(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge besonders wertvoller Erfahrungsberichte aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
Ich lernte unaufhörlich das Fa auswendig und bemerkte, dass meine aufrichtigen Gedanken immer stärker wurden. Außerdem bemerkte ich, dass mein Körper sehr leicht wurde, sobald ich die aufrichtigen Gedanken aussandte. Früher musste ich dagegen beim Aussenden aufrichtiger Gedanken viel Kraft einsetzen. Meine Hände, mein Gehirn und mein ganzer Körper waren beim Aussenden ziemlich angespannt. Sobald ich sie etwas länger aussandte, fühlte sich mein Kopf geschwollen an und ich bekam Muskelkater.
Als ich eines Tages die aufrichtigen Gedanken aussandte, verstand ich einen Absatz des Fa plötzlich anders. Der Meister erklärte uns in „Kampfkunst-Qigong“:
„… während man weiter praktiziert, wandelt sich das Qi in hochenergetische Substanz um. Während es sich in hochenergetische Substanz umwandelt, wird allmählich eine Art Energiemasse mit großer Dichte gebildet. Diese Energiemasse hat jedoch schon Intelligenz“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 398)
Da ich kontinuierlich aufrichtige Gedanken aussandte, hat sich der chaotische Zustand von Müdigkeit, körperlicher Anspannung und Erschöpfung in die Anwendung einer göttlichen Fähigkeit umgewandelt.
Ich konnte in jener Zeit eine äußerst starke herauskultivierte Fähigkeit wahrnehmen. Selbst wenn sich jemand mit mir unterhielt, strömte „Das Fa berichtigt das Universum, das Böse vollständig vernichtet“ aus meinen Gedanken heraus. Ich wusste, dass die starken Gedanken das Böse aufgelöst hatten. Außer auf das Fa-Lernen und das Aussenden aufrichtiger Gedanken achtete ich dann noch mehr darauf, mich selbst zu berichtigen.
Der Grundsatz: „Wenn man krank ist, geht man zum Arzt" ist ein Grundsatz eines gewöhnlichen Menschen, nicht der eines Dafa-Jüngers. Das wissen wir alle. Warum gibt es aber trotzdem Praktizierende, die sich an einen Arzt wenden? Das liegt daran, dass man im Alltag nicht genug auf die eigene Kultivierung achtet. Wenn einem dann eine große Prüfung begegnet, fehlt es an kraftvollen aufrichtigen Gedanken, sodass man das Leiden nicht ertragen und die Schmerzen nicht aushalten kann. Zum Schluss geht man ins Krankenhaus.
Beim Austausch fällt es dem betroffenen Praktizierenden schwer, sich die Meinungen der anderen anzuhören. Er denkt nur daran, wie er die Schwierigkeiten loswerden kann. Er sucht nur einen Ausweg. Deshalb bringt ihm der Austausch nicht viel. Dieser Zustand taucht auf, weil er schon seit längerer Zeit wenig aufrichtige Gedanken bewahrt hat. Von Schmerzen geplagt, fällt es ihm noch schwerer, während der Prüfung aufrichtige Gedanken zu erzeugen. Das schafft man nur, wenn man bereits eine solide Basis in der Kultivierung hat. Dann würde ihm der Austausch auch helfen können.
Der Meister hat gesagt:
„Manche haben noch Chancen. Manche haben noch nicht einmal mehr eine Chance. Für manche reicht die Zeit noch. Manche müssen jetzt unbedingt rennen. Aber ohne eine Grundlage, wenn man das Fa nicht tief genug verstanden hat, wie kann er die Kraft haben durchzuhalten? Schaffst du es, fleißig voranzukommen? Das schaffst du nicht ohne eine Grundlage, die du im Fa gelegt hast.“(Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA 2015,16.10. 2015)
Ich habe erkannt, dass die Dafa-Jünger mehr auf die alltägliche Kultivierung achten und ihre aufrichtigen Gedanken dabei stärken müssen. Erst dann können sie vermeiden, bei der Prüfung von Krankheitskarma einen Arzt aufzusuchen. Dann brauchen sich auch die anderen Praktizierenden nicht die Zeit nehmen, sich um einen solchen Praktizierenden zu kümmern.
