(Minghui.org) Vor kurzem verstarb ein um die 50 Jahre alter Praktizierender aus unserer Gegend. Das war ein riesiger Verlust für Dafa und für die Errettung von Lebewesen. Außerdem kam es dadurch bei seinen Familienmitgliedern zu Missverständnis in Bezug auf Falun Dafa.
Der verstorbene Praktizierende war sehr standhaft in seinem Glauben gewesen. Deswegen hatte man ihn drei Jahre lang in einem Arbeitslager eingesperrt. Seine Strafzeit wurde um sechs Monate verlängert, weil er sich weigerte, Falun Dafa aufzugeben. Als er im Hungerstreik war, wurde er so brutal zwangsernährt, dass die meisten seiner Zähne ausgeschlagen wurden, als sie seinen Mund aufstemmten. Man konnte kaum noch einen Zahn bei ihm sehen. Sogar die schlimmsten Gefängniswärter bewunderten seine Standhaftigkeit.
Wie konnte so ein standhafter Kultivierender sein Leben an die alten Mächte verlieren? Diese Frage stellten sich viele Mitpraktizierende.
Drei Mal war ich mit diesem Praktizierenden zusammengetroffen. Einmal kam er bei einem anderen Praktizierenden vorbei, um Informationsmaterial über Falun Dafa abzuholen. Damals war ich zufällig auch dort. Ich bat ihn, ein wenig zu bleiben, um Erfahrungen auszutauschen. Das lehnte er jedoch ab. Der andere Praktizierende sagte zu mir, dass er sich nie über Erfahrungen austauschen und auch niemals Minghui Weekly lesen würde. Ich meinte, dass wir mit ihm darüber reden sollten. Der andere Praktizierende sagte, dass er nicht zuhören würde.
Zweimal hatte ich die Gelegenheit mit ihm zu sprechen, als wir Strafanzeigen gegen Jiang erstatteten. Bei unserem letzten Gespräch zeigte er sich besorgt, dass er die Leute, die er gerettet hatte, nicht beschützen könne. Ich fragte ihn, wieso er das denken würde. Er sagte zu mir, dass einer seiner früheren Mitschüler an Falun Dafa geglaubt und es unterstützt hätte, er sei auch aus den kommunistischen Organisationen ausgetreten. Im vergangenen Jahr sei er jedoch gestorben. Ich sagte zu dem Praktizierenden, dass er vom Meister geschützt werde und dass er auf seine aufrichtigen Gedanken vertrauen müsse.
Menschen retten – so wie uns der Meister das gesagt hat – bedeutet, dass ihre Seele – und nicht ihr Körper gerettet wird. Jeder, der eine positive Einstellung zu Dafa hat, kann gesegnet werden und sein Leben kann sogar verlängert werden. Das bedeutet aber nicht, dass derjenige nie sterben wird.
Der Praktizierende antwortete nicht darauf. Als ich ihm sagte, dass er Minghui Weekly lesen solle, entgegnete er, dass es sich für ihn nicht lohne, weil alle Artikel von Kultivierenden geschrieben seien. Es genüge, das Fa zu lernen.
Seine Haltung war so, dass er nicht viel von anderen hielt und sich nur um sich selbst drehte. Er machte alles alleine und arbeitete nie mit anderen Praktizierenden zusammen. Anders ausgedrückt schien er durch seine eigenen Maßstäben abgeschottet zu sein.
Ich meine, dass der Meister uns sagte, dass wir uns aufeinander abstimmen sollten, weil kein Leben im Kosmos isoliert ist. Alle Leben sind aufeinander angewiesen und ergänzen sich gegenseitig. Ich meine, dass wir nicht ohne den ganzen Körper der Praktizierenden leben können. Das würde Lücken geben, die die alten Mächte ausnützen würden.
Der Meister sagte:
„Aber wie groß dieser unser Kosmos auch immer sein mag, existiert er im Kosmos nicht allein, …“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York zu Ostern 2004, 11.04.2004)
Als einige Praktizierende bestimmte Angelegenheiten ansprachen und auf einen guten Erfahrungsbericht hinwiesen, gaben andere Praktizierende zur Antwort, dass der Artikel von einem Kultivierenden geschrieben und nicht das Fa sei. Es stimmt, dass diese Artikel von Kultivierenden geschrieben wurden, aber der Meister sagte zu uns:
„Es ist außerordentlich notwendig, dass die Schüler miteinander über ihre Empfindungen und persönlichen Eindrücke bei der Kultivierung sprechen. Solange man nicht absichtlich angibt, sondern sich gegenseitig hilft, um sich gemeinsam zu erhöhen, gibt es auch kein Problem.“ (Li Hongzhi, Fa-Veranstaltungen, 26.06.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Der Meister sagte außerdem:
„Fa lernen, Fa erhalten,Das Lernen vergleichen, Kultivieren vergleichen,…“(Li Hongzhi, Solide kultivieren, 07.10.1994, in: Hong Yin I)
Wenn man denkt, dass ein Erfahrungsbericht nicht dem Fa entspricht oder wenn das eigene Verständnis auf einer höheren Ebene ist, ist es nicht verkehrt, darüber zu sprechen. Wenn man den Text einfach als das Schriftstück eines anderen Kultivierenden abtut, dann stellt man sich selbst doch über andere, oder nicht? Dann handelt es sich um Egozentrismus.
Nach meinem begrenzten Fa-Verständnis ist der Schlüssel, dass man, wenn man Probleme bei den anderen sieht, nach innen schaut, um die eigenen Mängel zu suchen. Dann kann man seine Xinxing erhöhen.