(Minghui.org) Ich begann vor dem 20. Juli 1999 mit der Kultivierung im Falun Dafa. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Dafa wurde ich in Haftanstalten grausam gefoltert. Ich machte einen Umweg in der Kultivierung, weil ich gezwungen wurde, eine Erklärung zum Verzicht auf die Kultivierung zu unterschreiben. Dank der unendlichen Barmherzigkeit des Meisters konnte ich mich nach einer Reueerklärung erneut kultivieren. Als ich aus der Haft entlassen wurde, war die Umgebung draußen sehr schwierig für mich. Meine Angehörigen übten starken Druck auf mich aus und ich hatte große Angst. Durch standhaftes Fa-Lernen und klare Erkenntnisse konnte ich diesen Zustand durchbrechen.
Als ich aus der Haft entlassen war, war mein Zustand beim Fa-Lernen für einige Zeit ziemlich schlecht. Sobald ich das Buch in die Hand nahm, fing ich an zu gähnen. Nach wenigen Seiten wurde ich schläfrig. Manchmal fiel mir das Buch beim Fa-Lernen sogar aus der Hand. Oftmals konnte ich das Buch nur weglegen und schlafen gehen. Im Herzen behauptete ich jedoch: „Ich habe heute das Fa gelernt.“
Außerdem, wenn ich das Fa lernte, las ich oft ein Wort zu viel oder zu wenig oder las es einfach falsch. Die Mitpraktizierenden machten mich darauf aufmerksam, jedoch achtete ich nicht darauf. Wenn die Praktizierenden mich mehrmals darauf hinwiesen, war ich unzufrieden mit ihnen.
Der Meister lehrt uns:
„Ich sage dir noch: Der Inhalt dieses Buches ist eine Zusammenfassung des Fa, das ich in einigen Kursen erklärt habe. Alles stammt von mir, jeder Satz stammt von mir, alles ist Wort für Wort von Tonbändern abgehört und Wort für Wort aufgeschrieben worden; meine Schüler, die Lernenden, haben mir geholfen, alles von den Tonbändern niederzuschreiben, danach habe ich es ein ums andere Mal korrigiert.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 397)
„Von niedrigen Ebenen her gesehen ist jedes Schriftzeichen meines Buches ein Falun; von hohen Ebenen her gesehen ist es mein Fashen. Sogar jede Komponente des Schriftzeichens ist ein einzelner Bestandteil. Wenn es durch deinen Mund ausgesprochen wird, ist es auch anders. Viele haben schon sehr gute Kultivierungsenergie herauskultiviert, die Worte, die aus ihrem Mund herauskommen, haben alle Gestalt; was aus ihrem Mund herauskommt, ist alles Falun. Das heißt auch, dass dieses Buch kein gewöhnliches Buch ist. Natürlich geht es bei denjenigen nicht, deren Ebene nicht ausreicht. Dass du dazu veranlasst wirst, das Buch zu lesen und das Fa zu lernen - das an sich bedeutet schon Erhöhen, denn wir legen Wert auf die Kultivierung der Xinxing. Es vom Rationalen her zu verstehen, bedeutet an sich auch Erhöhen.“ (Li Hongzhi, Vorschläge auf der Sitzung für die Falun Dafa-Betreuer in Beijing, 17.12.1994 in: Erläuterung von Bedeutungen des Falun Dafa)
Da erkannte ich, wie viel Herzblut der Meister in dieses Fa gelegt hat. Jeder Satz, jedes Wort im Buch ist ernsthaft und hat einen sehr tiefgehenden Inhalt. Ob wir das Fa-Lernen als Dafa-Jünger ernsthaft und vernünftig betrachten können, ist eine Sache unserer Xinxing.
Der Meister sagt:
„Alles Gong, alles Fa ist im Buch.Das Dafa durchlesen, alles kommt von selbst.“(Li Hongzhi, Den Meister verehren, 8.12.1995, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Wenn wir die Offenbarung des Fa und die Unterstützung durch die Kultivierungskraft des Meisters wirklich erhalten möchten und uns vollständig der unbegrenzten Kultivierungskraft angleichen wollen, ist das nur dann möglich, wenn wir das Fa ernsthaft, vernünftig und mit ganzem Herzen in Treu und Glauben lernen.
Wenn wir beim Vorlesen des Fa eigene Worte hinzufügen, gibt es keinen tieferen Sinn und es hat dann nicht die Kraft des Fa. Wenn wir Worte auslassen oder falsch lesen und nicht rechtzeitig korrigieren, bringt dies unserer eigenen Kultivierung Verluste. Darum wasche ich jedes Mal mein Gesicht, meine Hände und putze meine Zähne, bevor ich das Fa lerne. Damit möchte ich dem Meister und dem Fa meinen Respekt erweisen. Dann lerne ich das Fa mit sehr ruhigem Herzen.
Ich muss morgens nach 7:00 Uhr zur Arbeit gehen und komme nachmittags nach 17:00 Uhr wieder nach Hause. Tagsüber habe ich kaum Zeit, das Fa zu lernen, darum kann ich es nur am Abend lernen. Weil meine Arbeitszeit sehr lang war und ich mich am Arbeitsplatz auch nirgendwo erholen konnte, war ich oft sehr müde. Am Abend konnte ich das Fa oft nur der Form halber lernen. Oft wurde ich schon nach kurzer Zeit schläfrig.