Wenn ich mir etwas vorgenommen habe, muss ich vorher immer den gesamten Vorgang durchdenken: Mit welchem Zug fahre ich morgen ab; wann komme ich an; wo sollte ich das Mittagessen besorgen; was tue ich als Nächstes und so weiter. Es ist sicherlich effizienter, wenn man einen konkreten Plan hat. Aus der Perspektive der Kultivierung wird aber der Weg vom Meister arrangiert. Wenn man ihn selbst organisiert, ist man bereits tatenvoll.
Ich beneide die Menschen, die ein weites Herz haben. Ich selber betrachte die Dinge engherzig, bin zu vorsichtig und nehme die Ereignisse zu wichtig. Durch solche Anschauungen, diese Lebensart und Denkweise wird eine herablassende Haltung entstehen. Man möchte, dass andere genauso denken wie man selbst und kriecht in ein Büffelhorn. Als mir das klar wurde, ließ ich eine bestimmte Sache erst einmal liegen. Ich ließ meine Gedanken nicht gleich den konkreten Angelegenheiten folgen. Nach einer Weile dachte ich mit nüchterner Erkenntnis und aus der Perspektive der Kultivierung darüber nach. Es ging viel besser. - Ich fand dann, dass die Angelegenheit selbst sehr klein und leicht zu handhaben war.
Ein Mitpraktizierender hatte vor einiger Zeit etwas erlebt. Er ging eines Abends los, um Informationsmaterialien zu verteilen. Ein Bach hinderte ihn weiterzukommen, und er bat den Meister um Unterstützung. Dann einen sprang er über den Bach, fiel aber ins Wasser. Er fragte sich: „Wieso hat mich der Meister nicht unterstützt?“ Platschnass stieg er aus dem Bach heraus. Das kalte Wasser gefror an seinem Körper. Bei jedem Schritt spürte er das Eis an seinem Körper. Er dachte: „Wie kann ich so die Informationsmaterialien weiterverteilen? Das geht doch nicht, ich gehe lieber nach Hause.“ Aber gleich darauf überlegte er weiter: „Nein, ich muss alle Materialien verteilen.“ So machte er weiter und ihm wurde dann sehr schnell warm. Der Meister half ihm.
Sein Erlebnis hat mich zu einer Erkenntnis geführt. Der Meister müsste ihn nicht in den Fluss fallen lassen. Wenn das aber nicht passiert wäre, hätte er sich später nicht zu überlegen brauchen, ob er nach Hause gehen oder weiterverteilen sollte. Diesen Erhöhungsprozess hätte er dann nicht gehabt. Ich habe verstanden: Bei jeder Sache wird die Entwicklung des eigenen Gedankens beobachtet. Man muss mit aufrichtigen Gedanken die Geschehnisse betrachten, da es kein einziges zufälliges Ereignis gibt.
Ich frage mich: „Wovor hast du denn Angst? Vor dem Sterben etwa? Selbst wenn der fleischliche Körper gestorben ist, was ist denn dabei zu befürchten? Wenn du Angst hast, betrachtest du dann die Bösen nicht höher als den Meister, nicht wahr? Ist das nicht absolut unwürdig dem Meister gegenüber?“ Die Reue, Schmerzen und Selbstkritik haben alle meine Angst und Bedenken auf einmal verdrängt. Ein starker Wille kam in meinem Herzen hoch: „Ich werde den Meister nie wieder enttäuschen.“
Eines Tages kam plötzlich eine Frau vom Büro 610 zu mir. Ich verspürte kein bisschen Angst. Ich erzählte ihr ruhig und wohlwollend, dass Falun Gong ein Buddha-Fa ist und dass ich von der Kultivierung profitiert habe. Jeder Satz entstammte der Gutherzigkeit. Ich wollte, dass sie eine gute Zukunft hat und bei Katastrophen überleben konnte. Ihre klare Seite wachte auf. Sie war von meiner Barmherzigkeit sehr gerührt, hielt meine Hand beim Abschied und sagte immer wieder: „Sie müssen sehr gut auf sich aufpassen. Achten Sie auf Ihre Sicherheit.“ Eigentlich wollte sie mich dieses Mal in die Gehirnwäsche-Einrichtung bringen. Der Polizeiwagen stand ganz in der Nähe. Da ich mich selbst losgelassen habe und an den Meister glaube, was den Fa-Grundsätzen entsprach, hatte der barmherzige Meister das bösartige Arrangement aufgelöst.