(Minghui.org) Ein Ehepaar aus dem Bezirk Mengyin in der Provinz Shandong ist ohne das Wissen ihrer Familie vor Gericht gestellt und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Sie sind wegen der Strafanzeige gegen Jiang Zemin verhaftet worden. Dieser hat als damaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt.
Der Ehemann, Zhang Libao, befindet sich immer noch im Untersuchungsgefängnis des Bezirks Mengyin, während seine Frau, Zhang Guifeng, in das Frauengefängnis der Provinz Shandong gebracht wurde.
Das Gefängnis informierte ihre Familie vor Kurzem, dass Frau Zhang an hohem Blutdruck und einer Herzwandentzündung leide. Ihre Angehörigen vermuten, dass Frau Zhang im Gefängnis misshandelt wurde, da sie vor ihrer Haft bei bester Gesundheit gewesen war.
Herr Zhang gab im Juni 2015 die beiden Strafanzeigen gegen Jiang Zemin beim Postamt des Bezirks Jushan auf. Doch das Postamt hielt die Sendung zurück. Herr Zhang erkundigte sich daraufhin mehrmals, ob die Strafanzeigen auch versendet wurden, doch die Mitarbeiter drückten sich vor einer Antwort und erklärten, dass ihr Computersystem ausgefallen sei und sie keine Postsendung nachverfolgen könnten.
Vier Tage nachdem Herr Zhang die Strafanzeigen zur Post gebracht hatte, durchsuchten ungefähr 40 Beamte des örtlichen Büros 610 und der Polizeibehörde seine Wohnung. Die Beamten beschlagnahmten seine Computer, einen Drucker, Informationsmaterial über Falun Gong und etliches Bargeld. Herr Zhang, seine Frau und seine Schwiegermutter wurden ins Untersuchungsgefängnis im Bezirk Mengyin gebracht. Zhangs Frau und Schwiegermutter ließ man später frei.
Als Herr Zhang eingesperrt worden war, suchte seine Frau nach einem Anwalt, doch niemand wagte, ihr zu helfen und den Fall zu übernehmen.
Am 14. Juli 2015 wurde Frau Zhang Guifeng erneut verhaftet und in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Linyi gebracht.
Die Angehörigen der beiden haben sie seit Zhangs Verhaftung im Juli nicht mehr gesehen, da die Polizei ihnen einen Besuch verweigert.
Die Familie erfuhr erst vor Kurzem, dass beide heimlich vor Gericht gestellt und verurteilt worden waren.