Weil ich das Fa nicht gut lernte, verschlechterte sich auch mein körperlicher Zustand. Auch die wahren Umstände konnte ich den Menschen immer schlechter erklären und sie daher auch nicht so gut erretten. Es war mir klar: Wenn ich mir beim Fa-Lernen nicht mehr Mühe geben würde, würde es sehr gefährlich für mich werden. Mein Problem lag darin, Angst vor Leiden zu haben. Ich konnte mich nicht einmal mit den fleißig lernenden alltäglichen Menschen messen, geschweige denn mit dem Maßstab eines Kultivierenden.
Der Meister hat uns schon darauf hingewiesen:
Vernünftig, erwacht
Weniger ruhen, nach innen schauen, mehr aufrichtige GedankenMängel klar erkennen, weiter fleißig vorankommen.(Li Hongzhi, Vernünftig, erwacht, 4.09.2003 in: Hong Yin II)
Ich fragte mich: „Ist es wirklich so schwierig, sich täglich zwei Stunden von 24 Stunden zu nehmen, um das Fa zu lernen? Ich sollte keine Angst mehr vor dem Ertragen von Leiden und vor der Müdigkeit haben.“ Um gegen die Störungen der Schläfrigkeit zu kämpfen, setzte ich einige Methoden ein. Zum Beispiel las ich das Buch in kniender Position oder ich machte vorher die erste Übung oder erfrischte mich selbst im Winter mit kaltem Wasser oder trank kräftigen Tee oder Kaffee und so weiter. Die Methoden waren zwar schlicht, aber ich dachte, es gehe schon, wenn ich dadurch mehr Zeit für das Fa-Lernen hätte und gleichzeitig dem Fa keinen Schaden zufügen würde.
Am Anfang fiel es mir schwer, mich daran zu gewöhnen, aber mit der Zeit ging es mir immer besser. Tagsüber musste ich trotzdem ein Nickerchen machen, so schlief ich in der Pause kurz am Tisch ein. Somit konnte ich auch vermeiden, dem Geschwätz der anderen zuzuhören.
Wenn ich den richtigen Herzzustand habe, habe ich deutlich gute Erkenntnisse beim Fa-Lernen. Es ist nicht zu beschreiben, wie schön das ist. Bezüglich dessen, dass Kultivierende auf De zu achten haben, habe ich nur erkannt, dass wir uns Vorteile anderer nicht auf unlautere Weise verschaffen und andere nicht schikanieren sollen.
Als ich mit einem ruhigen Herz folgende Sätze des Fa las:
„Beim Praktizieren muss man auf De achten. Bei unserem Praktizieren, selbst wenn du nicht an Gutes denkst, sollst du auch nicht an Schlechtes denken, am besten an gar nichts denken.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 290)
„Überlege einmal, was in deine Kultivierungsenergie eingemischt wird; kann das gut sein, was du durch das Üben bekommen hast? Kann es nicht sein, dass es ganz schwarz ist?“ (ebenda)
gelang es mir plötzlich, tiefere Erkenntnisse zu erlangen und auf De zu achten. Eigentlich sollten wir beim Praktizieren der Übungen ganz konzentriert sein und an nichts denken. Sonst verlieren wir ebenfalls De und es wäre so, wie häretisches Fa zu praktizieren. Darum forderte ich von mir, beim Praktizieren der Übungen und Aussenden der aufrichtigen Gedanken einen ganz klaren Kopf zu behalten. Noch am gleichen Tag fühlte ich mich dabei deutlich klarer im Kopf.
In den letzten Jahren ist mein Kultivierungszustand viel besser geworden, weil ich das Fa solide lerne. Weil ich fest an Falun Dafa glaube und darin beständig geblieben bin sowie meine Xinxing ständig erhöhe, haben mein Vorgesetzter und meine Kollegen ihre Meinung über mich geändert. Auch meine Verwandten haben sich verändert. Sie alle unterstützen nun Dafa. Ich erkläre den Menschen im persönlichen Kontakt, was Falun Dafa ist und wie es sich mit der Verfolgung verhält. Außerdem nehme ich noch an Projekten teil, um die Menschen in den umliegenden Orten zu erretten. Weil ich meine aufrichtigen Gedanken durch das Fa verstärkt habe, habe ich immer weniger Störungen.
In der ersten Hälfte dieses Jahres habe ich Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet. Drei Tage später erhielt ich die Empfangsbestätigung. Einige Mitarbeiter des Büros 610 kamen deshalb extra zu meinem Arbeitsplatz. Aber sie wagten nicht, mit mir direkt über die Anzeige zu sprechen. Zum Schluss scheiterte das Gespräch und mir entstand kein Verlust. Der Unterschied zwischen dem jetzigen Zustand zu dem damaligen Zustand, als ich gerade aus der Haftanstalt entlassen wurde, ist wie Himmel und Erde. Jetzt erst empfinde ich mich als Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung. Alle meine Veränderungen sind dank der großen Kraft des Dafa möglich geworden.
Die Zeit für die Kultivierung während der Fa-Berichtigung und die Gelegenheiten, Menschen zu erretten, gehen wirklich blitzschnell vorbei. Um die großartige Mission dieses Kosmos zu erfüllen, sollten wir wahre Schüler mit klarem Kopf vernünftig überlegen: Wie können wir die Wirkung des Fa-Lernens neben der Erklärung der wahren Umstände und der Errettung der Menschen vergrößern? Wie können wir unser Leben so schnell wie möglich und vollständig dem kosmischen Dafa angleichen, dem man Tausende von Millionen Jahren nicht begegnen kann? Wir sollten uns daran erinnern: Nur das Dafa kann uns, die Praktizierenden, erhöhen lassen und unsere kosmische Mission zur Erfüllung bringen.
Dies sind nur die Erkenntnisse auf meiner Ebene. Wenn etwas nicht passend ist, weist mich bitte barmherzig darauf hin.
Ich danke allen!
Heshi!