Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Drei Praktizierende aus Peking wegen des Verteilens von Informationsmaterial inhaftiert

14. Februar 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in Peking

(Minghui.org) Am 13. Januar 2016 hielten vier Polizeiautos von der Pekinger Polizeibehörde vor einer Firma im Bezirk Shunyi von Peking. Über ein Dutzend Polizisten betraten das Gebäude. Sie nahmen fünf Angestellte wegen des Verteilens von Informationsmaterial über Falun Gong fest. Drei von ihnen, Herr Hu Weixue, Frau Yuan Wen und Frau Chen Junjie, sind Falun Gong-Praktizierende. Zwei andere Firmenangestellte wurden ebenfalls verhaftet.

Die drei Praktizierenden wurden in das Untersuchungsgefängnis des Bezirks Changping gesperrt, während die beiden anderen am folgenden Tag freigelassen wurden.

Die Verfolgung von Chen Junjie

Chen Junjie, 60, wurde sieben Mal verhaftet und verbrachte über drei Jahre im Frauengefängnis von Peking, weil sie Falun Gong praktiziert. Chens Mann und ihr Sohn im Teenageralter praktizieren nicht. Sie wurden ebenfalls aufgrund der Politik der Sippenhaftung des chinesischen Regimes verhaftet und eingesperrt. Der Sohn war über ein Monat lang inhaftiert und ihr Mann wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt.

Chen Junjie

Yuan Wen viele Jahre lang verfolgt

Yuan Wen, 59, ehemalige Buchhalterin im Institut für Messtechnik Chinas, lebt im Gebiet Anzhen im Bezirk Chaoyang von Peking. Sie begann 1996 Falun Gong zu praktizieren. Sie ist bestrebt, ein guter Mensch zu sein und den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu folgen.

Yuan Wen

Einer ihrer Kollegen sagte: „Wir arbeiten gerne mit Yuan Wen. Wir vertrauen ihr.“

Ihr Abteilungsleiter sagte: „Es wäre großartig, wenn jeder in unserer Abteilung Falun Gong praktizieren würde.“

Seit die Verfolgung 1999 begann, haben Frau Yuan und ihre Familienangehörigen sehr gelitten. Ihre Mutter wurde verhaftet und ihre Schwester, ihr Mann und ihre Tochter wurden wegen ihres Praktizierens in ein Arbeitslager gesperrt. Die Leitung in ihrer Firma entließ sie aufgrund des Drucks durch die Behörden.

Juni 2001: In eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und gefoltert

Frau Yuan wurde am 14. Juni 2001 von Beamten des örtlichen Büros 610, von der örtlichen Polizeiwache und vom örtlichen Nachbarschaftskomitee an ihrem Arbeitsplatz verhaftet. Am nächsten Tag brachte man sie in in die Pekinger Rechtserziehungsanstalt, einer Gehirnwäsche-Einrichtung. Dort hielt man sie isoliert und überwachte sie rund um die Uhr. In den 15 Tagen dort wurde Frau Yuan körperlich und geistig gefoltert.

Dezember 2001: Zu Zwangsarbeit verurteilt

Am 31. Dezember 2001 folgte ihr die Polizei. Die Beamten durchsuchten ihre Mietwohnung und beschlagnahmten Bücher und Materialien über Falun Gong, fast 10.000 Yuan (ca. 1.300 €) [1], ein Mobiltelefon und andere persönliche Dinge. Man verurteilte sie zu anderthalb Jahren Zwangsarbeit.

März 2007: Zu Zwangsarbeit verurteilt

Am 19. März 2007 klopfte jemand an Frau Yuans Tür und behauptete, den Wasserstand ablesen zu müssen. Als sie die Tür öffnete, stürmten ein Dutzend Polizisten von der Polizeiwache Anzhen herein. Sie durchsuchten die Wohnung und nahmen sie fest, weil sie anderen Menschen Amulette von Falun Gong gegeben hatte. Man verurteilte sie zu zweieinhalb Jahren Zwangsarbeit.

Februar 2014: Der Verhaftung entkommen

Frau Yuan und ihre Angehörigen besuchten am 4. Februar 2014 ihre Verwandten. Bevor sie das Haus betraten, waren drei Polizisten von der Polizeiwache Dongzhimen da. Sie waren dem Telefonsignal ihres Handys gefolgt.

Die Polizisten behaupteten, dass sie Informationsmaterial über Falun Gong an ihr Tor gehängt habe, doch Frau Yuan erklärte, dass das nicht stimme. Sie stießen sie vor ihren Angehörigen zu Boden und legten ihr Handschellen an. Ein Polizist setzte sich auf sie. Ihre Gelenke und die Haut ihres Mittelfingers und Ringfingers der rechten Hand wurden verletzt. Mit Hilfe ihrer Familienangehörigen konnte sie entkommen. Um einer weiteren Verhaftung zu entgehen, musste sie ihr Zuhause verlassen.

Bevor Frau Yuan Falun Gong praktizierte, litt sie an vielen Krankheiten. Mit 15 erkrankte sie an einer Nierenentzündung. Sie zog sogar Selbstmord in Erwägung. Durch das Praktizieren von Falun Gong ist sie von all ihren langjährigen Krankheiten genesen.

Früherer Bericht:Peking: Vielfach verfolgte Frau erstattet Strafanzeige gegen Chinas ehemaligen Staatschef

http://de.minghui.org/html/articles/2016/1/3/118113.html

Anmerkungen:[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €