(Minghui.org) Ich bin eine junge Falun Dafa-Praktizierende und habe vor 19 Jahren mit der Kultivierung begonnen. Vor fünf Jahren wurde mir nach meinem Mittelschulabschluss ein Job angeboten. Obwohl die moralischen Werte in der Gesellschaft gewaltig gesunken sind, haben mich die Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ angeleitet, ein gütiger Mensch mit einem reinen Herzen zu sein.
Meister Li Hongzhi, der Begründer von Falun Dafa, sagte:
„Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich erscheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 580)
Ich arbeite in einer kleinen Privatfirma mit insgesamt drei Beschäftigten. Meine Arbeitskollegin Ying (Pseudonym) ist zwei Jahre älter als ich und hatte, als ich in dieser Firma anfing, viel mehr Berufserfahrung als ich.
Ying bereitete mir oft Schwierigkeiten, was ich ihr verübelte. Weil ich aber eine Praktizierende war, betrachtete ich es auf andere Weise.
Oft kam ich sehr früh zur Arbeit. Ying kam morgens immer zu spät, manchmal eine halbe Stunde. Am Ende des Tages musste ich deswegen länger bleiben, um ihr zu helfen, die Arbeit fertigzustellen.
Als Falun Dafa-Praktizierende muss ich strikt mit mir sein und mich besser verhalten als alltägliche Menschen. Und so kam ich früher zur Arbeit und hörte später auf. Es geht nicht nur darum, die Anweisungen der Firma zu beachten. Als Falun Dafa-Jüngerin habe ich die moralische Verpflichtung, meine Arbeit gut zu erledigen und ein gutes Beispiel zu geben.
Wenn Ying viel Arbeit hatte, war sie in schlechter Stimmung. Dann redete sie unhöflich mit Kunden und ihr widerstrebte es, etwas zu tun. Unter dem Vorwand, es sei ihr nicht möglich alles selbst zu tun, wies sie mir dann diese oder jene Arbeit zu.
Anfangs war ich mit Ying nicht zufrieden, weil sie mir nie bei irgendetwas half, wenn ich sehr beschäftigt war. Andererseits erwartete sie aber, dass ich Arbeiten für sie erledigte. Als Falun Dafa-Praktizierende war mir aber klar, dass ich mit einem alltäglichen Menschen nicht streiten sollte und so half ich ihr stets, ihre Arbeit fertigzustellen, und erledigte auch meine Arbeit.
An Nationalfeiertagen nahmen Ying, unsere Chefin Ming (Pseudonym) und ich abwechselnd frei und jeder von uns konnte einen halben Tag Pause machen. Nachmittags wurden mehr Kunden erwartet und so gab es da auch mehr zu tun.
Ying verlangte am Feiertag vormittags zu arbeiten, doch Ming hatte einen anderen Plan und es gab deswegen einen Konflikt.
Der Meister sagte:
„Bei uns Praktizierenden werden die Konflikte plötzlich auftauchen. Was tun? Wenn du im Alltag immer ein barmherziges Herz und einen harmonischen Herzenszustand bewahrst, wirst du gut mit den Problemen umgehen können, denn es gibt eine Pufferzone. Du bist immer barmherzig und gut zu allen, ganz gleich, was du tust, du denkst immer an andere. Jedes Mal, wenn du auf Probleme stößt, denkst du zuerst, ob es andere ertragen können oder nicht und ob es anderen schadet, dann wird es keine Probleme mehr geben. Deshalb sollst du dich beim Praktizieren mit hohem Maßstab, noch höherem Maßstab messen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 243)
Um zur Konfliktlösung beizutragen, bot ich Ming an, am Feiertag nachmittags zu arbeiten.
Anfangs mochte ich Ying nicht. Ich fragte mich, warum ich gerade da feststeckte und mit so einer Person auskommen musste? Mit diesem Groll im Herzen verstärkte ich das Fa-Lernen. Als ich dies tat, konnte ich meine Xinxing erhöhen.
