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Xinjiang: Frau erstattet gegen Jiang Zemin Strafanzeige für fünfjährige Inhaftierung und Folter

29. März 2016 |   Von einem Minghui-Korrespondenten aus der autonomen Region Xinjiang

(Minghui.org) Am 17. August 2015 erstattete Frau Wang Yanhong aus der Stadt Kashi in der autonomen Region Xinjiang eine Strafanzeige gegen das frühere Staatsoberhaupt Jiang Zemin und schickte sie an den Obersten Volks-Gerichtshof.

Sie beschrieb in ihrer Strafanzeige ausführlich ihre fünf Jahre dauernde Inhaftierung. Sie hatte es abgelehnt, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben, wie das Kommunistische Regime es fordert. Dazu führte sie auch das Leiden ihrer Familienmitglieder als Resultat der Unterdrückungskampagne durch das Regime auf.

Im Folgenden sind Auszüge von Frau Wangs persönlichem Bericht der Misshandlung aufgeführt, der in ihrer Strafanzeige an das Gericht ausgeführt ist.

Körperliche Misshandlung und Beleidigungen

Am 10. September 2015 verteilten zwei Freunde und ich Informationsmaterialien über Falun Gong. Wir wurden verhaftet, unsere Wohnungen wurden durchsucht. Wir wurden verhört und in der Haftanstalt von Yuepuhu inhaftiert. Meinen Haftbefehl erhielt ich jedoch erst am 14. Oktober 2005. Mein Arbeitgeber sperrte mein Gehalt. Am 23. Dezember wurde ich vor Gericht gestellt und am 4. April 2006 zu fünf Jahre Gefängnis verurteilt.

Am 8. Mai 2006 wurde ich in das Gefängnis für Frauen von Xinjiang gebracht. Um mich 'umzuerziehen', zwangen mich die Wärter dazu, ein Propaganda-Video anzuschauen, das Falun Gong beschimpft. Zudem misshandelten die Wärter mich körperlich und beleidigten mich. Ab Januar 2007 musste ich Zwangsarbeit verrichten, wobei ich von 9:00 Uhr bis Mitternacht und oft bis 2:00 Uhr Nachts arbeiten musste.

Die harte Zwangsarbeit ruinierte meine Gesundheit. Mein Haar wurde vollständig weiss, obwohl ich erst etwas über 40 Jahre alt war. Während des alljährlich stattfindenden 'Erziehungs'-Monats musste ich eine Gehirnwäsche über mich ergehen lassen.

Umfassende medizinische Untersuchungen

Als ich im Gefängnis ankam, wurden umfassende medizinische Untersuchungen mit Blutbild und Blutdruck durchgeführt. Ebenso erstellten sie eine Anamnese meiner Krankheitsgeschichte.

Im April 2007 wurden andere Praktizierende in meiner Abteilung mit mir zusammen weiteren medizinischen Untersuchungen unterzogen. Sie bestanden nicht nur aus einer Prüfung des Blutbildes, sondern es wurde auch eine Röntgenthoraxaufnahme gemacht und eine ausführliche Familienhistorie erstellt.

Erst als ich vom Organraub an lebenden Praktizierenden [durch die Regierung] erfuhr, erkannte ich, warum damals so umfassende Untersuchungen gemacht wurden.

Familienmartyrium

Im September 2010 wurde ich entlassen. Als ich dann wieder zuhause war, wurde ich von Polizisten der lokalen Polizeistation, vom Wohnkomitee und von der Staatssicherheitsabteilung schikaniert.

Die Verfolgung entfremdeten meinen Mann und mich. Seine Bedenken und Sorgen wandelten sich in Verbitterung.

Als ich eingesperrt wurde, war mein Sohn 12 Jahre alt. Weil ich Falun Gong praktizierte, wurde er in der Schule gemobbt. Als er die Mittelschule beendet hatte, lehnte er es ab, auf die Oberstufe zu gehen.

Als ich eingesperrt war, wurde meine Mutter sehr niedergeschlagen. Sie konnte nicht mehr aufhören zu weinen und konnte nicht verstehen, dass so eine folgsame, nette und rücksichtsvolle Tochter eingesperrt war. Sie starb während meiner Haft.

Als meine Mutter starb, verschlechterte sich der Gesundheitszustand meines Vaters. Kurz nach meiner Freilassung erlitt er einen schweren Schlaganfall.

Warum ich Falun Gong praktiziere

Als ich anfing, Falun Gong zu praktizieren, verschwanden meine Krankheiten und ich bekam keine Erkältungen mehr und auch keine Grippe. Ich hatte mehr Energie und meine Arbeitsleistung verbesserte sich. Aber das Wichtigste war, dass mein Familienleben harmonischer wurde.

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an. Außerdem gestattet das Gesetz seinen Bürgern Kriminalfälle anzuzeigen, ohne dass sie dabei ihren echten Namen angeben müssen.

Mehr als 200.000 Falun Gong-Praktizierende und ihre Familien haben seit Ende Mai 2015 bei der Obersten Volksstaatsanwaltschaft und dem Obersten Volks-Gerichtshof gegen Jiang Zemin Strafanzeigen erstattet. Viele Praktizierende ermutigen die Menschen, sich den Bemühungen anzuschließen, Jiangs Verbrechen anzuzeigen und die Verfolgung zu beenden.