(Minghui.org) In dieser Spezialsammlung veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen Auszüge aus besonders wertvollen Erfahrungsberichten aus China. Die Texte stellen die Essenz von Kultivierungserfahrungen zu verschiedensten Themen dar.
In den über 20 Jahren meiner Kultivierung in Dafa erlebte ich unterschiedliche Schwierigkeiten und Zustände. Trotz allem bin ich bis heute durchgekommen. Erst in den letzten Jahren gelang es mir, viele menschliche Gesinnungen zu beseitigen und mich solide zu kultivieren. Darüber möchte ich heute berichten.
Im Januar 2015 kaufte ich für einen Verwandten Fleisch im Wert über 400 Yuan (circa 55 Euro) ein. Danach fuhr ich mit dem Bus, um ihm die Sachen zu bringen. Als ich an der Haltestelle ausstieg, fuhr der Bus schnell weiter, noch bevor ich das Fleisch mitnehmen konnte.
Zuerst war ich sehr besorgt, doch dann erinnerte ich mich an das Fa des Meisters:
„Was deins ist, wird nicht verloren gehen; was nicht deins ist, kannst du auch nicht erkämpfen.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 426)
Zu Hause sandte ich dann aufrichtige Gedanken aus. Dabei gab der Meister mir den Hinweis, dass eine Frau mit einem Kind das Fleisch mitgenommen hatte. Mein erster Gedanke war: „Wahrscheinlich schulde ich ihr etwas aus einem früheren Leben.“ Aber ich war mir nicht ganz sicher. Als ich später die Meditationsübung praktizierte, erinnerte mich der Meister wieder an diese Worte. Dieses Mal glaubte ich es und dachte: „Wenn ich den anderen etwas schulde, dann werde ich es zurückzahlen.“
Am kommenden Tag sagte mein Verwandter zu mir, dass er den Busfahrer ausfindig machen wolle. Er bat mich, mit ihm zum Verkehrsamt zu gehen, um die Überwachungsvideos anzusehen und den Busfahrer zu identifizieren. Sofort fielen mir die Hinweise des Meisters ein und ich dachte: „Vielleicht war der Fahrer die Frau in meinem Traum, der ich früher etwas geschuldet habe. Ich schuldete ihr etwas, deshalb muss ich es ihr in diesem Leben zurückzahlen.“
Ich dachte daran, dass ich eine Praktizierende war und die Sache nicht so behandeln sollte wie die alltäglichen Menschen. Darum lehnte ich die Bitte meines Verwandten ab. Er war darüber so verärgert, dass er mich laut beschimpfte. Vor lauter Wut packte er einen Gegenstand und warf ihn auf den Boden. Ich sagte nichts und erduldete alles. Aber ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten.
Da erinnerte ich mich an das Fa des Meisters:
„Wut, sich ungerecht behandelt fühlen und Nachsicht üben unter Tränen gehört zur Nachsicht eines gewöhnlichen Menschen, der an Bedenken festhält. Überhaupt keine Wut entstehen lassen und sich nicht ungerecht behandelt fühlen, das ist die Nachsicht eines Kultivierenden.“ (Li Hongzhi, Was bedeutet Nachsicht, 21.01.1996, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)
Danach ließ ich meinen Eigensinn los.
In der nächsten Nacht ermutigte der Meister mich wieder. Als ich die Meditationsübung machen wollte, hörte ich plötzlich die Übungsmusik aus einem anderen Raum.
Später dachte ich noch einmal über die Angelegenheit nach und fragte mich: „Warum war er so wütend auf mich?“ Ich schaute nach innen und fand einen Grundsatz der alltäglichen Menschen: Jüngere Leute sollen die älteren Menschen respektieren.
Ja, das war auch eine menschliche Gesinnung, mit der man ohne nachzudenken Kritik ablehnte. Bis dahin war es mir überhaupt nicht bewusst gewesen, dass es sich um eine menschliche Gesinnung handeln könnte. Meister, ich danke Ihnen für diesen Hinweis. Entschlossen beseitigte ich diesen Eigensinn.
Im März letzten Jahres befand sich mein Sohn zur Behandlung eines Nephrotischen Syndroms im Krankenhaus. Er hatte Ödeme im Brustkorb, der Bauchhöhle und an den Oberschenkeln. Außerdem hatte er eine Hyperlipoproteinämie (erhöhte Cholesterinwerte u.a.). Er war körperlich sehr schwach. Wenn ich ihn in diesem Zustand sah, war ich sehr traurig und weinte oft. Mein Mann ließ sich die Zukunft meines Sohnes vorhersagen und bekam die Auskunft, dass er nur noch etwa ein Jahr zu leben hätte. Danach war ich noch trauriger.
Die Mitpraktizierenden ermutigten mich, die Sache mit dem Fa anstatt mit den Gesinnungen der alltäglichen Menschen zu betrachten und meinem Sohn vorzuschlagen, das Fa zu lernen. Ich erkannte, dass ich meine Gefühle zu den Angehörigen loslassen und alles barmherzig behandeln sollte. Schließlich sandte ich aufrichtige Gedanken aus und lernte das Gedicht des Meisters „Selbst klar im Herzen“ (Li Hongzhi, 12.10.1999, in: Essentielles für weitere Fortschritte II) auswendig. Danach kam ich endlich zur Ruhe.
Ein Arzt der Traditionellen Chinesischen Medizin, der auch Dafa lernte, gab ihm den Rat: „Ganz gleich, wie viel Geld du auch ausgibst, du kannst nicht geheilt werden. Lerne doch Falun Dafa.“ Mein Sohn hat eine Schicksalsverbindung mit dem Dafa und wollte die Bücher lesen.
Jetzt ist mein Sohn vollkommen gesund. Es ist wirklich so: Wenn wir die menschlichen Gesinnungen loslassen, wird sich alles in eine gute Richtung verändern.
Seit letztem Mai haben hunderttausende Menschen aus der ganzen Welt Strafanzeige gegen Jiang Zemin wegen der Verfolgung von Falun Dafa erstattet. Als Dafa-Praktizierende empfand ich es als meine Pflicht, auch eine Strafanzeige bei der Obersten Volksstaatsanwaltschaft und dem Obersten Volksgericht in Peking einzureichen. Als ich anfing, die Strafanzeige zu schreiben, hatte ich noch Angst, die ich aber durch das Aussenden aufrichtiger Gedanken beseitigte.
Später half ich dann den Mitpraktizierenden bei ihren Strafanzeigen. Ich leitete die Formulare an sie weiter, druckte die Strafanzeigen aus und begleitete sie zur Post. Obwohl ich in dieser Zeit sehr beschäftigt war, fühlte ich mich sehr wohl dabei. Ich war sehr glücklich, dass ich einerseits den Praktizierenden helfen und zugleich viele menschliche Gesinnungen loslassen und meine Xinxing erhöhen konnte.