Ich fragte mich: „Warum fühle ich mich falsch behandelt? Zeigte das nicht, dass ich gleich war wie sie? Worin unterscheiden wir uns denn noch, wenn ich solch schlechte Gedanken und Gefühle in mir trage? Offenbart das nicht mein Konkurrenzdenken und meinen Neid? Wie konnte ich ihr nur etwas vorwerfen?“
Ich entschied mich, mein Fehlverhalten abzulegen. Ich lernte weiterhin jeden Tag das Fa und meine Denkweise erweiterte sich. Wenn ich früher Ying half, ihre Arbeit zu Ende zu bringen, ärgerte ich mich heimlich. Nun bewahre ich eine sehr freundliche und friedliche Haltung.
Der Meister sagte:
„Ihr wisst, bei der Kultivierung in unserer Schule weicht man der Gesellschaft der alltäglichen Menschen und den Konflikten nicht aus, man flieht vor keinem Konflikt; in dieser komplizierten Umgebung der alltäglichen Menschen bist du klar und wach, bei klarem Verstand ziehst du bei der Frage der Interessen den Kürzeren; wenn andere deine Vorteile an sich reißen, kämpfst und streitest du nicht darum wie die anderen; bei allen verschiedenen Störungen der Xinxing ziehst du den Kürzeren; in dieser schwierigen und leidvollen Umgebung stählst du deinen Willen, erhöhst deine Xinxing und unter dem Einfluss all der verschiedenen schlechten Gedanken der alltäglichen Menschen kannst du herausragen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 480)
Ich hatte das Gefühl, Fortschritte in meiner Kultivierung gemacht zu haben und ein wirklich guter Mensch zu sein. Ich ärgerte mich nicht mehr und begriff, dass alltägliche Menschen so handeln, weil sie damit ihre Eigeninteressen schützen wollen.
Der Meister sagte:
„Was für eine Gesinnung haben sie? Es ist Toleranz, immens große Toleranz, sie können andere Lebewesen tolerieren und können sich wirklich in die Lage anderer Lebewesen versetzen und sich in sie hineindenken.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)
Ich ließ diese Eigensinne wirklich los und bat den Meister mich zu stärken, damit ich es besser machen und meine Arbeitsumgebung bereinigen konnte. Als Ying mich wieder einmal bat, ihre Arbeit fertig zu stellen, befahl Ming ihr, sie solle ihre Arbeit selbst machen.
Als ich meine Eigensinne entdeckt und sie losgelassen hatte, verbesserte sich mein Arbeitsumfeld. Ying bat mich nicht mehr, ihr bei der Erledigung ihrer Arbeit zu helfen.
Ming und Ying waren immer wieder sehr schroff zu den Kunden. Als ich mich dem Fa anpasste, waren sie sehr höflich, wenn sie sich mit Kunden unterhielten. Ich war immer höflich und nun waren sie es auch.
Ming bekam wegen meiner Arbeitsweise und meinem persönlichen Verhalten von den Kunden oft Komplimente zu hören. Letzten Monat war ich sehr überrascht, als sie mein Gehalt um 400 Yuan erhöhte. Es ist noch keine zwei Jahre her, dass die Firma mir den Job angeboten hat und ich dort zu arbeiten begonnen habe und seitdem ist mein Monatsgehalt um fast 2.000 Yuan erhöht worden.
Ich bin eine Falun Dafa-Praktizierende und folge den Prinzipien von Dafa. Ich arbeite hart, um den Menschen um mich herum das wirkliche Verhalten einer Falun Dafa-Praktizierenden zu zeigen. Dafa lehrte mich, wie ich mich freundlich verhalten soll, und half mir, eine erweiterte Denkweise zu haben.
Ich schätze jeden Menschen und jedes Ereignis, denen ich täglich begegne. Ich nutze die Barmherzigkeit von Dafa, um Menschen zu helfen, einen aufrichtigen Weg einzuschlagen.