(Minghui.org) Im Jahr 2012 wurde mir Falun Dafa vorgestellt. Meine Familie war von den Lügen und der Propaganda der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) stark beeinflusst und wollte deshalb keine anderen Praktizierenden sehen. Daher lernte ich das Fa zu Hause und praktizierte die Übungen alleine.
Im Frühling 2016 fing ich endlich an, zum gemeinsamen Fa-Lernen zu gehen. In der Gruppe waren wir zu dritt. Die beiden anderen Praktizierenden hatten bereits vor Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 zu praktizieren begonnen.
Oft spürte ich, dass ich nicht zu ihnen aufholen konnte. Sie hatten so viele Jahre länger das Fa gelernt als ich, darum beneidete ich sie.
Ich wollte ihr Verständnis zu den tiefgründigen Fa-Prinzipien hören. Aber ich strebte nach Erleuchtung und danach, mich selbst zu verbessern – jedoch eher durch ihre Worte als durch mein eigenes Verständnis, indem ich das Fa lernte.
Wenn wir manches Mal über Kultivierungserfahrungen austauschten, sprachen die beiden anderen Praktizierenden nicht viel. Ihre Worte waren einfach und simpel, und sie hatten nicht den von mir erhofften Effekt. Dann geschah etwas, was mir half, meine Einstellung ihnen gegenüber zu ändern und ein besseres Verständnis über die Kultivierung zu bekommen.
Als ich auf der Minghui-Website den Artikel ‚Was zeigt uns das Geheimdokument der KP Chinas?' (http://de.minghui.org/html/articles/2016/9/7/122451.html) gelesen hatte, war ich aufgeregt. Ständig ermahnte ich mich, mich nicht von den Dingen der Gesellschaft der alltäglichen Menschen bewegen zu lassen oder irgendwelche Hoffnungen in die KPCh zu legen.
Doch meine Aufregung überwältigte mich. Ich lud mir den Artikel herunter und zeigte ihn den beiden Praktizierenden. Aufgeregt sagte ich ihnen, was ich darüber dachte. Beide waren dem Artikel und meinen Worten gegenüber gleichgültig. Sie waren weder aufgeregt noch neugierig und blieben sehr ruhig. Allmählich beruhigte auch ich mich wieder und den Rest unseres Treffens vergaß ich den Artikel.
Als ich nach Hause kam, konnte ich wieder nicht umhin, über den Artikel nachzudenken. Ich las einige andere damit in Verbindung stehende Artikel, dazu auch einen Leitartikel von NTDTV. Ich ermahnte mich selbst, nicht eigensinnig darauf zu sein. Ich wusste, dass die Natur der KPCh sich nicht ändern wird, ganz egal wie sich die menschliche Gesellschaft verändert.
Ein paar Tage später kam das Thema erneut auf und ich war immer noch darüber aufgeregt. Ich bemerkte, dass meine Mitpraktizierenden weiterhin sehr ruhig waren und sich auch zum Schluss nicht bewegen ließen.
Nach 17 Jahren Kultivierung in der Verfolgungsumgebung in China sind die Praktizierenden wirklich reif, vernünftig und beherrscht geworden. Ich habe die solide Grundlage erlebt, die sie durch langjähriges Fa-Lernen und die Kultivierung aufgebaut haben.
An der Oberfläche mögen sie einfach aussehen, aber ihr standhafter Glaube an das Fa und den Lehrer ist unerschütterlich. Sie zu kennen und zu verstehen, auf welche Weise sie so geworden sind, ist inspirierend für mich, mich zu verbessern.
Ich schaute nach innen und verglich mich mit ihnen. Obwohl ich mich fordere, das Fa zu lernen und mich zu kultivieren, werde ich noch aufgeregt und bin schnell bewegt, wenn Kultivierungsprobleme auftauchen. Ich habe auch noch andere Eigensinne, wie zum Beispiel mich auf andere zu verlassen, eigensinnig auf die Zeit und neidisch zu sein.
Der Lehrer sagte:
„Vielleicht werden die politischen Wandlungen und Veränderungen, die gerade oder in der nächsten Zeit stattfinden sollen, sehr aufregend sein. Ich denke, die Dafa-Jünger, die diese mehr als zehn Jahre währende Prüfung überstanden haben, sollen es ganz klar durchschauen können. Die Angelegenheiten in der Menschenwelt sind eben die natürlichen Veränderungen in der menschlichen Welt. Natürlich weiß ich, dass das alles ein systematisches Arrangement der Gottheiten ist. Das ist so. Mischt euch nicht in die Politik der alltäglichen Menschen ein. Lasst euch nicht von den alltäglichen Menschen mitreißen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Konferenz in San Francisco 2014, 16.10.2014)
Wenn ich mich mit dem Fa des Lehrers vergleiche, finde ich, dass ich nicht wirklich mit ganzem Herzen das Fa lerne und mich nicht solide kultiviere.
Durch das gemeinsame Fa-Lernen und den Austausch mit den langjährigen Praktizierenden habe ich meine Lücken erkennen können.
Das ist mein persönliches Verständnis, bitte zeigt mir Unpassendes auf.