(Minghui.org) Am 10. November 2015 erstattete eine Frau aus der Provinz Liaoning Strafanzeige gegen den ehemaligen Diktator Jiang Zemin für das Leid, das sie und ihre Familie seit Juli 1999 erlitten haben.
Zang Yulan und ihre beiden Geschwister hatten im Jahre 1995 begonnen, Falun Gong zu praktizieren. Sie profitierten von der Kultivierung, vor allem Zang Yulans älterer Bruder, der damals an Kaliummangel litt und kurz danach wieder ganz gesund wurde.
Als die Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 begann, wurden die drei Geschwister in unterschiedlichem Ausmaß verfolgt: Zang Yulan war selber zweimal im Zwangsarbeitslager eingesperrt, ihr Bruder ist gestorben und ihre jüngere Schwester befindet sich immer noch im Gefängnis.
Im September 1999 wurden Zang und ihre Schwester Zang Yuyun verhaftet, weil sie nach Peking gingen, um für das Recht protestierten, Falun Gong praktizieren zu dürfen. Sie wurden fast drei Monate lang in einer Haftanstalt festgehalten.
In der Haftanstalt organisierten Praktizierende einen Hungerstreik, um gegen die brutale Folter anderer Praktizierender zu protestieren.
Die ältere Schwester Zang Yulan wurde von drei Strafgefangenen zum Gefängnisarzt gezerrt, der ihr einen Schlauch durch die Nase in den Magen drückte. Dann füllten sie ihr den Magen mit Wasser. Als der Schlauch wieder herausgezogen wurde, war er blutig.
Die jüngere Schwester Zang Yuyun wurde gefesselt und mit Essen und Alkohol zwangsernährt. Dann schlug man sie brutal mit einem Gürtel, weil die Polizei dachte, dass sie den Hungerstreik organisiert hätte.
Beide Schwestern mussten ein Jahr lang im Zwangsarbeitslager verbringen. Im Dezember 1999 wurden sie ins Zwangsarbeitslager Fushan gebracht und im März 2002 ins Masanjia Zwangsarbeitslager. Dort wurden sie geschlagen und einer Gehirnwäsche unterzogen. Die jüngere Schwester war damals erst 21 Jahre alt.
Am 11. September 2001 brachen Polizisten in Zivil in die Mietwohnung der Schwestern ein, nahmen sie fest und brachten sie in die Haftanstalt. Die ältere Schwester wurde für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager gesperrt.
Ende 2002 brachte man sie erneut ins Masanjia Zwangsarbeitslager. Dort musste sie schwer arbeiten und war schädlichen Chemikalien ausgesetzt. Sie durfte keine Besucher empfangen und bekam zu jeder Mahlzeit nur zwei kleine Dampfbrötchen.
Am 20. Juli 2004 wurden beide Schwestern ein weiteres Mal in ihrer Wohnung verhaftet. Die Polizisten schlugen der jüngeren Schwester so lange auf die Hüfte, bis sich das Fleisch vom Knochen löste. Später wurde sie für drei Jahre ins Zwangsarbeitslager geschickt.
Als sie eine Woche im Arbeitslager war, brachte man sie wieder zur Polizeidienststelle und ihr Fall wurde erneut aufgenommen. Am 4. April 2005 wurde die jüngere Schwester zu 13 Jahren Haft verurteilt. Insgesamt war sie 14 Jahre lang im Gefängnis.
Zangs älterer Bruder Zang Yufu wurde im November 1999 festgenommen und ins Gefängnis gesperrt, als er im Begriff war, nach Peking zu fahren. Dort wollte er für Falun Gong appellieren. Zu diesem Zeitpunkt waren seine Schwestern bereits festgenommen und zurück in ihre lokale Haftanstalt gebracht worden. Sie waren alle mit Handschellen gefesselt.
Herr Zang war einen Monat lang eingesperrt, bevor sein Arbeitgeber kam, um ihn zurückzuholen.
Ende 2000 wurde Herr Zang bei der Arbeit verhaftet, in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht und dort brutal gefoltert.
Schläger, die angeheuert worden waren, um ihn zu foltern, kratzten ihn unter den Achseln und schlugen ihn auf die Genitalien. Als er es nicht mehr aushalten konnte, schrieb er gegen seinen Willen eine Erklärung, in der er versprach, Falun Gong aufzugeben.
Nach seiner Entlassung veränderte er sich drastisch. Er war ständig gereizt und traute sich nicht mehr, Falun Gong weiter zu praktizieren, aus Angst dann wieder verfolgt zu werden. Bald darauf verschlechterte sich sein Gesundheitszustand. Nach acht Jahren Kampf gegen seine Krankheit starb er am 21. November 2007 im Alter von 40 Jahren.
Die Eltern der Geschwister standen ebenfalls unter enormem Druck. Ihr Vater erlitt einen Schlaganfall und leidet immer noch an Bluthochdruck. Ihre Mutter hat viel Gewicht verloren und ihr Rücken ist stark gekrümmt.
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.