
Da ich nicht mehr versuche, andere zu steuern, kann ich noch leichter die Fähigkeiten der anderen herausfinden. Jeder hat seine besonderen Fähigkeiten. Ich kann dafür sorgen, dass jeder seine Fähigkeiten bei der Teamarbeit gut nutzt, dadurch werden Konflikte stark reduziert.
Meine Erkenntnis bezüglich „an den Meister und an Dafa glauben“ ist, dass wir im Alltag das Fa gut lernen und wirklich nach dem Fa handeln sollen, dann brauchen wir bei Problemen nicht mehr den Meister um Hilfe zu bitten.
Der Meister sagte auch:
„Wenn du dich kultivieren willst, um deinen Körper zu verbessern, um alle göttlichen Fähigkeiten herauszukultivieren, um deine Ebene immer wieder zu erhöhen, all das, einschließlich allem, was du nach der Vollendung bekommst, habe ich in diesem Fa erfasst.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Internationalen Austauschkonferenz in Beijing, 02.11.1996)
Wir sind manchmal mit den Erkenntnissen auf niedrigen Ebenen zufrieden und wollen nicht mehr tiefer darüber nachdenken, sodass wir unsere Erkenntnisse nicht erhöhen können. Wenn wir unsere Erkenntnisse wirklich erhöhen, wird uns der Meister sowie der Mechanismus der Fa-Grundsätze selbstverständlich helfen, ohne dass wir absichtlich den Meister bitten. Wenn wir seit langer Zeit die Störungen nicht überwinden, ist es bestimmt so, dass wir die Fa-Grundsätze noch nicht klar erkennen. Das, was wir tun, entspricht dann nicht den Fa-Grundsätzen und entspricht sogar auch nicht den normalen Grundsätzen. Der Meister kann uns auch nicht dabei helfen. Wir müssen dann selbst die Schwierigkeiten durchstehen, wodurch man sich nicht unbedingt erhöhen kann.
Das sind meine Erkenntnisse auf meiner Ebene, bei Mängeln bitte ich um Korrektur von den Mitpraktizierenden.