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Provinz Henan: 14 Praktizierende angeklagt, weil sie Chinas Ex-Staatsoberhaupt angezeigt haben

26. Dezember 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der Provinz Henan, China

(Minghui.org) Insgesamt 14 Anwohner der Stadt Jiaozuo sind vor Gericht gestellt worden, weil sie Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet haben. Der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas hat die Verfolgung von Falun Gong in die Wege geleitet, was zu den Verhaftungen der Praktizierenden geführt hat.

Sechs dieser Falun Gong-Praktizierenden wurden zu Gefängnis verurteilt, bei den übrigen acht Praktizierenden steht das Urteil noch aus.

Sechs Praktizierende zu Gefängnis verurteilt

Frau Du Faron, 67, wurde am 30. Mai 2016 zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Sie legte Berufung ein, doch Lu Ming, Gerichtspräsident des Zwischengerichts der Stadt Jiaozuo, sagte: „Wir werden jeden verurteilen, der Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet. Wir werden einfach die ursprünglichen Urteile ohne weitere Anhörungen aufrecht erhalten.“

Herr Cheng Kun, 38, wurde am 2. Juni 2016 zu drei Jahren Haft verurteilt.

Frau Wang Junying, 49, wurde nach ihrer Verhaftung am 23. August 2015 zu drei Jahren Haft verurteilt.

Frau Pang Yinfeng, 67, wurde nach ihrer Verhaftung am 28. November 2016 zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.

Lu Fawu und Huang Shumin wurden jeweils zu drei Jahren Haft verurteilt.

Acht ausstehende Urteile

He Zhanquan und Zhangwei wurden am 18. Mai 2016 verhaftet. Es ist unklar, wann sie vor Gericht gestellt wurden. Laut Insidern sind nun beide im Krankenhaus, da sich ihr Gesundheitszustand während der Haft sehr verschlechtert hat.

Herr Wu Shaochun, in den Sechzigern, wurde am 13. April 2016 vor Gericht gestellt.

Frau Li Xiaojun, in den Vierzigern, wurde am 10. August 2016 vor Gericht gestellt.

Auch Yang Yanyue, Xu Guojun, Li Xiaojun und Zhang Jie standen vor Gericht, wobei ihre Anhörungstermine noch ermittelt werden müssen.

Hintergrund

Der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, initiierte im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung durchzuführen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn und die Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die KPCh am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin seine Handlanger an, bei der Verfolgung vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das ehemalige Staatsoberhaupt an.