(Minghui.org) Herr Xu Changhong wurde schon mehr als zehn Mal festgenommen und bereits einmal zu einem Jahr Zwangsarbeitslager und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Falun Gong praktiziert. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die durch das kommunistische Regime verfolgt wird.
Am 1. April 2016 wurde Herr Xu wieder vor Gericht gestellt. Das Bezirksgericht Xianan in der Stadt Xianning verurteilte ihn dieses Mal zu drei Jahren Gefängnis.
Die Verhandlung dauerte 40 Minuten und nur eine Person seiner Familie durfte daran teilnehmen. Alle anderen Familienmitglieder wurden von der Verhandlung ausgeschlossen. Fünf Polizeifahrzeuge und über 30 Polizisten versperrten den Zugang zum Gerichtsgebäude.
Herrn Xus Ehefrau, Su Xiaolian, erhielt einen Tag vor der Verhandlung einen Telefonanruf vom Richter Lin Shaokun. Er benachrichtigte sie, dass die Verhandlung um 08:30 Uhr beginnen würde.
Am nächsten Morgen, als sie auf dem Weg zum Gerichtsgebäude war, wurde sie durch Beamte der Staatssicherheitsabteilung abgefangen. Der für den Einsatz verantwortliche Beamte sagte ihr, dass sie auf Befehl des Polizeiamtes nicht zum Gericht gehen könne. Sie wurde stattdessen zur Polizeistation Shanhaoqiao gebracht, durchsucht und eingesperrt. Gegen 10:00 Uhr, nachdem die Verhandlung vorüber war, hat man sie freigelassen.
Fünf Familienangehörige von Herrn Xu gingen an dem Tag zum Gerichtsgebäude, doch man ließ nur seine Schwester hinein. Sie ist Analphabetin. Sein Bruder wurde am Eingang des Gerichts aufgehalten und zurück nach Hause gebracht.